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Unter D2C versteht man den Direktvertrieb. Direct-to-Consumer heißt dabei soviel wie Dienstleistungen oder Produkte direkt, also ohne ZwischenhändlerInnen an den Endkunden oder Endkundin zu verkaufen. Durch D2C haben Händler und Händlerinnen die gesamte Kontrolle über ihren Verkaufsprozess. Ein E-Shop ist beispielsweise ein D2C-Shop.

Wie funktionieren D2C-Shops?

Die Grundlage für den Erfolg der D2C-Brands sind vor allem First-Party-Daten und deren strategischer Einsatz. Beim Sammeln der Daten muss nicht auf Dritte vertraut werden. Die Digitalisierung ermöglicht es Unternehmen hierbei selbst Daten über KundInnen zu sammeln. Um sich von der Konkurrenz abzuheben, können sie diese Daten einsetzen. Das ist besonders wichtig, da Menschen immer mehr nach persönlicher und direkter Kommunikation streben.

Ein Punkt, der häufig vergessen wird: Die Phase nach dem Kauf. Die Erfahrungen, die Kunden und Kundinnen mit einem Produkt und somit auch dessen Marke machen, werden völlig unterschätzt. D2C-Brands setzen hier an, z.B. mit der Möglichkeit Verpackungen zu personalisieren.

Der Grund für die Personalisierung und den engen KundInnenkontakt ist, dass diese KundInnen:

  • öfter kaufen
  • mehr verschiedene Produkte einer Marke kaufen
  • nützliches Feedback zur Verbesserung geben
  • weniger preissensibel sind
  • Produkte an FreundInnen weiterempfehlen

Herausforderungen bei D2C

Als D2C-Shop hat man zwar mehr Kontrolle darüber wie teuer und wo man die eigenen Produkte verkauft. Sie können günstiger angeboten werden und werden nicht durch Eigenmarken im Laden ersetzt, aber gleichzeitig hat man als Direct-to-Consumer-Shop mehr Verantwortung. Zum Beispiel durch ein gutes Shop-Design. Dies ist ausschlaggebend, ob KundInnen auf der Website verweilen und auch kaufen. Jedoch muss man den Shop laufend Optimieren. Online herrscht ein starker Wettbewerb. Diesem muss man standhalten und sich von der Konkurrenz abheben.

Bereits erfolgreiche Beispiele

  • Nespresso mit eigenem Online-Shop: Diese Marke ist zwar schon bekannt, aber trotzdem oder genau deshalb findet man sie nicht in jedem Supermarkt.
  • Tails.com: Ein Online-Shop, der individuell angepasste Tiernahrung, durch Fragen an KundInnen anbietet.

Die wichtigsten Tipps für den Direktvertrieb

Daten zu sammeln und diese zu analysieren ist ein sehr wichtiger Punkt im Direktvertrieb. So kann man zukünftige Maßnahmen anpassen und optimieren. Zu häufige Maßnahmen, wie tägliche Werbemails werden ungern von Kunden und Kundinnen gesehen. Dennoch ist direkte KundInnenansprache das A und O.