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Hybrid Work, eine Kombination aus bürobasiertem und mobilem Arbeiten, ist zur neuen Arbeitsrealität vieler Unternehmen geworden. Es beschreibt ein Arbeitsmodell, bei dem einige MitarbeiterInnen remote arbeiten, während andere im Büro tätig sind.

In der Vergangenheit haben sich viele ManagerInnen vor hybriden Teams gesträubt, weil sie eine mangelnde Produktivität oder eine ineffektive Zusammenarbeit befürchteten. Doch in der Pandemie zeigte sich, dass die Kontinuität des Geschäftsbetriebs nicht unbedingt von einem gemeinsamen Standort der MitarbeiterInnen abhängt. Unternehmen stellten fest, dass die Verwaltung hybrider Teams nicht nur möglich ist, sondern auch enorme Vorteile für das gesamte Unternehmen mit sich bringt. Es öffnet die Türen für eine vielfältigere Belegschaft, eine bessere Work-Life-Balance für die MitarbeiterInnen, die schließlich zu einem höheren Engagement und einer längeren Betriebszugehörigkeit führt. Ganz zu schweigen von Kosteneinsparungen in Form von Vergünstigungen für PendlerInnen und Mietkosten für Büroräume.

Doch ein Team in Hybrid Work zu leiten, das über mehrere Standorte verstreut ist, kann für das Management eine besondere Herausforderung sein. Damit die Prozesse innerhalb des Unternehmens effizient sind und Projekte weiterhin erfolgreich abgeschlossen werden, musst du als ProjektleiterIn oder Führungskraft dafür sorgen, dass deine Teammitglieder über die erforderlichen Ressourcen verfügen und sich in der Kommunikation mit anderen Teams wohlfühlen

EXTRA: Visuelle Kollaboration: So unterstützt du deine hybriden Mitarbeiter

4 Tipps für die Verwaltung eines Hybridmodells

Der Schlüssel zum erfolgreichen Management von Hybrid Work liegt darin, sicherzustellen, dass sich deine MitarbeiterInnen auf die richtigen Ziele konzentrieren und verstehen, wie ihre Arbeit zum Unternehmen beiträgt. 

1. Etabliere eine Kultur, in der die Entfernung im Vordergrund steht

Etabliere eine Remote-First-Kultur, indem du dafür sorgst, dass die Technologie und die Prozesse so gestaltet sind, dass sie sowohl deinen MitarbeiterInnen vor Ort als auch deinen MitarbeiterInnen aus dem Homeoffice gerecht werden. Wenn du z. B. wichtige Ziele, Projektpläne und Aufgaben in einem virtuellen Raum für die Zusammenarbeit bereitstellst, hat das gesamte Team eine einzige Informationsquelle. Die Teams können auf diese Informationen leicht zugreifen, egal, wo sie sich befinden. 

2. Vertraue deinen Mitarbeitern, dass sie die Erwartungen erfüllen

Das letzte Jahr hat gezeigt, dass eine direkte, sichtbare und spontane Kontrolle durch Vorgesetzte für die Produktivität und den Unternehmenserfolg nicht zwingend erforderlich ist. Da unabhängig vom Ort gearbeitet wird und sich damit teilweise auch die Arbeitszeiten verändern, erfordert ein hybrides Arbeitsmodell mehr Vertrauen zwischen dir und deinen MitarbeiterInnen. Um dennoch das Engagement deiner MitarbeiterInnen festzustellen und sicherzustellen, dass die Arbeit zuverlässig erledigt wird, achte auf Leistungsindikatoren wie: Halten deine MitarbeiterInnen die Fristen ein? Entspricht die Qualität der Arbeit den Erwartungen? 

Anhand dieser Indikatoren kannst du feststellen, ob deine Teammitglieder die Erwartungen erfüllen und ihnen gleichzeitig Raum geben, die Erwartungen eigenständig zu erfüllen.

3. Achte darauf, dass du regelmäßig Feedback anbietest und einholst

Da spontane Check-ins der Vergangenheit angehören, sind regelmäßige 1:1-Gespräche in einem hybriden Arbeitsumfeld jetzt noch wichtiger. Verpflichte dich dazu, jede Woche Zeit mit deinen direkten MitarbeiterInnen für das Anbieten und Erhalten von Feedback zu verbringen. In dieser Zeit kannst du die Teamziele, aber auch die individuelle Leistung hervorheben und die Erwartungen klären. Es ist eine Gelegenheit für deine Teammitglieder, alle Fragen zu stellen, die sie zu ihrer Arbeit oder zu wichtigen Zielen haben. Außerdem werden sie so möglicherweise feststellen, wo sie noch zusätzliche Unterstützung von dir benötigen.

4. Schaffe Gelegenheiten für soziale Kontakte  

Engagierte MitarbeiterInnen sind glückliche MitarbeiterInnen. Während Happy Hours oder Teambuilding-Aktivitäten für MitarbeiterInnen in hybriden Teams schwieriger zu realisieren sind, erleichtern dir kollaborative Technologien die Durchführung von Veranstaltungen, bei denen sich deine Teams kennenlernen und die eine willkommene Abwechslung zur Arbeit bieten. Die Veranstaltungen solltest du dabei nach Möglichkeit während der normalen Arbeitszeit durchführen.

Du kannst dein Team nicht von heute auf morgen umstellen. Aber mit einem Remote-First-Ansatz kannst du dem Team helfen, ihre Produktivitätssteigerung beizubehalten, während sie sich an eine Welt nach der Pandemie anpassen.

Roderick de Greef

Roderick de Greef ist Vice President of Sales, EMEA, Lucid Software. Er steigert seit fast 20 Jahren kontinuierlich den Umsatz und die Rentabilität einer Vielzahl von Unternehmen. Seine Spezialität ist die Expansion in neue Märkte und der schnelle Aufbau von Vertriebskanälen mit innovativen Techniken. Derzeit leitet Roderick de Greef als erste Führungskraft den Vertrieb und das operative Geschäft in der EMEA-Zentrale von Lucid in Amsterdam.

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