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Peinliche Situationen sind im Berufsleben keine Seltenheit. Hier erfährst du, wie du dich elegant aus der Affäre ziehst. Doch wie entstehen solche Situationen überhaupt und wie manövriert man sich aus ihnen wieder heraus? Allgemein gilt:

Ruhe bewahren und zu den Aussetzern stehen.

1. Du trittst verbal ins Fettnäpfchen

Wenn du etwas sagst, das deinem Gegenüber peinlich ist, dann wechsel das Thema. Vermeide verbale Entschuldigungen oder Bemerkungen wie: „Das muss dir doch nicht peinlich sein.“

2. Du vergisst den Namen deines Gesprächspartners

Bleibe ehrlich und gib es offen zu: „Mein Namensgedächtnis lässt mich leider gerade im Stich. Wie war gleich Ihr Name?“ Reite aber auch nicht lange darauf herum und wende dich dann wieder den Sachthemen zu.

3. Du machst einen Fehler

Du informierst zum Beispiel eine/n KundIn falsch: Gib in diesem Fall deinen Fehler zu und zeige, dass es dir peinlich ist. Bemühe dich, den Fehler schleunigst wieder gut zu machen.

4. Dein Chef brüllt dich an – zurecht

Dein Chef brüllt dich wegen eines wirklich großen Fehlers an: In diesem Fall helfen keine sachlichen Argumente. Dein Chef muss sich austoben. Widerspreche dabei nicht und gib nur knappe Antworten. Entschuldige dich, wenn dein Chef sich Luft verschafft hat. Gib den Fehler zu und biete eine Lösung an.

5. Du kennst die Umgangsformen nicht

Bei einem Geschäftsessen weißt du nicht, mit welchem Besteck du welche Speise essen sollst? Oder ob du zuerst den Chef oder die ältere Dame begrüßt? Folg deiner Intuition oder frage nach – direkt und höflich. Sympathisch wirkt zum Beispiel: „Entschuldigen Sie, ich habe keine Ahnung, wen ich wem zuerst vorstellen muss. Da frage ich sonst immer meine Frau. Aber die ist heute leider nicht da.“

6. Du stößt ein Weinglas um

Im schlimmsten Fall ergießt sich dein Wein beim Geschäftsessen über die Gattin des Chefs. Auch hier gilt: Bleibe ruhig und vermeide allzu hektische Hilfsmaßnahmen. Entschuldige dich bei der Leidtragenden und biete deine Hilfe an – und die Reinigungskosten zu übernehmen.

7. Sie tragen ein falsches Outfit

Underdressed oder overdressed – das kann passieren. Bleiben Sie gelassen und nehmen Sie eher beiläufig Stellung dazu: „Ich habe mich beeilt, heute herzukommen.“ Oder: „Mein Koffer wurde am Flughafen vertauscht.“ Es kann allerdings auch besser sein, einfach zu gehen – wenn Sie vollkommen falsch gekleidet sind.

8. Sie haben keine Ahnung

Sie haben auf einem Gebiet eine Wissenslücke und Ihr Chef oder Kollege findet es heraus. Gehen Sie in diesem Fall nicht gleich in die Defensive, sondern geben Sie zu: „Das habe ich vergessen“. Oder „In diesem Bereich kenne ich mich nicht aus.“ Das wirkt souveräner, als die fehlende Kompetenz nach und nach doch zugeben zu müssen.

9. Du lästerst über eine/n anwesende/n KollegIn

Du lästerst über eine/n KollegIn, der/die plötzlich hinter dir steht: In diesem Fall solltest du einfach den Mund halten. Erklärungen, Rechtfertigungen und Ähnliches verschlimmern die Situation nur.

10. Ein/e KundIn beschwert sich vor anderen KundInnen

Du bist in einem Kundengespräch. Ein/e andere/r KundIn platzt herein und beschwert sich. Weise in diesem Fall die Anschuldigungen zurück. Bleib aber höflich und kooperativ: „Ich kümmere mich sofort um das Problem.“ Sorge dafür, dass der/die BeschwerdeführerIn den Raum verlässt und am Kundengespräch nicht weiter teilnimmt.

11. Deine Lüge fliegt auf

Lüge nie – vor allem nicht aus Bequemlichkeit, wie in diesem Beispiel: Der Chef fragt dich, ob du eine Aufgabe schon erledigt haben. Du lügst „Ja“, um den Chef loszuwerden. Dann kommt die Aufforderung: „Kann ich das mal bitte sehen?“

12. Dein/e KollegIn riecht schlecht

Dein/e KollegIn riecht nach Schweiß oder hat Mundgeruch? Sei nicht respektlos. Weise ihn/sie zunächst indirekt auf das Problem hin – indem du etwa erzählst, du hättest selbst einmal ein Schweiß- oder Mundgeruchsproblem gehabt und es aber mit Deo oder Mundwasser in den Griff bekommen. Hilft dieser Hinweis nicht, dann suche ein diskretes Gespräch unter vier Augen.

In diesem Fall helfen keine weiteren Notlügen. Lenke lieber ab: „Mir fällt gerade ein….“ Oder rege dich über einen Vorwurf auf: „Wollen Sie mir etwa unterstellen, ich hätte … .“

unternehmer.de

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