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2. Schritt: Finde deinen Traumkunden

Vielleicht sind dir Werte nun bewusster als vorher. Mach dir jetzt einmal Gedanken, welche Kunden zu deinen Werten passen würden. Nimm bitte deine bestehenden Kunden nicht als Referenz, sondern sei kreativ.

Es geht darum Kunden zu finden, die so ticken wie du.

„Gleich und gleich gesellt sich gerne!“

Für diesen Schritt kannst du verschiedenste Kreativitätstechniken anwenden. Vielleicht nutzt du bereits die Walt Disney Technik, falls nicht dann solltest du es einmal versuchen!

EXTRA: Ideenfindung: Kreativ Arbeiten & Entwickeln

3. Schritt: Finde das größte Bedürfnis deiner Kunden

Welchen Sinn macht es, günstige Preise anzubieten, wenn der Kunde 100% Liefertermintreue benötigt?

Lerne deinen Kunden kennen. Da du es mit deinem Wunschkunden zu tun hast, wird dir die Kontaktaufnahme leicht fallen. Gib dich nicht mit einer oberflächlichen Verbindung zufrieden. Die wahren Bedürfnisse wirst du erst erfahren, wenn du einen persönlichen Kontakt aufgebaut hast.

Du weißt, was dir wichtig ist.

Du hast deine passenden Kunden gefunden.

Du kennst deren größtes Bedürfnis.

Überlege dir nun einmal, was du tun musst, um dieses Bedürfnis zu decken. Diese Idee könnte deine Vision sein. Kannst du dich mit dieser Vision anfreunden?

4. Schritt: Vision prüfen mit der Dilts Pyramide

Eine Vision ist ohne Struktur nur ein sehr detaillierter Traum. Es ist also erforderlich, aus deiner Vision einen handfesten Plan zu machen.

Hierfür lässt sich die Dilts Pyramide gut nutzen. Sie ist ein Coachingformat, welches von Robert Dilts entwickelt wurde. In den sechs Ebenen Umwelt, Verhalten, Fähigkeiten, Werte, Identität und Vision kannst du deine Vision kritisch hinterfragen.

Tipp: Notiere dir die Begriffe auf Moderationskarten und lege diese in der korrekten Reihenfolge auf den Boden. Stell dich während der Durchführung auf diese Karten und konzentriere dich nur auf den zugehörigen Begriff.

1. Versetze dich gedanklich in die Zukunft, zu einem Zeitpunkt, wenn deine Vision erfüllt ist. Stelle dich nun auf die erste Karte »Umwelt« und stelle dir folgende Fragen:

  • Wo werde ich mich befinden, wenn ich meine Vision erfüllt habe?
  • Wer wird sich zu dieser Zeit in meinem Umfeld bewegen?

2. Gehe nun eine Karte weiter auf »Verhalten«

  • Was wirst du konkret tun?
  • Was können Außenstehende beobachten?

3. »Fähigkeiten«

  • Welche (neuen) Fähigkeiten hast du zu diesem Zeitpunkt?
  • Wie führst du deine Tätigkeit nun aus?

4. »Werte, Glaubenssätze«

  • Wie haben sich deine Werte verändert?
  • Welche Werte sind dir inzwischen wichtig?
  • Warum tust du dies?

5. »Identität«

  • Wer bist du?
  • Was würdest du über jemanden denken, der dasselbe tut?

6. »Vision«

  • Inwieweit nimmt dein Tun Einfluss auf andere Menschen?

Hast du auch die Fragen zur Vision erfolgreich beantwortet, dann wende dich um 180° und blicke auf deine Pyramide. Stell dir nun noch einmal in allen Details deine erreichte Vision vor.

  • Was hörst oder siehst du?
  • Wie fühlst du dich?
  • Was kannst du riechen oder schmecken?

Hast du eine klare Vorstellung von deiner Vision? Dann blicke jetzt auf die einzelnen Bereiche der Dilts Pyramide und überlege dir, welche Dinge dir noch fehlen, um deine Vision schon heute zu erreichen.

Durch diese Art der Fragestellung konkretisierst du dein Ziel. Du stellst fest, an welchen Stellen noch »blinde Flecken« zu finden sind. Also wo es noch Unklarheiten gibt.

Die Anwendung der Dilts Pyramide benötigt keine zwei Stunden. Sie wird dein Ziel aber in einer Form schärfen wie kein anderes Werkzeug, und ganz nebenbei ergibt sich eine Strategie.

EXTRA: 7 Tipps für die perfekte Vertriebsstrategie

Vermisst du dein Stärkenprofil?

In klassischen Strategiekonzepten ist das Stärkenprofil des eigenen Unternehmens immer ein wichtiger Bestandteil (Bsp. SWOT-Analyse). Wenn du dich jedoch mit gescheiterten Unternehmen beschäftigst, ist genau dies bei vielen das Problem. Nur als Beispiel: Blackberry als Vorreiter der mobilen E-Mail-Anwendungen hatte den Fokus auf seinen Stärken und nicht auf den Kundenbedürfnissen. So wurde eine Stärke dann recht schnell zu einer Schwäche.

Bleibe stets in engem Kontakt mit deinen Kunden, erkenne Veränderungen in deren größtem Bedürfnis und korrigiere deine Strategie. Wie du diese Strategie erfolgreich im Unternehmen etablierst, erfährst du im nächsten Artikel.

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Sven Scharly

Sven Scharly ist Unternehmensstratege aus Leidenschaft. Seit 2009 beschäftigt er sich mit den „Hidden Champions“ der Strategieentwicklung. Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit als Vertriebsleiter widmet er sich seiner Leidenschaft auf der Seite Futurezoom.de. Dort bietet er seine Hilfe als Coach, Trainer und Berater auf freiberuflicher Basis an. Aus diesen Erfahrungen entstand auch sein erstes Buch „Der Erfolgsfaktor“, welches im Stil eines Business-Romans dieses Thema aufgreift.

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