Richard Lutz ist Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn als Manager extrem erfolgreich. Seine Jahresvergütung lag allein 2022 im siebenstelligen Bereich. Wie er es an die Spitze des DB-Konzerns schaffte und wie er seine Bezüge von 2021 auf 2022 mehr als verdoppelte erfährst du hier.
Richard Lutz – Frühe Jahre und Bildung
Richard Lutz wurde 1964 in Rheinland-Pfalz in eine Eisenbahnfamilie hineingeboren. Seine berufliche Laufbahn begann er nach dem Abitur, indem er Betriebswirtschaftslehre studierte. Er wurde als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Kaiserslautern tätig, wo er auch 1998 promovierte.
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Richard Lutz – Eintritt in die Deutsche Bahn
1994 begann Richard Lutz seine Karriere in der Deutschen Bahn AG, einem der bedeutendsten Verkehrsunternehmen Deutschlands. In den folgenden Jahren durchlief er verschiedene Positionen im Finanzbereich des Unternehmens, bevor er 2003 zum Leiter des Konzerncontrollings ernannt wurde. Im April 2010 wurde er dann Mitglied des Vorstandes „Finanzen und Controlling“ bei der Deutschen Bahn.
Aufstieg zum Vorstandsvorsitzenden
Im Jahr 2017 erfolgte ein entscheidender Schritt in seiner Karriere, als Richard Lutz zum Vorstandsvorsitzenden der Deutschen Bahn AG ernannt wurde. Dieser Aufstieg ermöglichte es ihm, eine zentrale Rolle in der strategischen Ausrichtung des Unternehmens zu übernehmen. Unter seiner Führung setzte die Deutsche Bahn verstärkt auf Digitalisierung und Innovation, um die Mobilität in Deutschland und Europa nachhaltig zu gestalten. Er setzt auf die DB-Dachstrategie „Starke Schiene“. „Die Deutsche Bahn hat ein elementares Anliegen: mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen – für das Klima, für die Menschen, für die Wirtschaft und für Europa. Mit ihrer Dachstrategie „Starke Schiene“ schafft sie die Voraussetzungen“, heißt es dazu auf der Website des Konzerns.
Richard Lutz verdoppelte 2022 seine Bezüge
Als Chef der Deutschen Bahn dürfte Richard Lutz finanziell mehr als ausgesorgt haben. Wie der „Südkurier“ unter Berufung auf Vergütungsberichte der Deutschen Bahn aus den Jahren 2017 bis 2022 schreibt, mehr als verdoppelte er seine Jahresvergütung von 2021 auf 2022 und erhielt im vergangenen Jahr so eine stolze Summe von fast 2,24 Millionen Euro (2021 waren es 911.000 Euro). Darin enthalten gewesen seien eine Erhöhung seiner festen Vergütung von 7,56 % sowie erfolgsabhängige Boni in Höhe von etwa 1,27 Millionen Euro, die aufgrund der Corona-Pandemie in den beiden vorangegangenen Jahren ausgefallen seien.
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Während das Gehalt des Bahn-Chefs 2022 aufgrund des großen Umsatzes der Deutschen Bahn somit signifikant anstieg, verbesserte sich die Situation für DB-Kunden nicht spürbar. Der „Tagesschau“ zufolge waren im Jahr 2022 nur 65,5 % aller Züge der DB weniger als 6 Minuten zu spät oder pünktlich. Lutz habe darauf bezogen sogar selbst eingeräumt: „Qualität und Pünktlichkeit waren 2022 nicht akzeptabel.“ Schuld an der Misere sei die marode Infrastruktur, das Schienennetz müsse verbessert werden. Wie es in einem „FAZ“-Bericht dazu heißt, müsse dabei jedoch auch die Politik mitwirken.
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Insgesamt hat Richard Lutz eine beeindruckende Karriere in der deutschen Wirtschaft hinter sich, die von seiner langjährigen Bindung zur Deutschen Bahn geprägt ist. Als Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn bleibt er weiterhin eine Schlüsselfigur in der Gestaltung der Verkehrsinfrastruktur in Deutschland und Europa.