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Bis jetzt war Deutschland führend in der Förderung von gründungsbereiten Arbeitsuchenden. Leider wird nun auch hier der Rotstift angesetzt, einige Kürzungen sind bis zum Frühjahr 2011 geplant. Betroffen davon ist auch der Gründungszuschuss für Existenzgründung aus der Arbeitslosigkeit.

Konkret entfällt der Rechtsanspruch und wird durch Ermessensentscheidung der Leitungsträger ersetzt. Das bisherige lockere Antragsverfahren wird ersetzt durch strengere Kriterien. Wenigstens im Ansatz muss der Beweis erbracht werden dass das Vorhaben gelingen kann. Danach muss ein professioneller Businessplan vorgelegt werden um an die Gelder zu gelangen.

Auch neue Fristen müssen beachtet werden, waren bisher nur neunzig Tage sind es dann einhundertachtzig Tage Anspruch der ARGE-Zahlungen. Vorher muss beantragt werden, sonst verfällt der Anspruch.

Bisher betrug die Grundförderung neun Monate, wird diese zukünftig auf sechs Monate verkürzt. Lediglich die zusätzlichen dreihundert Euro werden für neun Monate weiterbezahlt.

Planung ist das A und O

Der zukünftige Gründer wird damit gezwungen seine Planungen darauf einzustellen und sich gründlich bereits weit im Vorfeld auf sein Vorhaben vorzubereiten.

Aufgrund dieser Erschwernisse sollte deshalb der Gründer sich professioneller Hilfe versichern. Es ist im Vorfeld ein überzeugender Antrag zu erstellen und ein tragfähiger Businessplan mit einer Finanzplanung muss her.

Das ist aber nur der Anfang, da ohne Kunden nichts läuft muss ein Marketingplan erstellt werden, möglicherweise ist auch ein Startkredit nötig.

Wenn der Start erledigt ist und das Tagesgeschäft beginnt muss sich der Gründer mit Geduld wappnen. Im Schnitt muss er drei bis fünf Jahre warten bis der gewünschte Erfolg endlich eintritt. Auf diesem Weg geben jedoch bereits ein Großteil der Gründer auf. Gründe dafür sind Fehlplanung, Geldmangel, mangelnde Motivation und anders mehr.

Besser haben es die Gründer die in eine bestehende Vernetzung einsteigen.

Das bundesweite IT-Service-Net integriert Gründer und Einzelkämpfer. Durch die Vernetzung von über sechzig Partnern fokussiert sich das gesamte Wissen auf jeden einzelnen Netzpartner. Der Partner entwickelt sich damit zu einem Teil einer Art von bundesweitem Systemhaus. Der Status „kleines Systemhaus“ vor Ort führt zu einer erheblichen Steigerung der eigenen Möglichkeiten. Der Partner kann damit auch größere Firmen bedienen denn er bekommt vielfältige Unterstützungen vom Netz. Die Zentrale bemüht sich um Serviceaufträge, Hilfen beim Marketing, Kontakte zu Einkaufgemeinschaften und anderes mehr. Das bedeutet aber nicht dass man damit rundum abgesichert und die Hände in den Schoß legen kann. Denn ohne Eigeninitiative, Fleiß und Unternehmergeist wird der Gründer auch hier ohne Erfolg bleiben. Das Netzwerk ist letztlich wie ein modernes und leistungsfähiges Fahrrad aber treten muss man selbst.

Aufgrund der wachsenden Brisanz des Themas verstärkt das Netz seine Reihen. Interessierte werden informiert und ausgebildet um einen optimalen Service in der Zielgruppe der kleinen und mittleren Unternehmen zu leisten.
Voraussetzung für eine Zusammenarbeit sind EDV- Erfahrung und Selbstständigkeit in der IT-Branche. Eine interessante Aufgabe, nicht nur für Arbeitsuchende und Existenzgründer, sondern auch für bereits tätige Einzelkämpfer.

(Bild: © Baltazar – Fotolia.com)

Ulrich Schappach

Ulrich Schappach ist Geschäftsführer des

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