Trading gewinnt zunehmend an Bedeutung. Das ist vor allem dem Umstand geschuldet, dass immer mehr Finanzprodukte von Brokern angeboten werden, bei denen der Investitionsaufwand eher gering ist. Für Anfänger sowie Profis gleichermaßen geeignet ist der Handel mit Währungspärchen, also der Forex-Handel. Neben Investoren entdecken auch immer mehr Menschen, die sich selbstständig machen wollen, das Forex Trading. Tatsächlich können hohe Gewinne erzielt werden. Allerdings setzt das wie in jedem unternehmerischen Feld zwingend voraus, dass die Basis stimmt.
Der Euro im Aufwärtstrend 2017 als Beispiel für vorhersehbare Chancen
Der Euro/Dollar hat es wieder einmal unter Beweis gestellt. In den letzten Jahren hat ein deutlicher Abwärtstrend eingesetzt. Bereits Ende 2016 und Anfang 2017 war zu erkennen, dass der Euro vor einer Entscheidung stand. Zu diesem Zeitpunkt war jedoch noch nicht abzusehen, ob er den letzten Höchststand überwinden würde oder nicht. Es war aber vorauszusehen, dass der Euro kräftig zulegen würde, wenn er diese Widerstandsmarke bricht. So kam es dann auch und der Euro legte um rund 14 Cent zu.
Beim Handel von nur einem Lot mit 100.000 Euro wäre das in wenigen Monaten ein Gewinn von 14.000 Euro gewesen. Der Handel mit einem Lot setzt je nach Broker eine Margin zwischen 1 und 2 Prozent voraus, also einen Geldeinsatz zwischen 1.000 und 2.000 Euro. Selbst mit einem Minilot von 10.000 Euro und einem Einsatz von 100 Euro bei 1 Prozent Margin wäre das noch ein möglicher Gewinn von 1.400 Euro gewesen. Kein Wunder also, dass viele Menschen hier eine Möglichkeit für eine erfolgsversprechende Selbstständigkeit sehen. Das setzt jedoch Disziplin, Lernwille und die richtigen Schritte voraus.
Der Forex-Handel über verschiedene Instrumente
Der Handel mit Währungen erfolgt direkt über die Spot Markets oder über Instrumente wie CFDs oder Futures. Spot Markets werden kaum angeboten, da der Handel auch aus Sicht der Broker mit CFDs und Futures einfacher ist. Wer Währungen über den Spot Market handeln möchte, muss dazu einen ECN-Broker auswählen. Auch Futures und CFDs funktionieren ähnlich.
Die Transparenz ist bei Futures höher, da CFDs außerbörslich gehandelt werden. Dafür ist der notwendige Investitionsaufwand über die Margin erheblich geringer. Die Spreads, also die Kosten, die beim Trade entstehen, sind bei Futures lange Zeit deutlich günstiger gewesen als bei CFDs. Allerdings bieten Online Broker auch für CFDs bereits Spreads ab 0,1 Pips beim Forex Handel.
Der nächste Schritt: ein seriöser Broker, der zu mir passt
Da nun vornehmlich CFDs gehandelt werden, weil der Einstieg auch mit einer geringen Kapitaldecke möglich ist, müssen bereits darauf abzielend die ersten wichtigen Weichen gestellt werden. Margin und Spreads müssen attraktiv sein, bei den angezeigten Kurscharts muss sich der Trader auf den Broker verlassen können, da natürlich auch der Kurs außerbörslich festgelegt wird.
Die individuell bevorzugte Handelszeit vom Scalping über Day Trading und Swing Trading bis hin zum Investment muss unter attraktiven Voraussetzungen möglich sein. Ein seriöser Broker ist also der erste wichtige Schritt zum erfolgreichen selbstständigen Forex-Trader. Zudem sollte das Traden in einem Demo-Konto angeboten werden, welches möglichst unbefristet und umfangreich genutzt werden kann.
Keinesfalls solltest du sofort den Handel mit echtem Geld beginnen.
Festlegen auf einen Handelsmarkt mit möglichst vielen Vorzügen
Im nächsten Schritt ist es wichtig, die verschiedenen Märkte kennenzulernen. Online Broker bieten neben den Währungspärchen auch Indizes-, Rohstoff- und Aktien-CFDs. Allerdings vereinen diese nicht so viele Vorteile wie Währungspaare. Indizes spiegeln ein ganzes Aktienportfolio wider (also auch Gewinner und Verlierer), das Handelsvolumen in einzelnen Aktien ist geringer als beim Forex.
Bei Rohstoffen wird ein enormes Hintergrundwissen vorausgesetzt, um diese Märkte besser zu verstehen.
Die Hauptwährungspaare dagegen vereinen ein hohes Handelsvolumen, weshalb sie sich auch technisch sehr gut handeln lassen. Außerdem erfolgt der Handel unter der Woche rund um die Uhr, wenn die jeweiligen Börsen von Asien über Europa bis in die USA eröffnen und sich teilweise überschneiden. Damit wären wir bereits bei den Handelsstrategien. Es können Nachrichten und Fundamentaldaten bewertet und gehandelt werden, aber eben sehr gut auch technische Analysen, da ein Kursverlauf immer bestimmten Strukturen folgt.
Lernen, Trainieren und Umsetzen verschiedener Handelsstrategien
Die seriösen Online-Broker bieten dazu umfassendes Schulungsmaterial. Der Demo-Account dient dazu, das Erlernte umzusetzen und zu üben. Die technische Analyse reicht von einfachen Trendkanälen über Elliott-Wellen bis hin zu den Fibonacci Rücksetzungsebenen. Also sehr viel Lernstoff. Daneben sind aber noch zwei andere Bereiche ausgesprochen wichtig, die leider oft vernachlässigt werden:
- Die Trading Psychologie
- Das Risiko-Management
Dazu gibt es ebenfalls umfangreiches Schulungsmaterial. Insbesondere die psychologischen Aspekte sowie das Risiko-Management erfordern ein Maximum an Disziplin, welches erst erlernt werden muss. Auch dafür ist der Demo-Account beim Online-Broker nützlich.
Fazit: Deine Checkliste auf dem Weg zum erfolgreichen Forex Trader
- Der passende Online-Broker
- Grundwissen über Währungen
- Knowhow zu verschiedenen Formen der Analyse (insbesondere der technischen Analyse)
- Ernsthaftes Erlernen der Trading Psychologie
- Konsequente Umsetzung eines angemessenen Risiko-Managements
Auch wenn du sofort mit einem geringen Geldaufwand mit dem Trading beginnen könntest, ist das disziplinierte Lernen, Üben und Umsetzen dieser Punkte unerlässlich. Dafür führt dieser Weg zu nachhaltigem Erfolg.
Vorsicht vor diesen 10 Fehlern im Forex Trading [Infografik]
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— AcademyFT (@AcademyofFT) 9. Februar 2015
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Ganz ohne Kapital klappt es nicht, aber bootstrappen bringt auch viele Vorteile. Ich bin froh kein Fremdkapital aufgenommen zu haben.…