Skip to main content
Generation Y auf Job-Suche: WARUM soll ich für dich arbeiten?Die Generation Y bildet die Mehrheit der zukünftigen Arbeitnehmer in Deutschland. Doch was hat es eigentlich mit dieser Generation von jungen Arbeitnehmern auf sich?
  • Was macht diese Generation so speziell?
  • Was erwartet die Generation Y  von ihrem zukünftigen Beruf und ihren Arbeitgebern?

Der folgende Artikel erklärt, was die Generation Y ist, was sie von ihren zukünftigen Arbeitgebern erwarten und wie diese es schaffen Bewerber von sich zu überzeugen.

1. Die Generation Y fragt sich: „Macht mein Job eigentlich Sinn?“

Zunächst einmal ist die Generation Y nicht der erste Jahrgang an Menschen, welcher in bestimmter Weise charakterisiert wird. Bereits vor der Generation Y gab es mehrere Generationen. Als Beispiel könnte man die sogenannte „Generation X“ nennen, welche laut dem Duden „die Altersgruppe der etwa 1965 bis 1975 Geborenen, die durch Orientierungslosigkeit, Desinteresse am Allgemeinwohl u. a. charakterisiert ist“

Ebenso ist der Name „Generation Y“ nicht grundlos in Verbindung mit dem Buchstaben ‚Y‘ gesetzt. Die englische Aussprache des Buchstaben ‚Y‘ ähnelt dem Wort ‚why‘ (dt.: ‚warum‘). Man kann also sagen, dass es ich bei der Generation Y, um eine Generation handele, welche sich in vielen Bereichen des Lebens, speziell in der Arbeitswelt, kritisch nach dem Sinn fragt.

2. Fünf Fakten zum Thema „Generation Y“

Die Generation Y schließt alle Frauen und Männer ein, die zwischen den Jahren 1980 und 1997 geboren sind. Doch weshalb sollte genau diese Generation von jungen Menschen anders ticken, als die vorherigen Generationen? 19% haben beispielsweise einen Hochschulabschluss und 60% sind offen für einen Aufenthalt im Ausland. Ebenfalls 60% erwarten von ihrem Arbeitgeber einen Laptop und/oder ein Arbeitshandy. Zurecht? 71% nutzen Soziale Netzwerke und 57% legen großen Wert auf ihr zukünftiges Einkommen.

Generation Y auf Job-Suche: WARUM soll ich für dich arbeiten?

3. Darum ist die Generation Y so anders!

Die Generation Y ist mit mehreren Einflüssen groß geworden, die in den vorherigen Generationen noch keine Rolle spielten bzw. auch nicht konnten, da die Bedingungen schlichtweg noch nicht existierten. Zwei wichtige Aspekte sind einerseits das Aufwachsen mit neuen Technologien und andererseits die globalisierte Welt. Ebenso spielt die Erziehung der Eltern ein entscheidendes Element für das Auftreten, die eigenen Ziele, Selbstbewusstsein und Selbsteinschätzung der Generation Y:

1. Neuartige Technologien: Mit Social Media & Co. aufwachsen

Ein großer Teil dieser Generation sind als Kind oder Jugendlicher mit Technologien aufgewachsen, welche für die gesamte Welt Neuheiten darstellten. Von Spielekonsolen wie Sega, Nintendo, PlayStation oder dem Game Boy bis hin zum Apple iPod, den ersten Mobiltelefonen, Computern, Laptops, dem Internet und schließlich Smartphones sowie Tablets hat die Generation Y die Entwicklung aller Medien miterlebt.

Ebenso spielen Social Media eine große Rolle im Leben der Generation Y. Mit all diesen technologischen Entdeckungen und deren schnellen Entwicklung ist die Generation Y aufgewachsen und wurde somit auch stark in der Wahrnehmung von Technik und im Umgang mit ihr beeinflusst.

2. Die Globalisierung: Erfahrungen in der ganzen Welt sammeln

Ein Schüleraustausch in Amerika, eine Backpacker Reise durch Indien, ein Freiwilliges Soziales Jahr in Bolivien und ein Praktikum in London – Natürlich macht nicht jeder derartige Erfahrungen, dennoch gehört es für die Generation Y inzwischen schon zum Standard Erfahrungen im Ausland sammeln zu können. Diese Einstellung kommt nicht von irgendwoher. Heutzutage ist es nun einmal leichter im Ausland zu studieren, für kurz oder lang auf einem anderen Kontinent zu arbeiten oder letztendlich für immer in ein anderes Land auszuwandern.

3. Die Erziehung: „Du bist etwas Besonderes, mein Kind!“

Die Generation Y ist nicht grundlos so, wie sie jetzt ist. Die Erziehung ist ein entscheidender Aspekt dieser Generation. Die Eltern der Generation Y haben meistens noch eine strengere Erziehung genossen, mussten stets auf ihre Eltern hören und durften nicht widersprechen. So wollten sie dies bei ihren eigenen Kindern nicht fortführen. Die Generation Y hingegen hatte also in vielen bis nahezu allen Bereichen Mitspracherecht.

Angefangen hat dies bei der Freizeitgestaltung (viele konnten als Kind mehrere Hobbys ausüben) weiter mit der lockeren Regelung Aufgaben im Haushalt zu erledigen bis hin zu Schulaufgaben, bei denen die Eltern jederzeit beim Lernen halfen. Die Eltern wollten ihren Kindern alles ermöglichen und ihnen keine Steine in den Weg legen. Die Generation Y hat immer das Gefühl bekommen etwas Besonderes zu sein, alle Chancen und Möglichkeiten im Leben wahrnehmen zu können und dass die Welt ihnen gehöre.

