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Eine kürzlich durchgeführte Studie hat gezeigt, dass Beschäftige im Homeoffice länger arbeiten als im Büro. Ein Grund hierfür liegt in dem fehlenden Überblick über die Zeit. Es ist schwieriger ist im Homeoffice die Arbeitszeit im Auge zu behalten, weil man nicht mehr pendeln muss. Im Gegensatz dazu signalisiert für gewöhnlich bereits der Arbeitsweg wann die Arbeit beginnt und wann sie endet.

Ein weiterer wichtiger Grund ist, dass die Arbeit im Homeoffice nicht nur Arbeit bedeutet. Du:

  • Kümmerst dich auch um die Familie,
  • Schulst die Kinder zu Hause,
  • Bereitest die Mahlzeiten zu,
  • Gehst Einkaufen

Durch diese Aufgaben führt die Arbeit im Homeoffice zu einer erhöhten psychischen Belastung.

Halte deine Arbeitszeiten in Ordnung und verhindere, dass die Arbeit dein Leben zu Hause vollständig einnimmt. Hierfür gibt es 4 Strategien, die du ausprobieren kannst.

1. Arbeitsfreie Zeit

Arbeite nicht in der Zeit, in der du früher zur Arbeit gefahren bist. Genieße den Vorteil, von zu Hause aus zu arbeiten und nutze die Zeit für deinen früheren Arbeitsweg als persönliche Zeit:

  • Frühstücke mit deiner Familie
  • Lese ein Buch
  • Treibe Sport
  • Mache alles außer arbeiten

Indem du deine Arbeitszeit morgens nicht in deine persönliche Zeit miteinbeziehst, etablierst du eine gesunde Grenze zwischen Arbeit und Privatleben.

Dasselbe gilt für die Mittagspause. Höre auf zu arbeiten und mache eine echte Mittagspause, so wie du es im Büro tun würdest. Wenn du normalerweise am Schreibtisch im Büro gegessen hast, ist es jetzt an der Zeit diese Gewohnheit abzulegen.

2. Arbeite in Zeitblöcken

Ohne die starre Struktur eines typischen Arbeitstages kannst du leicht dein Zeitgefühl verlieren. Dadurch arbeitest du am Ende entweder mehr oder weniger als im Büro.

Um deine Zeit besser zu verwalten, solltest du Arbeitszeitblöcke für bestimmte Aufgaben einplanen. Du kannst zum Beispiel morgens eine Stunde für E-Mails, drei Stunden für ein großes Projekt und weitere 30 Minuten am Ende des Tages für deine E-Mails einplanen.

EXTRA: Zeitdiebstahl: Diese 9 Dinge rauben deine Zeit

Es ist wichtig, nicht den ganzen Tag zu verplanen. Du solltest dir Pufferzeit offen lassen, um an den Aufgaben zu arbeiten, die während deines Arbeitstages anfallen.

3. Übe Singletasking

Multitasking mag sich effizient anfühlen, aber in der Realität bist du insgesamt weniger produktiv. Wenn du deinen Fokus teilst, dauert es länger bis die Aufgaben vollständig erledigt sind und die Qualität deiner Arbeit kann darunter leiden.

Singletasking ermöglicht es dir deine gesamte Energie auf eine Aufgabe nach der anderen zu konzentrieren. Es verringert die Versuchung, von Projekt zu Projekt zu springen. In unserem Video erfährst du weitere Gründe, warum Singletasking besser als Multitasking ist.

Wenn du ein eifriger Multitasker bist, kann es am Anfang schwierig sein, dich auf Singletasking einzustellen. Mache dir jedes Mal bewusst, wenn du deinen Schwerpunkt auf eine andere Aufgabe verlagerst. In diesem Moment solltest du sofort zu deiner vorherigen Aufgabe zurückkehren. Sei darauf bedacht, dass du dir kein einziges Mal erlaubst, dich auf mehrere Aufgaben zu konzentrieren. Somit wirst du schließlich eine neue Gewohnheit entwickeln.

Es wird immer noch Zeiten geben, in denen Multitasking unvermeidlich ist und das ist gut so. Wenn du den größten Teil deines Arbeitstages mit Singletasking verbringst, solltest du eine Steigerung der Produktivität und eine Verringerung der Gesamtstundenzahl für die Erledigung einer Aufgabe feststellen.

4. Setze dir Ziele

Ziele geben dir etwas Konkretes, auf das du hinarbeiten kannst. Sie helfen dir, dich auf die wichtigsten Aufgaben zu konzentrieren. Du kannst wählen, ob du dir große Ziele oder kleinere Ziele setzen willst. Allerdings solltest du beim Formulieren deiner Ziele realistisch bleiben. Es kann auch hilfreich sein sich tägliche und wöchentliche Ziele zu setzen, da diese ein wenig Struktur schaffen.

Um deine Motivation zusätzlich zu steigern, kannst du deine Ziele auf einen Post-it-Zettel schreiben. Platziere ihn anschließend an einem Ort, den du häufig siehst. Unabhängig davon, welche Methode der Zielsetzung du wählst: Experimentiere so lange, bis du die Methode gefunden hast, die für dich am besten geeignet ist und bleibe dabei.

Dieser Artikel wurde von Ashira Prossack auf Englisch verfasst und am 30. April 2020 auf forbes.com veröffentlicht. Wir haben ihn für euch übersetzt, damit wir uns mit unseren Lesern zu relevanten Themen austauschen können.

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