Wir leben in einer Zeit, in der eher der Verstand beansprucht und das Gefühl vernachlässigt wird. Freilich lässt sich nicht mit einer Formel beweisen, zu welchem Prozentsatz das Herz sowie der Verstand an unserem Denken und unseren Entscheidungen beteiligt sind oder sein sollten. Diese Aufteilung ist individuell und unterschiedlich wirksam. Eines aber merken immer mehr Menschen: Wer seinen Verstand oder sein Herz bei Entscheidungen unberücksichtigt lässt, wird weder gänzlich glücklich werden noch seine Ziele erfolgreich erreichen. Finden jedoch Herz und Verstand zusammen, dann entsteht ein wunderbarer Zauber für ein Leben mit vollkommen neuen Möglichkeiten.
Denken, fühlen, glauben – 3 Kraftfelder, die verschmelzen müssen
„Unser Herz erzeugt elektrische Felder, die 100 Mal stärker sind als die Ströme unseres Gehirns. Die magnetischen Felder unseres Herzens sind sogar bis zu 5.000 Mal intensiver als die unseres Gehirns.“ Die Ergebnisse des ehemaligen NASA-Wissenschaftlers Gregg Braden, inzwischen Forscher im Bereich „Neues Bewusstsein“, sollten uns zu denken geben. Denken ist die eine Seite der Medaille, fühlen die andere. Und irgendwie spielt auch noch ein dritter Faktor in unserem täglichen Wirken eine wichtige Rolle: glauben.
Letztendlich verschmelzen diese drei Kraftfelder miteinander, wie folgendes Beispiel deutlich macht: Wenn wir an etwas glauben, z.B. dass ein neuer Kunde zu einem guten Geschäftspartner wird, dann denken wir eher positiv und fühlen uns gut dabei. Die gemeinsamen Gespräche werden förderlich verlaufen, Entscheidungen aufgrund der guten Basis schneller getroffen – das Ergebnis ist hervorragend. Im Gegensatz dazu ziehen wir mit negativem Glauben „Daraus wird sowieso nichts!“, „Mit dem hatte XY doch auch schon Probleme!“ unser gesamtes Denken und Fühlen in den Keller unserer Emotionen. Demzufolge werden auch die Ergebnisse negativ sein.
Tägliche Aufgaben mit Herz und Verstand erfüllen
Um gemeinsam erfolgreich zu sein, dürfen wir in unserer technologisch orientierten Welt die Menschlichkeit nicht vergessen. Wir brauchen Menschen mit Herz und Verstand. Wir dürfen unsere Intuition nicht ausblenden, sondern müssen unsere täglichen Aufgaben mit Herz und Verstand erfüllen. Folgende sieben Schritte helfen dabei, zum Herz-Denker zu werden und so täglich unsere Welt in vielen kleinen Schritten zum Positiven zu verändern:
Schritt 1: Ziele setzen
Wer eigene Ziele hat, entwickelt sich permanent weiter und ist viel besser in der Lage, sich selbst und andere erfolgreich zu führen. Setzen Sie sich mit Herz und Verstand motivierende Ziele, die Sie begeistern und die auch anderen Menschen einen wirklichen Nutzen bieten. Dann sind Sie immer auf dem richtigen Weg und letztendlich werden alle Beteiligten zu den Gewinnern zählen.
Schritt 2: Vertrauen in sich selbst haben
Nichts tut uns so gut im Leben, wie festen Boden unter den Füßen zu spüren und im Vertrauen darauf zu handeln, dass sich alles positiv entwickelt. Grundvoraussetzung dafür ist, dass Sie sich und die Umstände erst einmal genauso akzeptieren wie Sie heute sind. Das ist Ihre persönliche Startrampe für eine erfolgreiche Strategie zur Zielerreichung. Halten Sie sich für gut genug, immer den ersten bzw. nächsten Schritt zu gehen. Damit entscheiden Sie immer wieder aufs Neue, persönlich weiter zu wachsen.
Schritt 3: Intuitive Spontanität
Bevor unser Verstand sagt, was alles nicht geht, vertrauen Sie Ihrem Herzen auf eine ganz neue Art und Weise und setzen Ihre Eingebungen sofort in die Tat um. Mit dieser intuitiven Spontanität schauen Sie zukünftig auf Probleme und Herausforderungen mit Neugier und beginnen automatisch damit, Lösungen zu erarbeiten.
