Skip to main content

Bei der Als-Ob-Technik geht man davon aus, dass ein gewünschtes Ziel bereits erreicht wurde. Man tut also so, als wäre das Wunschdenken Realität. 

Woher kommt die Als-Ob-Technik?

Der Philosoph Hans Vaihinger (* 1853, † 1933) kam auf diese Theorie der Simulation. Andere Bezeichnungen dafür sind auch „Die Philosophie des Als ob“ oder „Fiktionalismus“. Aber auch die englische Bezeichnung „As-If-Frame“ ist bekannt. Hierbei stellte er sich die Frage, ob man richtige Ergebnisse auch durch falsche Annahmen erreichen kann.

Wie funktioniert die Als-Ob-Technik?

Bei dieser Technik stellt man sich einfach vor wie es wäre, wenn man seine Ziele bereits erreicht hat. Hierfür muss die Person eine andere Perspektive einnehmen, als die in der sie/er sich im Moment befindet. Aus diesem neuen Blickwinkel – also aus dem deines Vorbilds – betrachtest du dann deine jetzige Situation.

Wofür gibt es die Als-Ob-Technik?

Generell eignet sich diese Technik für eine positive Lebenseinstellung. Aber auch Selbstvertrauen und Kompetenz kann gelernt werden. Die Als-Ob-Einstellung führt dazu, dass Menschen plötzlich fähig sind etwas zu machen, was ihnen vorher nicht möglich war. Und das nur, weil sie ihren Blickwinkel geändert haben.

Vor allem im Neuro-Linguistischen Programmieren – kurz NLP – findet man diese Technik vor. NLP TrainerInnen behaupten sogar, dass man mit der Als-Ob-Technik alles erreichen kann.

Durch das Simulieren des gewünschten Zustands stabilisiert man auch die angestrebte Fähigkeit. Man wird sich seinen Zielen also bewusst und ist motivierter, diese auch zu erreichen.

Drei Schritte sind besonders wichtig:

  1. Versuch,
  2. Erfahrung,
  3. und Übung.

1. Versuch

Überhaupt anzufangen fällt den meisten Personen schwer. Deshalb ist vor allem am Anfang Motivation wichtig. Nach dem ersten Schritt fällt einem das Erreichen seiner Ziele viel leichter.

2. Erfahrung

Nicht jedes Ziel wird sofort erreicht. Manchmal benötigt man mehrere Anläufe. Aber genau diese sind wichtig: Versuche dich einfach mal an der Simulation. Je öfter du es machst, umso routinierter wirst du und gehst mit einem positiven Gefühl aus der Sache heraus.

3. Übung

Die Als-Ob-Technik wird durch Wiederholungen immer vertrauter. Dadurch verlierst du auch das Gefühl einer Simulation und kannst alle Vorteile daraus nutzen.

Beispiel: Lachen

Selbst an einem schlechten Tag kann dir die Imitation helfen. Stelle dir einfach vor was du tust, wenn es dir gut geht. Dann lachst du! Wenn du also lächelst, werden die Informationen deiner Muskeln – also der lächelnde Mund – an dein Gehirn gesendet. Wie bei einem normalen positiven Reiz. Das Gehirn schüttet daraufhin Glückshormone aus und dir geht es besser. Und das alles nur, weil du so getan hast, als wärst du glücklich.