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Zu Beginn eines Jahres bzw. eines Geschäftsjahres kommt es in der Regel zu einer Kostenballung. Zusätzlich zu den festen und regelmäßig anfallenden monatlichen Ausgaben wie Miete und Stromkosten werden viele Versicherungsbeiträge fällig.

Dazu können gehören: Berufshaftpflichtversicherung, Kfz-Versicherung, Maschinenversicherungen, Gebäudeversicherung, der jährliche Berufsgenossenschaftbeitrag, etc. Außerdem werden zu Jahresbeginn oft  die Leistungen für Wartungs- und Serviceverträge von Softwareherstellern und betreuenden Computerfirmen für das ganze Jahr  in einem Gesamtbetrag in Rechnung gestellt.

Ebenfalls dazu gehört die Wartung von Produktionsmaschinen mit deren Sicherheitsüberprüfungen. All diese Kosten schlagen zwar zu Beginn eines Geschäftsjahres kompakt zu Buche, müssen aber für die monatliche Kostenermittlung auf das ganze Geschäftsjahr umgelegt werden und demzufogle auch im Laufe eines gesamten Geschäftsjahres miterwirtschaftet werden.

Diese Grundkosten (man spricht auch von Allgemeinkosten), die im Zusammenhang mit der allgemeinen Geschäftstätigkeit stehen, müssen deshalb in die Preisgestaltung einfließen und berücksichtigt werden.

Umsatzstarke Monate analysieren

Analog dazu sind umsatzstarke Monate mit außergewöhnlich hohen Umsätzen genauso zu analysieren und leistungsentsprechend zuzuordnen. Im Voraus gelegte und beglichene Debitorenrechnungen (Kundenrechnungen) sind auf den konkreten Zeitpunkt der Leistungserbringung (Monat und Jahr) umzurechnen.

Nur auf diesem Wege ist eine genaue Einnahmen-Ausgaben-Struktur festzustellen, bei deren optimaler Konstellation dann auch Wirtschaftlichkeit plus Gewinn erzielt werden kann. Kosten- und Umsatzberge müssen also Transparenz erhalten, damit sie weder Panik noch Euphorie erzeugen und dadurch falsche Schlüsse nach sich ziehen.

Gefahr für junge Unternehmen

Beide Interpretationen stellen für ein junges Unternehmen Stolpersteine dar, die in vielen Fällen zum Scheitern führen. Um Misserfolge zu vermeiden, ist eine Analyse der Zahlen und ihrer Zusammensetzung jedoch unumgänglich und wird sich im Laufe der Zeit positiv auswirken.

(Bild: © Kheng Guan Toh – Fotolia.de)

Heike Barz-Lenz

Heike Barz-Lenz ist renommierte Autorin im Bereich kaufmännische Unternehmensführung im Mittelstand. Aufgrund langjähriger Erfahrung und Arbeit in einem mittelständischen Unternehmen entstand die Zielsetzung, kaufmännische Grundlagen zu vermitteln, Zusammenhänge herzustellen und auf steuerliche Konsequenzen hinzuweisen. Aktuelles über ihre Arbeit und ihr Leben finden Sie auf ihrer Webseite.

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