Die Open Rate, zu Deutsch die Öffnungsrate, steht für die Zahl, wie häufig versendete E-Mails aus zum Beispiel einer Newsletteraktion geöffnet wurden. Mit einem kleinen Dreisatz errechnet man den Prozentsatz, der die Akzeptanz der Mail beim Empfänger einordnet.
Zuerst werden die abgewiesenen Mails von der Zahl der versendeten Mail abgezogen. Dann wird die Zahl der geöffneten Mails, die der Kunde angenommen hat, durch die Zahl der versendeten Mails dividiert.
Der Prozentsatz steht für den Erfolg oder Misserfolg einer Versendung, egal ob es um den Mailversand einer Non-Profit Organisation oder um einen Werbemailversand geht. Jede versendete E-Mail verfügt über eine Sendungsverfolgung, einen Tracking Code, der Informationen über die Annahme der ausgehenden E-Mail übermittelt.
Eine 100-prozentige Kontrolle bietet dieses Trackingverfahren nicht. So gibt es Programme, in denen wird eine Mail in der Vorschau schon sichtbar und wird vom Tracking als „nicht geöffnet“ gezählt.
Weitere Prüfmechnanismen im Umfeld der Open Rate
Neben der Open Rate steht ein weiteres Tool, um das Feedback zu bewerten. Eng in Verbindung zu der Bestätigung, dass die E-Mail geöffnet wurde, steht die Click-Through-Rate (CTR). Hier geht es darum, dass der Angeschriebene zusätzlich aktiv wurde und den hinterlegten Link angesteuert hat.
Wenig Rücklauf und eine schlechte Open Rate sind noch kein Grund, die Kampagne als erfolglos anzusehen. In diesem Fall empfehlen sich Maßnahmen, die versendeten Informationen zu optimieren und gegebenenfalls die Empfängeradressen zu prüfen.
Maßnahmen zur Überprüfung des Mailversandes bei schlechtem Rücklauf
15 bis 25% gelten im Marketingbereich als eine gute Open Rate. Für Non Profit Organisationen sind 40 % E-Mail Akzeptanz als normal anzusehen. Bei einer schlechten Open Rate empfiehlt sich ein Check-up bestimmter Variablen.
- Die Überprüfung der Zielgruppe,
- der regionalen Faktoren,
- die Analyse der Ansprache,
- eine Überprüfung der Optimierungsmöglichkeiten der Betreffzeile an den Empfänger und
- die bessere Strukturierung und Komprimierung der Inhalte stehen dabei im Fokus.
Auch die Änderung eines Versendetages innerhalb einer Woche kann mehr Aufmerksamkeit bringen.
Komprimierung der Inhalte zur Optimierung der Open Rate
Untersuchungen haben ergeben, dass die meisten Mailempfänger hinsichtlich der Textlänge und Prägnanz der Informationen sehr sensibel reagieren. Im Marketingbereich gilt, dass zu ausführliche Firmeninformationen und Phrasen über eine Ware oder Marke abgelehnt werden.
Doch auch in anderen Bereichen gilt: Kurze Texte mit prägnanten Informationen kommen am besten an. Die Open Rate hilft dem Marketingbeauftragten oder dem Firmeninhaber oder auch einer Non-Profit Organisation, den Erfolg ihrer Kontaktaufnahme besser einzuschätzen und Korrekturen am Mailversand vorzunehmen.