Mitarbeiter-Ideen sind für Unternehmen eine wichtige Quelle für Innovationen und Prozessverbesserungen. Gedeihen können sie aber nur, wenn die Chefetage dafür offen ist und wenn ein transparentes System für Prämien besteht.
Zu diesem Ergebnis kommt die „Benchmarkstudie Ideenmanagement 2011“ des Deutschen Instituts für Betriebswirtschaft (dib), der Unternehmensberatung Fließ & Partner und der Fernuniversität in Hagen unter 176 Unternehmen.
Demnach sind die wichtigsten Faktoren für erfolgreiches Ideenmanagement eine für Verbesserungsvorschläge aufgeschlossene Führungskultur, ein transparentes Prämiensystem und ein zielorientiertes Controlling. Weitere Erfolgsfaktoren seien die Nachhaltigkeit des Ideenmanagements, die Schnelligkeit des Prozesses sowie Qualifikation und Weiterbildung der Ideenmanager. Hinzu kämen die Vernetzung der Mitarbeiter und die Offenheit für ungewöhnliche Ideen.
Zurzeit setzen Unternehmen laut der Studie das Ideenmanagement am häufigsten ein, um Kosten einzusparen. 86 Prozent der befragten Unternehmen belohnten die Ideengeber deshalb im Gegenzug mit 20 bis 30 Prozent der Einsparungen im ersten Jahr. Weitere wichtige Kriterien: Prozesse verbessern und die Kreativität der Mitarbeiter nutzen. Weniger wichtig seien für die Unternehmen Wettbewerbsvorteile und das Verbessern von Produkten.
Verbesserungsbedarf sehen die Studienautoren insbesondere bei den Prozesszeiten. Zum Beispiel müssten Ideengeber auf die Auszahlung ihrer Vergütungen mitunter lange warten. Luft nach oben gebe es auch noch bei der Definition von Zielen und bei der Freigabe von Kapazitäten: So sei das Ideenmanagement in sieben von zehn Unternehmen nur mit einer bis drei Stellen besetzt. (uqrl)
(Quelle: www.dib.de)
(Bild: © iQoncept – Fotolia.com)
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