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Was unterscheidet eine Studentenkreditkarte von einer normalen Kreditkarte?

Studentenkreditkarten haben meist keine oder nur geringe Jahresgebühren und spezielle Sonderkonditionen. Bei bestimmten Partnern erhält der Student dann beispielsweise Vergünstigungen beim Einkauf. Die einzelnen Anbieter haben die verschiedensten Bonusprogramme, so dass sich Vergleichen durchaus lohnt. Meist muss nicht einmal mit der Karte bezahlt werden um solche Vergünstigungen in Anspruch nehmen zu können. Ein Vorzeigen der Karte beim entsprechenden Partnergeschäft reicht in den meisten Fällen aus.

Auch bei den sonst anfallenden Gebühren werden besonders gute Konditionen angeboten. Oft wird zusätzlich ein kostenloses Girokonto oder Produkte, wie eine integrierte Reiseversicherung für Studenten in Verbindung mit der Kreditkarte zur Verfügung gestellt.

Der Kreditrahmen einer Studentenkreditkarte kann von Anbieter zu Anbieter verschieden hoch sein, jedoch niedriger, als bei konventionellen Kreditkarten. Da die wenigsten Studenten ein geregeltes Einkommen haben, beträgt der Kreditrahmen maximal 1000 Euro. Manche Studentenkreditkarten haben keinen echten Kreditrahmen, sondern funktionieren als sogenannte Guthabenkarten, die man vor der Nutzung mit einer entsprechenden Geldmenge aufladen muss. Häufig sind solche Angebote zu speziellen Studentenkreditkarten auch für Schüler oder Auszubildende erhältlich.

Wie funktioniert die Studentenkreditkarte?

Es gibt zwei Arten von Studentenkreditkarten: Die Studentenkreditkarte mit Kreditrahmen und eine Prepaidkarte oder Guthabenkarte.

Die Karte mit Kreditrahmen wird verwendet wie eine konventionelle Kreditkarte und kann überall als Zahlungsmittel eingesetzt werden. Dabei trägt zunächst das Kreditinstitut die Ausgaben und räumt dem Karteninhaber einen zinsfreien Kredit für einen bestimmten Zeitraum ein (meist sind dies ein bis drei Monate). Nach Ablauf dieser Zeit bekommt man eine Abrechnung über die Ausgaben und muss diese zurückzahlen, entweder per Überweisung oder Einzugsermächtigung von einem Girokonto. Wird das nicht rechtzeitig gemacht, kann man eine böse Überraschung erleben, denn dann greifen meist hohe Kreditzinsen!

Bei der Variante mit der Prepaidkarte muss die Karte vor der Nutzung mit Guthaben aufgeladen werden. Ab diesem Zeitpunkt kann sie jedoch genauso verwendet werden, wie eine Karte mit Kreditrahmen. Vom Abheben am Automaten bis zum Bezahlen im Restaurant ist damit alles möglich. Eine Ausnahme stellen jedoch Zahlungsvorgänge dar, bei denen die geprägte Kartennummer benötigt wird, denn eine solche besitzen die Prepaidkarten nicht! Dies sind meist alte Geräte, die noch mit Papierbelegen arbeiten.

Auch eine Mischung aus Prepaid und Kreditrahmen wird bereits angeboten: Dabei kann das Kreditkartenkonto mit Geld aufgeladen werden, benutzt man nun die Karte, wird das Geld zunächst vom Guthaben abgebucht. Ist kein Guthaben mehr vorhanden, wird die Karte zur richtigen Kreditkarte und das jeweilige Kreditinstitut tritt in Vorleistung. Die Verzinsung des aufgeladenen Guthabens kann aber je Anbieter variieren.

Wie bekomme ich eine Studentenkreditkarte?

Eine solche Karte kann man entweder über das Internet oder direkt in einer Filiale des jeweiligen Kreditinstituts oder der Bank bestellen. Am einfachsten funktioniert die Beantragung über ein Onlineformular, denn dieses ist schnell ausgefüllt und wird oft schneller bearbeitet als Papieranträge.

Auch als Student muss man eine ausreichende Kreditwürdigkeit besitzen. Daher wird vom Antragsteller neben einer gültigen Immatrikulationsbescheinigung auch ein regelmäßiger Geldeingang auf das Girokonto gefordert. Diese Girokonto muss als Referenzkonto angegeben werden. Von dort zieht das Kreditinstitut den vorgestreckten Geldbetrag ein.

(Bild: © iStockphoto.com)

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