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4. Schwachsinnsideen! Nur der Chef sagt was gemacht wird!

Deine Mitarbeiter sollen eigentlich nur deine Ideen umsetzen? Dann brauchst du aber eine ganz besondere Spezies von Mitarbeitern. Normale Angestellte möchten nämlich etwas zu sagen haben auf ihrem Gebiet – und wenn das noch so klein ist.

Man sollte ihnen zuhören und ihre Ideen Ernst nehmen.

Wenn man ihnen das auch noch sagt und Ideen tatsächlich umgesetzt werden … was meinst du? Du bekommst als Dankeschön einen ganzen Haufen selbständige Mitarbeiter, die Verantwortung übernehmen und das auch noch gerne. Wenn ein Mitarbeiter und dessen Ideen immer nur ignoriert werden, wird er bald aufhören sich etwas zu überlegen und nur noch Dienst nach Vorschrift machen. Schade sowas.

5. Ist doch alles scheiße hier.

Diesen Satz muss nur einer aussprechen und schon hat er mindestens einen weiteren Kollegen, der ihm zustimmt.

Achte auf die Stimmung in deinem Team!

Entlarve die mit den Sorgenfalten und der grundsätzlich schlechten Laune. So schnell schaust du gar nicht, hat sich diese Stimmung im Büro ausgebreitet.

Andererseits gibt es aber auch die gut gelaunten Mitarbeiter, die mit der Sonne um die Wette strahlen und jeden Tag motiviert loslegen. Zugegeben, es gibt nicht viele davon. Aber halte solche Mitarbeiter und motiviere sie weiter. Sie werden es dir danken indem sie den ganzen Rest deines Teams motivieren und eine positive Grundstimmung im Büro verbreiten. Wer instant gute Laune braucht, kann auch unsere kleinen Büroweisheiten durchforsten, vielleicht ist ja was für dich dabei!

6. Fehler sind meist erfolgreicher als Erfolge. Echt jetzt?!

Gibt es in deinem Unternehmen eine offene Fehlerkultur? Darf man Fehler machen ohne vom Vorgesetzten zurechtgestutzt zu werden? Erkennen deine Mitarbeiter ihre eigenen Fehler und handeln dann entsprechend? Denk einfach immer daran:

Wer nichts arbeitet, kann auch keine Fehler machen.

Solange man aus den Fehlern lernt, bringen sie ein Projekt oft weiter, als wenn alles reibungslos läuft. Freu dich über Fehler! Denn sie sind die besten Prototypen-Tests. Und unterscheide zwischen Kritik und Feedback, damit deine Mitarbeiter am Ende nicht demotiviert sind.

Du kannst noch mehr für deine Mitarbeiter tun

Der Chef, den ich nie vergessen werde: Wie Sie Loyalität und Respekt Ihrer Mitarbeiter gewinnen

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Erscheinungsdatum: 17. August 2017
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7. Anlegen. Zielen. Schießen. – Auf was eigentlich?!

Viele Teams rennen durch die Geschäftswelt wie kopflose Hühner. Nicht weil ihnen der Kopf abgeschossen wurde, sondern weil sie nicht wissen wo ihnen der Kopf steht. Jeder arbeitet vor sich hin, rattert das Tagesgeschäft runter, aber für was? Was ist das Ziel? Wo rennen wir hin?

Das ist dein Job als Chef. Du musst die Vision in deinem Kopf haben. Das Große Ganze sehen. Du musst es herunterbrechen in Meilensteine und kleinere Ziele und die dann deinen Angestellten mitteilen. Und das immer wieder. Bis die wichtigen Ziele in Fleisch und Blut übergegangen sind – egal wo einem grade der Kopf steht.

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Patricia Schwarm

Patricia Schwarm ist Projektleitung diverser Fachportale und Verzeichnisse des firmenweb.de, der Auslandsportale von Pages24 und von Marktplatz Mittelstand. 2021-2022 betreute sie vorlagen.de als Projektleitung. Davor war sie 8 Jahre Projektleitung bei unternehmer.de und leitete von 2016 bis 2018 das projektübergreifende Content-Kompetenzteam der united vertical media GmbH. Vorher hat sie Medienwissenschaft studiert, beim Fraunhofer Institut, im Funkhaus Nürnberg und bei einem Radiosender in Sydney/Australien gearbeitet. 2020 hat sie sich außerdem mit ihrem Label und Onlineshop Tinki & Mau selbständig gemacht.

