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Deutsche Unternehmen verlagern ihre Entwicklungszentren in die USA und nach China, die örtliche Mobilfunkabdeckung schneidet im internationalen Vergleich enttäuschend ab und auch bezüglich digitaler öffentlicher Dienste gibt es Nachholbedarf – nicht ohne Grund entsteht derzeit vielen der Eindruck, Deutschland hinke in der Digitalisierung hinterher.

Erste Auswirkungen des vermeintlich schleppenden digitalen Fortschritts lassen sich dennoch bereits deutlich erkennen: So kann etwa die zunehmende Kurzsichtigkeit zu großen Teilen auf die Digitalisierung zurückgeführt werden. Doch wie genau wirkt sich das digitale Zeitalter auf die Sehfähigkeit der Deutschen aus?

Der Monitor – Symbol der Digitalisierung oder der Kurzsichtigkeit?

Kurzsichtigkeit ist durch verschiedene Faktoren bedingt: Neben der genetischen Veranlagung können sowohl ein Mangel an Tageslicht als auch häufige Naharbeit dazu führen.

Besonders letztere hat in den vergangenen Jahren stark zugenommen – denn in Zuge der Digitalisierung wird die Arbeit am Bildschirm immer wichtiger. Für nicht weniger als 80 Prozent aller Bürobeschäftigten Deutschlands gilt der Monitor als wichtigstes Arbeitsmittel und selbst in bislang praktisch orientierten Branchen wie der Gastronomie und dem Grundstücks- und Wohnungswesen nimmt die Bildschirmarbeit eine immer bedeutendere Rolle ein.

EXTRA: Warum Deutschland die Digitalisierung skeptisch betrachtet

Da zudem die Digitalisierung in Schulen stark gefördert wird, arbeiten auch Kinder immer früher mit digitalen Medien. Bereits im jungen Alter erledigen sie Hausaufgaben am PC und nutzen diesen, um Präsentationen vorzubereiten. Zudem finden besonders bei Kindern und Jugendlichen bildschirmlastige PC- und Videospiele großen Anklang, denen sie sich in ihrer Freizeit widmen.

Rund 50 Prozent der Jugendlichen in Deutschland sind bereits kurzsichtig.

Die Veränderung des Auges durch Naharbeit

Die sogenannte Naharbeit, das Lesen und Arbeiten an Monitoren, erfordert höchste Anstrengung des Auges und führt langfristig dazu, dass betroffene Personen in der Ferne nur unscharf sehen können.

In Anpassung an die ständige Bildschirmarbeit und dem Sehen auf die Nähe beginnt der Augapfel in die Länge zu wachsen. So kann kein scharfes Bild mehr von in der Ferne liegenden Objekten entstehen.

Welche Chancen und Risiken sich für die Augengesundheit infolge der Digitalisierung ergeben kannst du der nachfolgenden Infografik entnehmen:

(Quelle: Mister Spex)

Elena Rettner

Elena Rettner stammt aus Süddeutschland, lebt und arbeitet inzwischen jedoch in Deutschlands aufregender Hauptstadt Berlin. Als Online-Redakteurin widmet sie sich täglich einer Vielzahl spannender neuer Themen.

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