Opt-in ist ein Verfahren des Permission-Marketings und bedeutet, dass der Werbe- oder Informationsversand in der Form von E-Mails nur mit der ausdrücklichen Erlaubnis des Kunden geschehen darf. Der Begriff Opt-in stammt aus dem englischsprachigen Raum und bedeutet „wählen“, „sich für etwas entscheiden“.
Die Erlaubnis des Kunden muss dabei unbedingt vor dem Versenden von Werbematerial eingeholt worden sein, denn Verbraucher können sich vor nicht-adressierter Werbung im Briefkasten schützen.
E-Mail-Marketing: Opt-In besonders heikel!
Im Bereich des Marketings per E-Mail ist dies schwieriger, da oftmals beliebige Kontaktdaten zur Anmeldung benutzt werden können; also auch falsche Daten, Daten von Organisationen oder Daten anderer Personen.
Solche fehlerhaften Einträge führten wieder und wieder zu Problemen und so wurde ein verbessertes Verfahren entwickelt. Das sogenannte Double-Opt-in ist zwar bisher nicht verpflichtend, wird aber wegen der genannten Probleme immer öfter von der Rechtsprechung gefordert.
Die Tatsache, dass bei der Anmeldung über Double-Opt-in als Pflichtfelder nur die für den Empfang von E-Mails notwendigen Daten des Empfängers eingetragen werden müssen, macht das Verfahren für den Endverbraucher sicherer.
Was ist Double-Opt-in?
Das Double-Opt-in-Verfahren ist in zwei Stufen untergliedert:
- Zunächst trägt der Kunde seine E-Mail-Adresse in ein Anmeldeformular ein und sendet dieses ab.
- Unmittelbar danach bekommt der Kunde eine Bestätigungsmail an die von ihm angegebene Adresse.
- In der Bestätigungsmail wird nun der Kunde gebeten, durch einen Klick den Link zu bestätigen und so ein zweites Mal zu verifizieren, dass er ab sofort E-Mails des Anbieters erhalten möchte.
- Erst nach diesem zweiten Schritt wird die E-Mail-Adresse in das Adressbuch des Anbieters übernommen und bestätigt.
Diese Bestätigung muss jedoch nicht immer in Form von Bestätigungsmails an die angegebene E-Mail-Adresse vorliegen, sondern kann auch schriftlich über den Postweg, per Telefon oder per Banküberweisung erfolgen.
Reagiert ein Kunde jedoch nicht innerhalb weniger Tage, so erhält er eventuell noch eine Erinnerungsmail und nach Ablauf weiterer weniger Tage gar keine Mail des Anbieters mehr.
Das Double-Opt-in-Verfahren mindert deutlich das Risiko, dass E-Mail-Adressen missbräuchlich benutzt werden.
Man kann durch Double-Opt-In sichern, dass die E-Mail-Adresse wirklich von ihrem Besitzer eingetragen worden ist. Dieses Verfahren hat sich inzwischen im Internet-Marketing durchgesetzt und wird auch zur Feststellung von Adressen fast immer verwendet.