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11 Comments

  • Johanna Brade sagt:

    Hallo!
    Wir haben in unserer Zahnarztpraxis das Problem, dass bei den wöchentlichen Teambesprechungen häufig immer wieder das gleiche erzählt werden muss und die Probleme trotzdem immer wieder auftreten (z.B. Zementreste an Instrumenten oder andere Arbeitsabläufe, die nicht dauerhaft richtig laufen). Ein paar Tage geht es gut, dann schläft es wieder ein. Da ist dem Chef nun letztes Mal der Kragen geplatzt und es hieß, jeder solle sich Gedanken machen, wie man dieses Vorgehen optimieren kann (Fehler vom Gehalt abziehen, Mahnungen oder sonstige Ideen). Ich finde Bestrafung nicht gut, aber ich kann auch den Chef verstehen, dass er frustriert ist. Wie kann man das lösen?

    • patricia_scholz sagt:

      Hallo Johanna,

      das ist natürlich immer eine Probe für das gesamte Team, wenn es gerade nicht so läuft. Die Taktik von eurem Chef das Team selbst überlegen zu lassen was man ändern kann, ist gar nicht schlecht, funktioniert aber natürlich nur wenn das Team auch ein Team ist. Wenn es aber immer dieselben Kollegen sind, die etwas falsch machen, vergessen oder nicht befolgen, dann sollte der Chef vielleicht lieber mit diesen speziell das Gespräch suchen und das Problem nicht auf alle ausbreiten. Normalerweise regeln sich solche Probleme in einem gesunden Team selbst (der eine Kollege sagt zum anderen er soll die Zementreste bitte sorgfältiger entfernen und das passiert dann auch). Aber anscheinend ist hier der Chef gefragt – nicht das Team in diesem Fall. Sollte der Chef den Weg der oben beschriebenen Bestrafung wählen, ist das seine Sache – motivierend ist es aber sicher nicht. Vielleicht sind aber auch die Mitarbeiter bereits jetzt schon nicht motiviert genug, wenn sich diese Streitpunkte immer wieder wiederholen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wenn schon ein Teammitglied über die Fehler eines anderen Teammitgliedes in Anwesenheit des Chefs spricht, dann ist schnelles Handeln gefragt, denn sonst sind am Ende auch die motivierten Mitarbeiter frustriert.

      LG, Patricia
      Projektleitung unternehmer.de

  • Mario Arend sagt:

    Hallo Patricia,

    Dein Artikel ist toll geschrieben, gut strukturiert und ruft einem mal wieder in Erinnerung, was man im Alltagsgeschäft inklusive der Unternehmens-Scheuklappen zu oft aus den Augen verliert: Kümmere Dich ums Wesentliche!

    Wenn man diese Fokussierung noch mit Achtsamkeit für sich und für seine Kollegen / Mitarbeiter, Wertschätzung für die selbigen und Eigenmotivation würzt, steht einem erfolgreichen Arbeitsleben nichts mehr im Wege.

    Und zum Thema „Durch Fehler lernen und daran wachsen“ empfehle ich Dir folgenden Blogbeitrag und freue mich, wenn er Dir gefällt:

    http://bit.ly/1b9hJ1d

    Alles Gute & danke für Deinen bereichernden Beitrag

    Mario

    • patricia_scholz sagt:

      Hallo Mario,

      vielen Dank für dien Feedback! Freut mich, dass der Artikel dir gefallen hat. In deinem Artikel steht auch viel Richtiges und Wichtiges. Seltsam wie niedrig die Fehlertoleranz in manchen Unternehmen ist und wie oft ein Mitarbeiter zusammengestaucht wird (oft um einfach nur Machtverhältnisse klarzustellen). Aber das zeigt einmal mehr, wie groß die Auswirkung von schlechten Mitarbeitern oder Chefs an der falschen Stelle ist. Ich sitze gerade an einem Artikel über Kollegenschweine, der wird diese Woche noch live gehen – vielleicht auch interessant in diesem Zusammenhang ;)

      Liebe Grüße
      Patricia
      Projektleitung unternehmer.de

  • Cosmo aka Xandl sagt:

    Schöner Artikel. Leider gibt es zuviele Chefs und Führungspersonal, die weder Führungskompetenz noch ein Funken Empathie besitzen. Wir haben es im Team dann aber vor einigen Jahren geschafft, die Problematik innerhalb des Teams anzusprechen und haben dann eine Strategie entwickelt, die keinen Raum für Fehlinterpretationen lässt. Die Chefs waren ertappt und haben eine einheitliche Schiene bei den Mitarbeitern angewendet.