Schritt 4: Austausch mit anderen Menschen
Erst im Zusammenwirken mit anderen Menschen können wir unser wahres Potenzial entfalten. Wenn sich sechs Menschen treffen, um sich auszutauschen, und jeder hat eine Idee, dann gehen alle mit fünf neuen Ideen nach Hause. Erfolg vervielfacht sich, wenn man ihn teilt. Sammeln Sie Ihre Erfahrungen und begrüßen Sie diese. Setzen Sie Ihre Ideen und Problemlösungen in die Praxis um. Wir alle befinden uns in einem niemals endenden Lernprozess.
Schritt 5: Weiterentwickeln und Neues lernen
Jeden Tag können wir etwas besser machen als noch am Tag zuvor. Die Frage „Was kann ich noch weiter verbessern?“ stellt sich nur ein Mensch, der nicht grundsätzlich davon ausgeht, immer Recht zu haben und sowieso schon alles richtig zu machen. Sich selbst und seine Meinungen und/oder sein Wissen in Frage zu stellen, erfordert etwas Demut und den festen Willen, immer wieder etwas dazuzulernen.
Schritt 6: Dankbar sein
Erfolgreiche Menschen sind immer auch dankbare Menschen. Es gibt 1.000 einfache Gründe dafür, dankbar zu sein: Ob es das frisch bezogene Bett ist, die tägliche Mittagsmahlzeit, ein warmer Ofen, das Lächeln Ihrer Kinder oder Freunde zu haben usw. Finden Sie jetzt eigene Dinge und Situationen, durch die Sie Ihre Dankbarkeit bewusst machen können. Wiederholen Sie diese Übung immer wieder neu. Sie werden merken, dass Ihr Leben zum größten Teil aus Dankbarkeit besteht.
Schritt 7: Glücklich sein
Wie oft schauen wir auf etwas in unserer Gegenwart, das uns nicht erfreut. Natürlich gibt es Umstände, aufgrund derer wir nicht immerzu mit einem Lächeln durch unser Leben gehen können. Aber wir können immer öfter auf die schönen Dinge des Lebens schauen, um Kraft für neue Herausforderungen zu tanken. Seien Sie glücklich, heute, jetzt, in diesem und jedem weiteren Augenblick. Schon Voltaire schrieb: „Da es förderlich für die Gesundheit ist, habe ich mich entschlossen, glücklich zu sein.“
Wir Menschen wünschen uns im Grunde nur eines: gute Entscheidungen zu treffen. Dabei stellen uns die ständigen und schnellen Veränderungen in der heutigen Zeit vor permanente Herausforderungen. Das eine tun oder das andere lassen? Die drei bekannten Optionen „Love it, leave it or change it“ können uns gut bei einer Entscheidung helfen. Bekommt etwas meine Zustimmung, bin ich begeistert und nehme es so an, wie es ist. Verabschiede ich mich lieber von etwas, lasse ich es los, weil Gefühl und Verstand mir dazu raten. Möchte ich den Erfolg aktiv gestalten, bin ich bereit, daran zu arbeiten, etwas zu verändern, um es weiter zu entwickeln. Diese Grundlage unterstützt uns langfristig dabei, Herz UND Verstand einzusetzen und in jeder Hinsicht bei Entscheidungen die richtige, sprich wirksame Balance der Einflussfaktoren zu finden.
Das Buch zum Artikel von Roland Arndt und Horst Weiser: Die Herz-Denker: So verändern Sie Ihre Welt
(Bild: © Angela – Fotolia.de)
Ein gutes Logo ist wirklich entscheidend für den ersten Eindruck eines Unternehmens. Ich habe mich selbst schon oft gefragt, welche…
Auch für mich als Freiberufler gestaltet sich die Projektarbeit für Auftraggeber mit zertifiziertem QM sehr viel einfacher und zielführender als…
Ich checke echt nicht, worum der ganze Stress geht. Ghostwriting ist doch einfach nur 'n Job wie jeder andere.