Das folgende Video erklärt, weshalb man nicht davon ausgehen darf, dass die jüngere Generation genauso denkt und handelt wie man selbst:

4. Das erwartet die Generation Y von ihrem zukünftigen Job & Chef!

Die Generation Y widersetzt sich nicht dem Prinzip der Arbeit. Jedoch hinterfragt und kritisiert sie die bestehenden Hierarchien der Arbeitswelt. Die neue Generation arbeitet genauso diszipliniert, gerne und motiviert wie andere Generationen zuvor auch. Sie fordert jedoch neue und moderne Arbeitsstrukturen. 

Diese fordern die jungen Menschen, weil sie ihre eigenen Bedürfnisse nicht zu kurz kommen lassen wollen. Sie wollen keine 60-Stunden Woche, wie sie es vielleicht bei ihren Eltern miterlebt haben, und wollen ihr privates Leben nicht dem beruflichen unterordnen. Die Arbeit soll Teil ihres Lebens sein, soll Spaß machen und es ermöglichen sich verwirklichen zu können.

Die 3 wichtigsten Anforderungen der Generation Y:

1. Nachhaltigkeit

  • 83 Prozent der Generation Y fordern einen nachhaltigen Arbeitgeber. Dies kann ein Unternehmen durch Corporate Responsibility verwirklichen.

2. Work-Life-Balance

  • 80 Prozent wünschen sich eine angemessene Work-Life-Balance. Diese Forderung beinhaltet z.B. ein kollegiales Umfeld, mögliche Elternzeiten und Angebote von gemeinsamen Freizeitaktivitäten wie z.B. ein Sportprogramm.

3. Flexibilität

  • 67 Prozent erwarten eine gewisse Flexibilität in ihrem Beruf. Umsetzbar wäre diese beispielsweise durch diverse Angebote wie Home-Office, flexible Arbeitszeiten oder Sabbaticals.

Ein Wandel der Unternehmenswerte?

5. Generation Y auf Job-Suche: So überzeugen Sie als Arbeitgeber!

Aufgrund der immer älter werdenden Gesellschaft in Deutschland können weniger Fachkräfte nachrücken, als in Rente oder Pension gehen. Die Generation Y bildet also im Jahr 2020 mehr als 50 Prozent der zukünftigen Arbeitnehmer in Deutschland. Daher ist es für viele Unternehmen enorm wichtig als attraktiver und möglicher Arbeitgeber für die Generation Y zu gelten.

Doch womit überzeugt man kritische und erwartungsvolle Arbeitnehmer?

Offene Kommunikation ist Gold wert

Zukünftige Arbeitnehmer erhoffen sich Bescheid zu wissen über:

  • Hintergründe,
  • Prozesse und
  • Ziele des Unternehmens.

Eine Möglichkeit, um den Bewerbern Transparenz zu bieten, ist es die Karriereperspektiven eindeutig aufzuzeigen. Ebenso rechnet die Generation Y mit einer klaren, verständlichen und authentischen Kommunikation. Das heißt Sie bieten den Bewerbern eine angenehme Unternehmenskultur und präsentieren diese auch dementsprechend.

Generation Y & die Job-Welt: 6 Dinge, um sie zu verstehen!

Diese Eigenschaften sollte der ideale Chef der Generation Y haben.

(Bild: © spielraum.xing.com)

6. Diese 3 Tipps helfen, um das Image des Unternehmens zu bessern:

Da viele der Generation Y langjährige Erfahrungen in der Nutzung des Internets haben, besitzen sie eine gewisse Affinität für Digitale Medien. Deshalb ist es für viele Bewerber enorm wichtig, wie sich eine Firma im Internet präsentiert.

Ist die Darstellung des Unternehmens und der Mitarbeiter authentisch und überzeugend? Der Generation Y können Sie nichts vormachen! Deshalb sollten Firmen großen Wert auf ein kreatives, sympathisches und glaubwürdiges Image legen.

Diese Möglichkeiten haben Unternehmen, um sich im Internet gut zu präsentieren:

  1. Unternehmensvideos: Zeigen Sie interessante und aktuelle Themen!
  2. Bewertungen: Nutzen Sie Bewertungs-Plattformen, um Feedback Ihrer Mitarbeiter einzuholen.
  3. Auszeichnungen: Beweisen Sie den Bewerbern mit seriösen Auszeichnungen, dass Ihre Arbeitgeber-Qualitäten ausgezeichnet sind.

Da nicht alle Aspekte der Infografik im Artikel erwähnt wurden, können Sie weitere spannende Informationen zum Thema Generation Y und genaueres zum Recruiting Prozess jetzt entdecken:

Generation-Y-und-die-Job-Welt-6-Dinge-um-sie-zu-verstehen(Quelle der Infografik: Absolventa.de)

Carina Macaluso

Carina Macaluso war Teil der Redaktion von unternehmer.de, war verantwortlich für Start-up Interviews und gestaltete Artikelbilder und Infografiken sowie unsere Anti-Burnout-Tipps für die verschiedenen Social-Media-Kanäle. Sie hat Medienwissenschaft & Medienpraxis studiert und strickt wie ein Weltmeister.

Der Artikel hat dir gefallen? Gib uns einen Kaffee aus!

Leave a Reply