Warum gerade der Verkauf über Online-Plattformen durchdacht sein sollte, weshalb das technische Know-How von Bedeutung ist und welche Aspekte des Versands zu beachten sind: Erfahren Sie, welche Entwicklungen des E-Commerce stets hinterfragt werden sollten!
1. Egal ob Online oder Offline: Der Service muss stimmen!
Kundenbedürfnisse verändern sich durch den E-Commerce, somit auch der stationäre Handel. Dem Kunden ist bei einem Artikelerwerb die Wahl des Kanals unwichtig, aus diesem Grund ist es für den Händler umso wichtiger, online sowie offline, auf die gegenwärtigen Kundenbedürfnisse einzugehen.
Das Online-Shopping-Erlebnis verändert die Kaufgewohnheiten. Beim Einkauf wünscht der heutige Kunde durch jeden Verkaufskanal denselben Service, Preis und Qualität. Praktische Gewohnheiten, wie beispielsweise die Suchfunktion in Online-Shops, können somit zu Bedürfnissen im Kaufhaus werden. Zielkäufe verlagern sich ins Internet, das heißt einfache Einkäufe werden online getätigt, womit die Auswahl des Warenangebots im herkömmlichen Laden an Wichtigkeit gewinnt.
Das Verkaufskonzept der Zukunft? Kombination aus Analog & Digital
Amazon präsentiert mit seiner ersten Filiale Amazon Books in Seattle ein ideales Vorbild. Der Shop setzt auf die Kombination eines analogen und digitalen Angebots und bietet somit ein einmaliges Kauferlebnis. Die im Netz beliebtesten Bücher und Zeitschriften werden ohne Preisschilder ausgestellt, was den Kunden dazu animiert mit Amazon-Gadgets die Produkte zu erkunden. Ein vielversprechendes innovatives Offline-Konzept mit Erfolgsfaktor, kein Wunder weshalb eine Berliner Filiale bereits angedacht ist.
2. Online-Handel: Worauf kommt es für KMU an?
Etablierte Plattformen als Einstieg: Doch Vorsicht!
Der ideale Einstieg in den Online-Handel bietet sich über den Verkauf auf etablierten Plattformen wie Amazon. Durch die bestehende Marktmacht, können kleine und mittlere Händler von der Präsenz auf Suchmaschinen und Marktplätzen profitieren. Hierbei gilt es zu beachten, dass der Auftritt auf einer dermaßen umfangreichen Verkaufsplattform zum Identitätsverlust führen kann. Um in der breiten Masse nicht unterzugehen und um eine Kundenbeziehung aufbauen zu können, ist die Markenbildung von großer Bedeutung. Dies kann beispielsweise mit
- einer Eigenmarke,
- einer einzigartigen Identität oder
- einem besonderen Kundenerlebnis
bei der Lieferung erreicht werden.
Mehrere Verkaufskanäle, um Abhängigkeit zu vermeiden
Eine weitere Einsicht ergibt, dass der Verkauf über einen einzigen Online-Kanal riskant ist. Durch äußere Einflüsse kann es zu Lieferschwierigkeiten und somit zu Verkaufsverlusten führen. Es ist nicht auszuschließen, dass Großkonzerne wie zum Beispiel Ebay aus unerwarteten Gründen scheitern. Der Online-Gigant hatte in der Vergangenheit mit technischer Instabilität zu kämpfen und der Dienst fiel sowohl regional als auch global mehrmals aus. Deswegen ist es ratsam die Waren über mehrere Verkaufskanäle anzubieten, um einen reibungslosen Vertrieb zu ermöglichen.
3. Versand: Was man im Hinterkopf behalten muss
Wird online gehandelt, muss ein Betrieb einen kurzzeitigen und zuverlässigen Versand bieten, um maximale Kundenzufriedenheit zu garantieren. Einer der größten Fauxpas ist es, wenn die bestellten Artikel nicht pünktlich geliefert werden. Im letztes Jahr wurde mehrmals darüber berichtet, wie sich Kunden von online erworbenen Produkten über verzögerten Versand ärgerten.
Lieferverzögerungen, Streiks & Co.
Eine mögliche Ursache für Lieferverzüge demonstriert der Fall Jet.com. Die Amerikanische Handelsplattform setzt auf Dropshipping (Versand aus Partnerlagern), um preisgünstige Produkte anzubieten. Ist die Nachfrage groß, wie zum Beispiel während der Weihnachtszeit, führt es wegen mangelndem Eigenlager zu Lieferverzögerungen. Ein weiterer Grund der zu vielen Ausfällen und Verspätungen geführt hatte, waren Poststreike. Um dem vorzubeugen, ist es ratsam mit alternativen Lieferdiensten zusammenzuarbeiten, welche im Falle eines Streiks bereits erprobt und verlässlich sind.
4. Transformation zu Technologie-Unternehmen
Mit dem Wachstum des Online Handels, wachsen auch die technischen Know-How Ansprüche eines Betriebes, insbesondere an den Verkauf sowie das Marketing. Kleinere Unternehmen versuchen noch auszuweichen, aber Fakt ist, dass Technologie im Handelsbetrieb zur Norm wird. Bereits heute wird Conversion-Optimierung als Standard für Onlinehändler betrachtet sowie
- die Administration eines Webshops,
- ERP,
- Warenwirtschaft und
- Kassensysteme.
Sogar beim Verkauf über Plattformen wird die Kenntnis der SEO-Regeln vorausgesetzt.
Technisches Know-How, um als Unternehmen mitzuhalten
Des weiteren soll den Kunden ein einzigartiges Kauferlebnis angeboten werden, was das Umsteigen auf neuere Shop-Varianten heißen kann. Dies wiederum erfordert erhöhtes Tech-Know-How sowie möglicherweise eigene Entwickler. Um sich als KMU eine erfolgreiche Zukunft zu sichern, ist kontinuierliche technologische Weiterentwicklung unumgänglich.
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