    Im Einzelgespräch mit einem Chef wurden Ideen blockiert und ein anderer Mitarbeiter aus dem Team wurde vom Chef angeführt, das dieses Konzept doch eher nicht geeignet wäre. Dies war immer ein Mitarbeiter aus einer anderen Abteilung mit einer anderen Fachkompetenz. Ziemlich schräg.

    Wenn man grundlegend einen Verbesserungsvorschlag für das Unternehmen hatte, kam dann der Spruch vom Chef „Ich würde ja gerne, aber die anderen beiden haben NEIN gesagt.“ Also hatt die 2/3 Mehrheit entschieden. Super Sache. Denn nachdem wir im Team alle Chefs angesprochen hatten und immer derselbe Spruch kam, war doch alles klar.

    Fazit: In einem Jahr haben dann 11 Mitarbeiter gekündigt! Leider haben die Chefs es immer noch nicht begriffen. Aber egal. Ihr Problem.

    • patricia_scholz sagt:

      Hallo Xandl,

      das klingt aber alle gar nicht gut, was du berichtest! Und es klingt so, als hättet ihr diese Situation ziemlich lange „ertragen“. Kaum auszumalen wie oft ihr euch wohl geärgert habt, keine Lust mehr hattet und die Motivation im Keller war. Schade sowas. Wenn die Chefs sich nicht verhalten wie Chefs, sondern so eine Stimmung wie bei euch herrscht, fragt man sich wirklich wieso manche Unternehmen noch erfolgreich sind. Immer ist von Burnout die Rede, dabei kommt es mindestens genauso oft vor, dass die Mitarbeiter einfach ausgebremst werden. Zum Glück ist bei uns ein so tolles Arbeitsklima, dass ungelogen jeder hier jeden Tag gerne in die Arbeit kommt – und wir wissen, dass das durchaus nicht üblich ist … und freuen uns über unsere Kollegen, die alle auch Freunde sind :) Ich sitze gerade an einem Artikel zum Thema „Kollegenschweine“, der diese Woche noch live gehen wird. Passt irgendwie auch zu dem ganzen Thema …

      Liebe Grüße
      Patricia
      Projektleitung unternehmer.de

  • Michael Lehnert sagt:

    Hallo Patricia, schöne Zusammenfassung. Danke dafür. Zwei Dinge möchte ich der Sammlung noch hinzufügen:

    1) Sei immer zu 100 % ehrlich und transparent!
    Mitarbeiter sind keine Kinder und wollen Entscheidungen, auch unpopuläre, einfach nur verstehen. Ist das Vertrauen einmal weg. ist es auch bald der Mitarbeiter.

    2) Umgib dich mit Leuten die in Ihren Kernkompetenzen besser sind als du.
    Die meisten Führungskräfte haben Angst vor Konkurrenz. Das ist völliger Quatsch, da eine Fachkraft ganz andere Fähigkeiten haben muss als eine Führungskraft. Erfolgreiche Geschäftsführer haben es immer geschafft frühzeitig hervorragende Fachkräfte zu gewinnen. Und wenn du nicht alles verstehst, frag den Nerd einfach. :-)

    • patricia_scholz sagt:

      Hallo Michael,

      deinen beiden Punkten stimme ich zu 100% zu!

      Wer deinen Punkt 1 nicht befolgt, der hat bald unmotivierte Mitarbeiter dasitzen. Klar gibt es auch die Angestellten, die gar nichts wissen und verstehen wollen, die einfach nur ihren Job runterrödeln wollen. Aber ganz ehrlich, wer will solche über-bequemen Mitarbeiter?

      Und Punkt 2 muss man definitiv erst lernen. Vor allem wenn man selbst aus dem Team kommt. Plötzlich muss man zulassen können, nicht auf alles eine Antwort zu haben, wenn es um fachliche Probleme geht. Viele machen auch den Fehler aus Angst vor Konkurrenz jemanden einzustellen, der nicht ganz so toll ist, aber genau das geht nach hinten los.

      Danke für deine Ergänzungen :)

      Liebe Grüße
      Patricia
      unternehmer.de

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