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Forex-Handel: Eine erste Anleitung für AnfängerPrivatanleger suchen immer wieder Möglichkeiten, um Geld zu investieren und es für sie arbeiten zu lassen. Neben dem klassischen Aktienmarkt gibt es dafür weitere Möglichkeiten. Forex ist die Kurzform von Foreign Exchange Market wie der Devisenmarkt auf Englisch heißt. Als größter Teil des Finanzmarktes dient der FX-Markt zum An- und Verkauf von Devisen, also ausländischen Währungen. Eine Börse gibt es dafür nicht, sondern der Handel findet direkt zwischen Finanzunternehmen in Form von Buchgeld-Transaktione statt. Privatleute haben zwei Möglichkeiten, am Forex-Handel teilzunehmen, zum einen über ihre Hausbank, zum anderen über Forex-Broker.

Devisenhandel – einer der größten Finanzmärkte weltweit

Jeder, der bei seiner Bank schon einmal eine Währung angekauft hat, weil er in den Urlaub fahren wollte, nahm damit indirekt am Forex-Markt teil. Der weltweit häufigste Währungswechsel findet zwischen den beiden großen Währungen Euro und US-Dollar statt. Das gilt nicht nur für die Urlaubsreise, sondern ebenso für Unternehmen, die Transaktionen mit anderen Unternehmen ausführen, beispielsweise aufgrund eines Warenkaufs. Spekulanten verdienen durch Forex Trading ihr Geld und sie sind es, die Flexibilität zum Handeln am Markt benötigen.

Forex-Broker: Mit Demo-Konten vom Anfänger zum Könner

Der erfolgreiche Handel mit Forex setzt das richtige Verständnis für den Devisenhandel voraus. Bevor es direkt zu Verlusten kommt, sollte sich jeder Anfänger mit dem Handel intensiv auseinandersetzen und einige Zeit üben. Daher bieten manche Broker gerade für Anfänger gute Möglichkeiten, risikolos am Forex-Markt zu üben und hineinzuschnuppern. So behalten gerade Anfänger den Überblick und können ihre Forex-Trades simulieren.

Erste Erfahrungen mit der Handelsplattform sind vonnöten, um alle Möglichkeiten ausnutzen zu können. Empfehlenswert ist es, im Demokonto alle Arten von Anlagen einfach auszutesten. Denn jeder hat eigene Vorlieben, die ihm besser liegen und dadurch weniger Stress verursachen. Die Psychologie ist ein häufig unterschätzter Faktor bei Anfängern am Finanzmarkt. Was bei einem Demokonto noch leicht geht, kann bei zu hohen, eigenen Einsätzen zum Stress führen.

EXTRA: 6 einfache Mittel gegen Stress und Burnout [Infografik]

Das Live-Konto: Mit kleinen Beträgen und Risiken zum Erfolg

Wurde genug geübt, lassen sich die meisten Demokonten mit wenigen Klicks und Einzahlungen in Live-Konten umwandeln. Wer erfolgreich geübt hat, sollte trotzdem nicht übermütig agieren. Kleine Beträge sind ideal, um zu starten. Größere Beträge sollten erst bei viel Erfahrung zum Einsatz kommen. Aber auch dann gilt eine klare Regel, wie bei allen riskanten Geldgeschäften:

Jeder sollte nur das Geld einsetzen, das er gerade übrig hat.

Bei längerfristigen Anlagen ist darauf zu achten, dass das Geld während des Anlagezeitraums nicht benötigt wird.

Die großen Währungen wie Euro oder US-Dollar sind vielleicht nicht so reizvoll wie einige Exoten, dafür meistens sicherer:

  • Die Schwankungen sind geringer,
  • es gibt seltener extreme Ausschläge und
  • das Risiko ist aufgrund vieler Informationen leichter zu überblicken.

Für Anfänger sind unbekanntere Währungen nicht geeignet, da sie zwar interessante Gewinnmöglichkeiten bieten, jedoch genauso schnell zu Verlusten führen können. Beim Verkauf finden sich bei den großen Währungen fast immer Käufer, bei exotischen Devisen sieht das oft anders aus.

Forex-Handel: Die passende Strategie und die Macht der Psychologie

Wer schnell Geld machen möchte, hat es oftmals schwerer. Wichtig ist gerade für Anfänger, eine Strategie zu finden, die zum eigenen Charakter passt. Trends zu folgen, dürfte eine der idealen Strategien für Einsteiger im Währungshandel sein. Dabei setzen die Investoren bei der Trendfolge-Strategie darauf, dass sich der Kurs in die gleiche Richtung wie bisher bewegt. Meistens geht es dabei aufwärts langsamer, als abwärts, was wieder psychologisch zu beachten ist. Gegen den Trend zu setzen ist dagegen nicht für Anfänger tauglich. Die Kontra-Trend-Strategie setzt voraus, dass der Anleger den Zeitpunkt der Kurswende erkennen und zeitlich einschätzen kann.

Worauf gerade Anfänger beim Währungshandel achten sollten

Nicht zu vergessen, sind die Gebühren. Was nützen kleine Gewinne, wenn die Handelsgebühren über dem Gewinn liegen? Hier sollten Anleger exakt wissen, was ihr Broker ihnen berechnet und das bereits während des Handels einkalkulieren.

Daytrader handeln mit Devisen je nach ihrer persönlichen Strategie und verkaufen sie am gleichen Tag wieder. Das setzt eine gute Kenntnis des Marktes voraus, eine hohe, psychische Belastbarkeit und vor allem Zeit. Denn während des Handels gehört der Blick auf den Markt, nur so lassen sich Gewinne einfahren und das Risiko minimieren. Andererseits ist das Zeitfenster kurz und für Einsteiger schneller zu überblicken als langfristige Invesforetitionen.

Einsteiger in den interessanten Markt des Devisenhandels sollten lernen, denken und planen, statt spontan und emotional zu handeln.

Das setzt auch voraus, dass sich der Anleger genau kennt und weiß, wie er unter Druck reagiert.

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Manuel Schmidt

Manuel Schmidt ist 38 Jahre alt und Unternehmensberater im Finanzsektor.

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