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Dass zufriedene Mitarbeiter mehr leisten ist nichts Neues. Doch nicht alle Unternehmen tragen dem Rechnung. Das macht sich vor allem negativ bemerkbar, wenn es um die Attraktivität für hochqualifizierte Talente geht.

Top-Arbeitgeber punkten durch Förderung

Eines der Unternehmen, die sich die Mitarbeitermotivation auf die Fahnen geschrieben haben, ist Microsoft. Der IT-Riese gilt nicht nur als wertvollstes, börsennotiertes Unternehmen der Welt, Arbeitnehmer reißen sich auch darum, für den in Kalifornien beheimateten Software-Giganten arbeiten zu dürfen. Bei deutschen IT-Absolventen steht Microsoft Deutschland an zweiter Stelle, was die Popularität anbelangt.

Einer der Gründe ist die gezielte Förderung, die in regelmäßigen Gesprächen zwischen Arbeitnehmer und Vorgesetzen diskutiert wird. Auch die Nachwuchsförderung aus den eigenen Reihen und Flexibilität seitens des Unternehmens, die den Wechsel zwischen Abteilungen ermöglicht, machen Microsoft begehrt.

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Google als Traumarbeitgeber von Digital Natives

Traumadresse unter deutschen IT-lern ist und bleibt allerdings Google. Eine junge Untermehmenskultur mit lockerer Arbeitsatmosphäre, hauseigenen Kicker-Turnieren und Kollegen, mit denen man sich versteht – gefördert durch ein Empfehlungssystem aus eigenen Reihen, was zwar die Bewerbung nicht ersetzt, aber Türen leichter öffnet – gehören zu den Pluspunkten.

Auf welche Faktoren es ankommt

Doch auch ohne großen Namen können Unternehmen einiges tun, um für Jobkandidaten attraktiver zu werden. Gute Bezahlung für gute Arbeit ist dabei eine Selbstverständlichkeit, denn wer sich tagein, tagaus um seine Grundbedürfnisse sorgt, kann sich kaum voll auf seine Arbeit konzentrieren. Aber zur Mitarbeitermotivation gehört da noch mehr:

  • Geistige Herausforderung, ohne zu überfordern.
  • Platz zum Auftanken mit ansprechenden Pausen- und Ruheräumen und einer komfortablen Arbeitsumgebung.
  • Aktives Interesse an der Förderung von Mitarbeitern macht Arbeitnehmer interessierter und damit leistungsfähiger.
  • Jeder muss sich wohl fühlen. Wenn das Arbeitsklima stimmt, dann ist es einfacher für Mitarbeiter Leistung zu erbringen und ihr Potenzial auszuschöpfen.
  • Wertschätzung gegenüber Mitarbeitern sollte in jedem Unternehmen großgeschrieben werden. Ein jeder sollte mit Respekt behandelt werden und berufliche und persönliche Erfolge sollten anerkannt und gefeiert werden.

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Passt die Work-Life-Balance?

Die Anpassung an veränderte Lebensumstände und mehr Flexibilität, was Arbeitszeiten anbelangt, treten immer mehr in den Vordergrund. Unter das Stichwort Work-Life-Balance fallen auch Optionen wie Home-Office, die etwa die Betreuung von Kindern und pflegebedürftigen Angehörigen erleichtern.

Rund 60 Prozent der tausend größten Arbeitgeber Deutschlands bieten die Möglichkeit, zumindest einen Teil der Arbeit von zu Hause aus zu erledigen.

Betriebseigene Kinderhorte und Kindergärten sind noch relativ selten, stehen aber bei Arbeitnehmern weit oben auf der Wunschliste.

Gesundheit am Arbeitsplatz

Dass zu viel Sitzen oder langes Stehen auf der Stelle ungesund ist, macht betriebliche Sportmöglichkeiten oder subventionierte Sportstudio-Beiträge für Arbeitnehmer interessant. Wer seinen Mitarbeitern zuhört und sich ihre Wünsche zu Herzen nimmt, kann nicht nur gute Leute halten, sondern auch für offene Stellen bessere Kandidaten anziehen, wenn diese von positiven Dingen gehört haben, die das Unternehmen bietet.

EXTRA: Chefsache: Gesundheit am Arbeitsplatz [+Infografik]

Das Betriebsklima ist entscheidend

Nicht jeder Betrieb kann sich finanziell große Sprünge leisten, aber schon ein verbessertes Miteinander ist häufig leistungsfördernd. Das reicht vom Betriebspicknick im Sommer bis zum Kegelabend. Wichtig ist für jeden Betrieb, von dem kleinsten Unternehmen bis zu Riesen wie Microsoft, die Kommunikation zwischen Geschäftsführung und Mitarbeitern.

Nur wenn die oberen Etagen wissen, was nach Ansicht der unteren Etagen schiefläuft oder verbessert werden kann, lassen sich auch entsprechende Änderungen in Angriff nehmen. Und das Gefühl, ernst genommen und angehört zu werden, ist für fast alle Arbeitnehmer extrem wichtig, und das vom Reinigungspersonal bis zum Software-Experten. Wer Ideen ermutigt, ohne sie von vornherein abzublocken, kann auf unerwartete Innovationen gebracht werden und schafft Mitarbeiter, die immer wieder gern zur Arbeit kommen.

Isabell Kaiser

Seit 2014 ist Isabell Kaiser als freiberufliche Autorin für Onlinemedien tätig. Im Sommer 2018 zog sie nach Berlin um ihrer Leidenschaft, dem Fotografieren, nachzugehen. Seitdem arbeitet sie auch als freiberufliche Fotografin.

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