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Im letzten Artikel der Reihe war die Unternehmensstrategie zentrales Thema. Anhand des SmC-Konzepts hast du nun eine Vision inklusive Strategie. Aber die beste Strategie nützt nichts, wenn diese in der Organisation nicht erfolgreich implementiert werden kann. Beschäftigen wir uns im vorletzten Artikel daher mit der Motivation deiner Mitarbeiter.

Weißt du, wie du deine Mitarbeiter motivierst?

Intrinsisch vs. extrinsisch

Die einen Berater propagieren Prämienlöhne, um die Motivation der Mitarbeiter zu erhöhen. Die anderen sind überzeugt, dass eine extrinsische Motivation (also von außen) überhaupt nicht möglich ist. Die Wahrheit liegt, wie so oft, in der Mitte.

David McClelland (1917-1998) war Verhaltens- und Sozialpsychologe. Er veröffentlichte 1961 eine Motivationstheorie. Diese geht davon aus, dass es drei zentrale Elemente gibt, durch die Menschen intrinsisch motiviert sind.

  1. Bedürfnis nach Erfolg
  2. Bedürfnis nach Macht
  3. Bedürfnis nach Zugehörigkeit

Jeder Mensch reagiert auf einen dieser drei Motivatoren. Sorge also dafür, dass deine Mitarbeiter in allen drei Bereichen die Möglichkeit bekommen, sich zu verwirklichen. Idealerweise kennst du sie so gut, dass du den Motivator von jedem kennst. Dann kannst du die Motivatoren für jeden zielgerichtet einsetzen.

So wird aus einer extrinsischen Motivation eine echte Intrinsische.

Aus den letzten Artikeln hast du schon viele wertvolle Impulse erhalten, die zur Mitarbeitermotivation beitragen. Schauen wir uns die Punkte nochmals im Detail an.

1. Feiere Erfolge

Der erste Motivator lässt sich einfach umsetzen.

Feiere deine Erfolge.

In den vorangegangenen Artikeln hast du gelernt, dich auf das Positive zu fokussieren. Nun ist es an der Zeit deine Mitarbeiter mit einzubeziehen. Anerkennung ist Balsam für die Seele. Lobe und erkenne die Leistung deiner Mitarbeiter an. Mach deine Belegschaft zu deiner Sportmannschaft und investiere in die Motivation deiner Mitspieler! Damit steigerst du gleichzeitig das Zugehörigkeitsgefühl.

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2. Eigenverantwortliches Handeln fördern

Dieser Punkt spricht gleich zwei der Motivatoren an. Nämlich die Bedürfnisse nach Erfolg und Macht. Wer im Unternehmen selbst Entscheidungen treffen kann, hat somit die Macht, in seinem Arbeitsumfeld Einfluss zu nehmen. Du solltest dies unbedingt ermöglichen.

Mit dem passenden WIR-Gefühl werden diese Entscheidungen immer im Sinne des Unternehmens sein. Das zweite Bedürfnis Erfolg ist die logische Konsequenz aus der Chance, eigene Entscheidungen treffen zu können.

Wenn du als Unternehmer ein schlechtes Gefühl dabei hast deinen Mitarbeitern Verantwortung zu übertragen, solltest du dich fragen, ob du die richtigen Mitarbeiter an den richtigen Positionen hast.

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3. Das WIR-Gefühl

Wie könnte man die Zugehörigkeit besser ansprechen, als mit einem WIR-Gefühl im Unternehmen? Zum einen hilft hierbei deine positive innere Einstellung. Einer charismatischen Persönlichkeit folgt jeder lieber, als einem Miesmacher, oder? Zum anderen unterstützt die emotionale Strategie dies. Beides wurde in vorhergehenden Artikeln schon behandelt.

Lasse deine Mitarbeiter genau das wissen. Gebe ihnen die Chance, ein WIR-Gefühl zu entwickeln. Zeige deine positive Einstellung und die Freude am Unternehmen. Präsentiere deine Strategie und Vision mit Stolz. Vermutlich wird sich nicht jeder Mitarbeiter davon anstecken lassen, aber hierfür haben wir im fünften Teil noch eine Lösung.

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4. Klare Ansagen machen

Vielleicht denkst du nun, dieser Punkt versteht sich von selbst. Aber so einfach ist es nicht. Die meisten Organisationen scheitern beim Einführen von Veränderungen, weil das Management Signale schickt, die die Belegschaft völlig anders interpretiert. Denn immer, wenn uns eine Information nicht völlig klar ist, dann neigen wir Menschen dazu, den fehlenden Teil zu interpretieren. Damit deine Strategie ein Erfolg wird, solltest du den Spruch

„… Schweigen ist Gold“

nicht wörtlich nehmen.

Reden ist Silber, Schweigen ist Gold... Manchmal darf man aber nicht still sein! #sprichwort #strategie Share on X

Manche Unternehmen haben Angst, solche Informationen an die gesamte Belegschaft weiter zu geben, weil sich jemand verplappern könnte. Sofern du die Strategiearbeit aus Step 3 korrekt ausgeführt hast, brauchst du diese Angst jedoch nicht zu haben. Deine Strategie wird so einzigartig sein, dass sie nicht so ohne weiteres von anderen kopiert werden kann.

Im letzten Artikel dieser Reihe werden wir alle Artikel nochmals Revue passieren lassen und eine Strategie für die konsequente Umsetzung erarbeiten.

Sven Scharly

Sven Scharly ist Unternehmensstratege aus Leidenschaft. Seit 2009 beschäftigt er sich mit den „Hidden Champions“ der Strategieentwicklung. Neben seiner hauptberuflichen Tätigkeit als Vertriebsleiter widmet er sich seiner Leidenschaft auf der Seite Futurezoom.de. Dort bietet er seine Hilfe als Coach, Trainer und Berater auf freiberuflicher Basis an. Aus diesen Erfahrungen entstand auch sein erstes Buch „Der Erfolgsfaktor“, welches im Stil eines Business-Romans dieses Thema aufgreift.

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