Skip to main content

Immer mehr Unternehmen werden sich darüber bewusst, dass ein Verkauf ihrer nicht mehr benötigten Software Assets Vermögenswerte freisetzt. Es bietet sich ihnen auf diese Weise eine Gelegenheit, IT-Budgets aufzustocken – und das, indem sie Software abstoßen, die beispielsweise nach der Verkleinerung von Abteilungen oder dem Gang in die Cloud ohnehin brach herumliegt.

Schnell kommt die Frage auf, wer denn bereits benutzte Software überhaupt aufkauft. Die Antwort: Gebrauchtsoftware-Händler, die es sich auf die Fahnen geschrieben haben, den Zweitmarkt für Volumenlizenzen zu bedienen. Bei ihnen wiederum kaufen Unternehmen, die günstig Software beschaffen wollen oder ihre bestehenden Assets (möglicherweise ältere Versionen) auf keinem anderen Wege mehr ergänzen könnten.

Aber auch Firmen, deren Software-Bestand ein hybrider Mix aus On-Premise-Lizenzen und Cloud-Produkten ist, nutzen diese günstige Alternative.

Sie alle profitieren von den niedrigen Preisen gebrauchter Lizenzen – und davon, dass sich Software niemals abnutzt.

Ganz egal, ob es sich um Windows 7, Exchange Server 2010, SharePoint CALs der 2013er Serie oder Office 2016 handelt – die Zweitkäufer erhalten neuwertige Computer-Programme. Und der Verkäufer eine Vergütung für seine ungenutzten Altbestände.

Ein Beispiel, wie lohnenswert der Kauf gebrauchter Software ist, zeigt sich schon bei Microsoft Office 2019. Ganz richtig, selbst die neueste Version ist bereits gebraucht erhältlich und kostet zum Beispiel bis zu 40 Prozent weniger als im Neukauf. Je älter eine Version, desto günstiger wird sie. Einsparungen zwischen 40 bis 80 Prozent sind der Normalzustand. Ein Modell, von dem alle profitieren: die Verkäufer ebenso wie die Käufer gebrauchter Software.

Was ist beim Verkauf gebrauchter Lizenzen zu beachten?

Will ein Unternehmen gebrauchte Software verkaufen, muss es allen rechtlichen Anforderungen gerecht werden.

Wichtig ist, dass die Lizenzen ursprünglich innerhalb des europäischen Wirtschaftsraumes in den Handel gebracht wurden.

Ein deutsches Unternehmen, das Microsoft-Produkte über seine amerikanische Muttergesellschaft bezogen hat, sollte dies beispielsweise genau prüfen. Wurde die Software in den USA erworben und kam in Deutschland zum Einsatz, ist sie hier nicht verkäuflich.

Bei diesen Themen helfen Gebrauchtsoftware-Händler und beraten die IT-Verantwortlichen eines Unternehmens auch in Bezug auf die Deinstallation der zu veräußernden Lizenzen. Der Verkäufer unterzeichnet schließlich noch eine Vernichtungserklärung und übergibt die Datenträger bzw. Keys an den Reseller. Damit ist eine vollständige Übertragung vollzogen, die Rechte an der Lizenz können ganz legal nun auf den Zweiterwerber übergehen.

EXTRA: Zu hohe Kosten? An diesen Stellen kannst du als Chef sparen

Woran erkennt man seriöse Gebrauchtsoftwarehändler?

Ein professioneller Händler für gebrauchte Software unterstützt Unternehmen bei dem Unterfangen, schnell, einfach und vor allem rechtssicher alte Lizenzen zu verkaufen. Als seriös gelten dabei Reseller, die unabhängige Wirtschaftsprüfer engagieren, um die rechtskonforme Abwicklung des Handels mit den Second-Hand-Lizenzen sicherzustellen. Auf der Grundlage der geltenden Rechtsprechung prüfen sie die Lieferkette, alle notwendigen Dokumente und beurkunden die vollständige Deinstallation der Lizenzen beim Verkäufer. Damit ist die Übertragung aller Nutzungsrechte gewährleistet und IT-Verantwortliche können ruhigen Gewissens ihr Budget aufstocken, indem sie brachliegende Softwarebestände veräußern.

Ist ein Gebrauchtsoftware-Händler Microsoft-Partner, ist dies ein weiteres Indiz für Seriosität – und die zuverlässige, herstellerkonforme Beratung und Verkaufsabwicklung garantiert.

4 Gründe, warum der Zweitmarkt für Lizenzen boomt

  1. In Zeiten stetig steigender IT-Kosten (durch Mietmodelle und Preiserhöhungen der Hersteller) sparen Unternehmen mit Gebrauchtsoftware 30-90 (!) Prozent.
  2. Software nutzt sich nicht ab. Damit erhalten Unternehmen neuwertige Lizenzen mit allen Sicherheits-Updates bis zum Ende eines Produktlebenszyklus. Das ist in vielen Fällen erst in vier, acht oder zehn Jahren der Fall.
  3. Oftmals geht es darum, Lizenzen nachzukaufen, die der Hersteller nicht mehr führt. Diese sind nur am Zweitmarkt erhältlich – als gebrauchte Software aus gewerblicher Nutzung.
  4. Ungenutzte Lizenzen sind bares Geld wert. Werden sie veräußert, refinanziert ein Unternehmen damit Teile seiner neuen IT-Beschaffungskosten.

Du willst nichts mehr verpassen?

Stefan Bauer

Stefan Bauer lebt in Hamburg und hat in seiner Karriere eine Reihe renommierter Wirtschaftsunternehmen durchlaufen, bis er sich entschloss, als selbständiger Unternehmensberater und freier Autor tätig zu werden.

Der Artikel hat dir gefallen? Gib uns einen Kaffee aus!

Leave a Reply