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Wertpapiere verbriefen einen bestimmten Vermögenswert in Form einer Urkunde. Deshalb legen sie die Beteiligung an einem Unternehmen schriftlich fest. Der Besitzer oder die Besitzerin erhält dadurch festgeschriebene Rechte, die er/sie ausüben kann.

Auch wenn es sich bei Wertpapieren um eine schriftliche Urkunde handelt, gibt es diese heute nur noch in digitaler Form. Die BesitzerInnen erhalten deshalb eine virtuelle Urkunde, welche in digitalen Wertpapierdepots  hinterlegt ist. Außerdem ist sie von vollelektronischen Handelssystemen verbucht.

Wozu brauche ich Wertpapiere?

Sie sind eine Möglichkeit der Geldanlegung. Das liegt vor allem daran, dass Wertpapiere in Zeiten von Niedrigzinsen mehr Rendite erzielen als normale Spar-, Festgeld- oder Tagesgeldkonten. Welches Nutzen die BesitzerInnen wirklich davon haben, hängt von der jeweiligen Art ab.

Arten von Wertpapieren

Wertpapiere unterscheiden sich vor allem in ihrem Nutzen. Jede Art hat einen unterschiedlichen Zweck. Dieser ist beispielsweise zur Zahlung, als Kredit oder als Anlage.

Die Frankfurter Börse unterscheidet die Wertpapiere in folgende Klassen, welche außerdem noch in Unterkategorien aufgeteilt werden können:

  • Aktien
  • Anleihen (verzinsliche Wertpapiere)
  • Zertifikate
  • Fonds
  • ETFS

Aktien

Durch eine Aktie erlangt der Besitzer oder die Besitzerin Unternehmensanteile. Die AktionärInnen sind dadurch berechtigt am Unternehmensgewinn beteiligt zu sein.

Anleihen

Anleihen sind festverzinsliche Wertpapiere, die als Kredit gesehen werden. Es gibt Unternehmensanleihe und Staatsanleihe. Das bedeutet: Mit Anleihen investiert man entweder in Unternehmen, oder in Staaten. Die KäuferInnen bekommen ihre Investition und die vereinbarten Zinsen von den Emittenten – also den HerausgeberInnen – am Ende zurück.

Zertifikate

Zertifikate sind komplizierte Finanzprodukte und deshalb mit einem hohen Risiko verbunden. Ebenso sind sie mit Wetten vergleichbar, denn man setzt auf die zukünftigen Entwicklung der Preise oder Kursentwicklungen bestimmter Aktien, Rohstoffe oder Devisen.

Fonds

Fonds vereinen mehrere Wertpapiere zu einem Paket. AnlegerInnen beteiligen sich an diesem Bündel und müssen dadurch nicht alle Aktien oder Anleihen einzeln erwerben. Die bekanntesten Arten sind Aktienfonds und Anleihefonds – auch bekannt als Rentenfonds.

ETFs

Die Exchange Trades Funds sind eine Sonderform der Wertpapier Fonds. Ebenso wie die Fonds bündeln sie mehrere Aktien zu einem Portfolio zusammen. Dadurch entsteht aber ein Aktienindex – auch Rentenindex genannt –  wie beispielsweise der DAX. ETFs müssen nicht gehandelt werden. Deshalb müssen die AnlegerInnen keine aktiven Entscheidungen treffen.