Was ist eine Unternehmens-Skalierung? Ein Unternehmen zu skalieren bedeutet, es aktiv in eine Wachstumsphase zu treiben. Im traditionellen Sinne heißt das, den Umsatz des Unternehmens zu steigern ohne, dass gleichzeitig sonstige größere Investitionen getätigt werden.
Aus wirtschaftlicher Perspektive ist es relativ einfach, dieses Wachstum zu planen. Du analysiert und überlegst dir, welche Bereiche im Unternehmen das Potential haben, skaliert zu werden. Dann erstellst du passende Finanzpläne und skizzierst, wie deine “Ziel-Organisation” aussehen sollte.
In der Realität kommt es allerdings meist nicht wie geplant.
Du bist ManagerIn eines Unternehmens, das sich mit dem Thema Unternehmens-Skalierung beschäftigt? Wenn ein Unternehmen anfängt zu wachsen, kommen im gleichen Zuge auch große Herausforderungen auf dich zu.
Folgende sieben Punkte solltest du unbedingt in dieser Phase beachten. Sie werden dir dabei helfen, das Wachstum nicht nur zu managen, sondern auch das Unternehmen bzw. deine Abteilung im Unternehmen auf Veränderungen vorzubereiten.
1. Bereite dein Team auf Veränderungen vor
In wachsenden Unternehmen muss immer nachjustiert werden, und das obwohl du eine klare Zielorganisation vor Augen hast. Es kann nämlich gut sein, dass deine neuen MitarbeiterInnen Fähigkeiten besitzen, die das Wachstum unerwartet beschleunigen können oder sich im Prozess komplett neue Geschäftsfelder eröffnen. Zu früh “Hüte im Team zu verteilen”, kann somit kontraproduktiv sein.
Erkläre die Lage sowohl dem Kernteam, als auch beim Einstellen von neuen MitarbeiterInnen. Offene Kommunikation mit den MitarbeiterInnen trägt zum Verständnis für die Situation bei.
2. Entwickle gemeinsame Werte frühzeitig
Gemeinsame Werte sind ab dem ersten Tag wichtig. Die Unternehmenskultur bestimmt nicht nur wie, sondern auch ob man erfolgreich wird.
Je größer das Team wird, desto schwieriger wird es für das Management, die Unternehmenswerte persönlich weiterzugeben. Indem das Kernteam frühzeitig mit in die gemeinsame Gestaltung von den “Working Principles” involviert wird, werden du und dein Team in der Lage sein, diese vorzuleben und weiterzuverbreiten.
3. Nutze Tools für eine verbesserte Kommunikation
Nutze Tools, die es dem Management erlauben, weiterhin nah am Team zu sein und auf eine persönliche Art und Weise mit KundInnen zu kommunizieren.
Wenn ein Team wächst, ändert sich auch die Kommunikation. Umso wichtiger ist es, Tools einzusetzen, die es einem ermöglichen, auf eine persönliche Art und Weise mehr Leute innerhalb der Organisation zu erreichen.
Kurze Videobotschaften in gemeinsamen Chat-Gruppen oder auch das firmeninterne Wiki können sehr hilfreich sein. Ein online Tool, was sich gut für diese Aufgabe eignet, ist z.B. Loom.
4. Investiere in eine HR-Infrastruktur und Prozesse für administrative Aufgaben
Eine Unternehmens-Skalierung ist zeitintensiv. GründerInnen und ManagerInnen fokussieren sich in der Regel auf ihre Produkte oder Dienstleistungen und vernachlässigen oft, klare Verantwortlichkeiten und saubere administrative Prozesse aufzusetzen.
Neue MitarbeiterInnen müssen sofort beim Onboarding verstehen, wie die Organisation funktioniert. Darüber hinaus sind Sachen wie Urlaubsanfragen, Spesenabrechnungen und das Organisieren/Freigeben von Weiterbildungskursen für MitarbeiterInnen eine unnötige Belastung, wenn es keine definierte Prozesse gibt.
Wenn alles „läuft“, kann man sich auf das Wachstum und die Kernaufgaben konzentrieren.
5. Teile dein Wissen
Wissen teilen ist in jedem Unternehmen essentiell, aber erst recht dann, wenn die Firma wachsen möchte bzw. es schon organisch tut. Investiere frühzeitig in Tools, die das Know-how innerhalb deines Teams zu teilen.
Setze von Anfang an auf Prozesse und Tools, die es dem Team ermöglichen zusammenzuarbeiten. Ein transparenter und offener Wissensaustausch beflügelt die Kreativität im gesamten Team. So entstehen weniger Wissens-Silos innerhalb der Firma.
Egal ob Du Notion, Slack oder sonstige Tools nutzt, um deine interne Wissensdatenbank aufzubauen – ermögliche es deinem wachsenden Team, effizient Wissen zu teilen.
6. Zelebriere nicht nur Neuzugänge, sondern auch diejenigen, die gehen
Es ist immer eine große Herausforderung, neue MitarbeiterInnen zu finden. Umso wichtiger ist es, einen guten Eindruck zu hinterlassen, wenn jemand geht. Man trifft sich nicht nur zwei Mal im Leben. Positive Firmenbewertung wirken sich langfristig auf die Anziehungskraft der Gruppe aus. Es steigert die Moral im Team und macht es einfacher, neue MitarbeiterInnen für deine Firma zu begeistern.
Zelebriere deshalb auch ausscheidende MitarbeiterInnen. Nimm dir Zeit, in Terminen nicht nur auf die Neuzugänge einzugehen.
7. Akzeptiere Veränderungen
Akzeptiere, dass nichts so kommen wird, wie du es ursprünglich geplant hattest. Nun hast du dein Team auf Veränderungen vorbereitet, aber auch du musst die Veränderungen akzeptieren und vorleben.
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