Community Marketing ist eine Strategie, die darin besteht, eine ansprechende Markenpräsenz aufzubauen. Das geschieht indem das Unternehmen mit seiner Community auf einem sozialen Netzwerk interagiert. Durch den Aufbau und die Pflege von Verbindungen und Beziehungen zu bestehenden KundInnen profitieren also alle Beteiligten.
Was ist Community Marketing?
Eine Community ist per Definition eine Gruppe mit einem gemeinsamen Interesse, die sich zum gegenseitigen Austausch von Meinungen und Erfahrungen zusammenfindet. Dadurch entwickelt sich ein „Wir-Gefühl“.
Unternehmen erhalten wertvolles Feedback zu ihren Produkten und einen Überblick über ihre interaktive Online-Präsenz, während sich die KundInnen wertgeschätzt fühlen und dadurch eher die Loyalität zum Unternehmen bekunden. Durch die aufgebaute Beziehung zu den KundInnen werden die Produkte innerhalb der Community besser verkauft. Es ist also eine persönlichere Strategie als klassische Marketing Maßnahmen.
Es funktioniert nach diesem Prinzip:
85 Prozent der KonsumentInnen werden in ihrem Kaufverhalten von social-media-Inhalten beeinflusst.
Vorteile von Community Marketing
- Reduzierte Kommunikationsbarrieren
- Feedback-Möglichkeit
- Bessere Identifizierung von den Anliegen der KundInnen
- KundInnenorientierte Produktentwicklung
- Enthusiastische Mundpropaganda seitens der KundInnen
Nachteile von Community Marketing
- Aufbau der Community dauert sehr lange
- Generell langfristiger Prozess
- Nicht für alle Arten von Unternehmen geeignet (z.B. B2B)
- Aufwendiges Monitoring nötig
- Kostet viel Zeit
Der Unterschied zum Influencer Marketing
Der Unterschied zum Influencer Marketing liegt in der Intensität: Community Marketing interagiert mit der Community, während die andere Methode nur an Likes, Kommentaren und der FollowerInnen Anzahl gemessen wird. Das bedeutet, dass man hier noch einen Schritt weiter geht: Es geht vor allem darum, dass sich die Community untereinander austauscht und hilft und nicht nur die Beiträge liket. Man wünscht sich also viele Kommentare, die miteinander zu tun haben.
InfluencerInnen bauen ihre Reichweite meist auf ihr Aussehen oder ihren Content auf. Aus diesem Grund folgen ihnen viele Leute. Beim Community Marketing geht es jedoch nicht um die Marke oder das Unternehmen selbst, sondern um die Gemeinschaft, die sich dadurch bildet.
Beispiel:
Wer auf der Suche nach einem guten Zahnarzt oder einem guten Friseur ist, vertraut am ehesten auf bekannte Personen. Außerdem sind diese meist gut bewertet oder haben ähnliche Ansprüche wie man selbst.