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Fehler, errorFührungskräfte führen ihre Mitarbeiter zu guten Leistungen, indem sie sie motivieren und nach ihren Stärken einsetzen. In vielen Führungsetagen herrschen aber immer noch Vorurteile in Sachen Mitarbeiterführung.

Das Unternehmer-Portal business-wissen.de zählt vier typische Fehleinschätzungen von Führungskräften auf – und zeigt, wie Sie dagegen vorgehen:

Fehlschluss 1: Ich schaffe das schon allein

Viele Führungskräfte glauben, dass es ohne sie nicht geht. Sie fühlen sich oft überlastet, weil sie selbst alles entscheiden müssen. Und nicht selten stellt sich hinterher heraus, dass jemand anderes für eine Aufgabe doch besser geeignet gewesen wäre.

Da hilft nur eins: Ändern Sie als Führungskraft Ihre Einstellung und trauen Sie Ihren Mitarbeitern mehr Verantwortung zu. Unterlassen Sie in Zukunft alles, was andere genau so gut oder besser erledigen könnten. Nur wenn Sie loslassen, schaffen Sie sich Freiraum für die wirklich wichtigen Führungsaufgaben.

Fehlschluss 2: Wer die Macht hat, ist im Recht

Als Führungskraft sitzen Sie in Ihrer Firma am längeren Hebel. Das bedeutet aber nicht, dass Sie automatisch immer im Recht sind: Im Unternehmen gelten Gesetze, Tarifbestimmungen, Betriebsvereinbarungen und die Vereinbarungen der Arbeitsverträge. Zudem schadet Recht behalten um jeden Preis nicht nur dem Betriebsklima, sondern auch Ihrem Image.

Darum gilt: Respektieren Sie immer die geltende Rechtsprechung und fragen Sie bei schwierigen Themen Ihren Rechtsanwalt. Versuchen Sie, mit der Arbeitnehmerschaft ein konstruktives Miteinander zu finden. Ansonsten verbringen Sie Ihre wertvolle Zeit damit, sich gegen klagende Mitarbeiter, Betriebsräte und Gewerkschaften zu wehren.

Fehlschluss 3: Es gibt keine fähigen Leute

Viele Unternehmer beklagen, dass es kein gutes Personal mehr gebe – und machen schon deshalb lieber alles selbst. Dabei liegt es in Ihrer Hand, die Besten zu finden.

Professionalisieren Sie darum Ihre Prozesse bei der Personalfindung. Überprüfen Sie Stellenbeschreibungen, Anzeigen, Auswahlgespräche und Eignungstests. Entwickeln Sie ein wirkungsvolles Auswahlverfahren – gegebenenfalls mit Hilfe einer Personalberatung.

Fehlschluss 4: Die Mitarbeiter denken nicht mit

Nicht alle Mitarbeiter müssen bei ihrer Tätigkeit eigenständig und selbstverantwortlich handeln. Zuverlässigkeit und Effizienz sind oft mehr gefragt als flexibles Denken. Andere Aufgaben hingegen verlangen Selbständigkeit, schnelle Auffassungsgabe und die Fähigkeit zur Problemanalyse.

Nutzen Sie darum Ihre Menschenkenntnis, wenn Sie wichtige Aufgaben delegieren. Besetzen Sie Schlüsselstellen mit Mitarbeitern, die mitdenken – andere Stellen mit Mitarbeitern, die Vorgaben zuverlässig umsetzen können.

business-wissen.de gibt fünf Tipps, wie Sie Ihre Mitarbeiter zu eigenen Entscheidungen ermutigen:

  1. Fehler Ihrer Mitarbeiter sind keine Verbrechen. Diskutieren Sie Fehler unter der Maßgabe, wie sie in Zukunft vermieden werden können.
  2. Halten Sie Ihre Mitarbeiter auf dem neuesten Stand. Gut informierte Mitarbeiter treffen bessere Entscheidungen als ahnungslose.
  3. Loben Sie öffentlich Mitarbeiter, die selbständig gute Entscheidungen getroffen haben. Das ermuntert andere zur Nachahmung.
  4. Legen Sie Spielräume fest, in denen Mitarbeiter frei entscheiden können.
  5. Begründen Sie sachlich, wenn Sie selbständig getroffene Entscheidungen doch einmal korrigieren müssen. (uqrl)

www.business-wissen.de

(Bild: © sk design – Fotolia.com)

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unternehmer.de ist das Wissensportal für Fach- und Führungskräfte im Mittelstand, Selbständige, Freiberufler und Existenzgründer.

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