Könnte Instagram Advertising mittelfristig eine gute Alternative zu Facebook Advertising werden? Noch sind die Marken und eCommerce Anbieter zögerlich, aber Instagram holt auf. Immer mehr Menschen nutzen Instagram zur Informationsverbreitung, warum nicht auch Sie bzw. Ihr Unternehmen? In folgendem Artikel erfahren Sie welche zwei Varianten üblich sind für die Werbung auf Instagram.
1. Interaktionen durch Tagging & Hashtags
IKEA PS: Instagram Website from Instinct on Vimeo.
Zum einen gibt es da den Aufruf an die Community via Tagging (Markierung), sowie via Hashtag (Stichwortbezeichnung) eigene Fotos hochzuladen, welche dann in den eigenen Channel oder die eigene Website integriert werden. In der Schweiz zeigt dies zum Beispiel das Startup Dilly Socks eindrücklich, aber auch IKEA gehört zu den Vorreitern wenn es um die Bewerbung und den Abverkauf via Instagram geht. Dabei steht jedoch nicht eben genannter Abverkauf im Vordergrund, sondern die Interaktion mit der Marke. Ein Kauf ist, zumindest vorerst, noch nicht direkt möglich, es fehlt der „jetzt kaufen“ Button.
2. Eigene Werbung im Instagram Channel
Desweiteren gibt es die Möglichkeit, Werbung im eigenen Instagram Channel zu schalten. Diese Möglichkeit ist allerdings noch im Beta Testing und ein Roll-Out vor Sommer 2015 unwahrscheinlich, aber je größer der Druck auf Facebook wird, desto schneller könnte es soweit sein!
Solange diese Werbefunktion also noch nicht ausgereift ist, tun sich Marketeer im eCommerce gut daran, die eigene Community und Fan-Basis auszubauen, denn Instagram ist derzeit eine der am stärksten wachsenden Plattformen im Bereich Social Media, wie folgende Zahlen belegen.
Es sei gesagt:
- Facebook gibt es seit 2004, Instagram erst seit 2010
- Facebook wächst derzeit um zwischen 20 – 22% ja für Jahr und verzeichnete letztes Jahr rund 2.5 Millionen Branded-Posts
- Instagram hatte in der selben Zeit rund 490.000 solcher Anzeigen, wächst jedoch um rund 50%
- Facebook verzeichnet rund 6 Milliarden Aktionen (Gefällt mir, Kommentare oder Teilen).
- Instagram verzeichnet rund 3,5 Milliarden Aktionen (Gefällt mir, Kommentare).
- Facebook hatte im Schnitt rund 2.390 Aktionen pro Branded-Post
- Instagram hatte im Schnitt rund 6.930 Aktionen pro Branded-Post
Woher kommt diese rasende Wachstumsrate?
Daraus abzuleiten sind folgende drei Schlussfolgerungen:
- Die so genannte Brand-Activity wächst stärker auf Instagram als auf Facebook, was zwar nicht erstaunt, da Facebook bereits etwas gesättigt ist.
- Jedoch erstaunt die Interaktionsrate, welche fast drei mal so hoch ist auf Instagram.
- Ob diese Interaktionsrate auf den Advertising Bereich übertragen werden kann, bleibt dahin gestellt.
Ich bin trotzdem noch nicht recht überzeugt von diesem Marketing Kanal. Gerade im B2B Business, welches für mich relevant ist, bin ich noch sehr skeptisch, ob es sich lohnt Ressourcen dafür zu nutzen.