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Broker und Brokerinnen arbeiten im Auftrag von AnlegerInnen und vermitteln diesen Handelsobjekte. Sie sind also im Finanzwesen und meistens an der Börse tätig. Deshalb werden sie auch (Börsen-)MaklerInnen, VermittlerInnen oder ZwischenhändlerInnen genannt.

Erstmals wurde die Tätigkeit im Juni 1933 in den USA erwähnt. Jedoch kommt der Begriff aus dem Französischen (brocour) und meint ursprünglich das Anstechen der Weinfässer von den WeinhändlerInnen.

Was ist ein Broker?

BrokerInnen sind entweder unabhängige Personen, oder sie arbeiten in einer Firma, bei der AnlegerInnen ihre Geschäfte durchführen können – sie brauchen in jedem Fall eine Lizenz dafür. Mit diesen Geschäften ist der An- oder Verkauf von Handelsobjekten gemeint. Deshalb kümmern sie sich auf fremde Rechnung um Transaktionen.

Gewinn machen sie durch Provisionen. Die Höhe des Betrags hängt vom dem jeweiligen Service oder den Leistungen ab, die die AktionärInnen verlangen.

Womit handeln Broker?

Die erwähnten Handelsobjekte sind hauptsächlich:

  • Aktien,
  • Anleihen,
  • Devisen,
  • Forex,
  • Immobilien,
  • Versicherungen oder ähnliches.

Also Finanzierungsinstrumente, die vor allem an Börsen gehandelt werden. Hierzu zählen Energie-, Waren oder Wertpapierbörsen. Trotzdem kann der Handelsplatz auch außerbörslich stattfinden.

Welche Arten gibt es?

Man unterscheiden die vier Arten von BrokerInnen anhand ihres Tätigkeitsfeldes:

  1. BörsenbrokerInnen
  2. Forex BrokerInnen
  3. Full-Service-BrokerInnen
  4. Discount BrokerInnen

1. BörsenbrokerInnen werden auch InvestmentbrokerInnen genannt. Sie kümmern sich um den Kauf und Verkauf von Aktien im Namen der Aktionäre.

2. Forex BrokerInnen sind für den Kauf und Verkauf von Währungen im Auftrag zuständig. Man nennt sie auch Retail-Forex-BrokerInnen.

3. Die Full-Service-BrokerInnen sind außerdem noch in der Vorsorge- und Anlagenplanung, Steuerberatung und Recherche zuständig. Deshalb nennt man sie auch FinanzberaterInnen.

4. Discount BrokerInnen sind die abgeschwächte Version, die auch niedrigere Provisionen verlangen: Sie regeln zwar das Trading, bieten den AktionärInnen aber keine Beratung, keinen Zusatzservice und auch keine Recherche oder Planung an.

Aufgaben der Broker

Wenn sich private oder institutionelle AnlegerInnen dazu entscheiden ihr Geld in beispielsweise Wertpapiere zu investieren, so können sie diese nicht direkt selbst kaufen. Der Kauf und Verkauf der Objekte wird deshalb von den BrokerInnen an der Börse geregelt. Auch Kreditinstitute bieten diesen Service an.

Außerdem kommen bei manchen BrokerInnen Arten noch Zusatzleistungen dazu: Zum Beispiel die Beratung, das Managen der Portfolios oder eben das Ausführen der Trades.