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Die Zwillinge Andreas und Thomas Strüngmann sind als Gründer des Pharmaunternehmens Hexal aus Holzkirchen und als Biontech-Investoren zwei besonders erfolgreiche deutsche Unternehmer. Die Brüder haben eine beeindruckende Erfolgsgeschichte geschrieben, die von ihrem Engagement für medizinische Forschung und soziale Projekte geprägt ist. Alles zu den Errungenschaften der Strüngmann-Brüder erfährst du hier.

Frühe Jahre und Bildung

Andreas und Thomas Strüngmann wurden am 16. Februar 1950 in Mülheim an der Ruhr als eineiige Zwillinge geboren. Als Söhne des Durachemie-Gründers Ernst Strüngmann, der mit seiner Firma 1969 das erste Antibiotika-Generikum in Deutschland auf den Markt brachte, sollte es auch die beiden beruflich in ein ähnliches Themenfeld ziehen. Nach einem Umzug von NRW nach Bayern und ihrem Abitur studierte Andreas Strüngmann Medizin und war anschließend als junger Arzt in einem Missionskrankenhaus in Südafrika tätig. Sein Bruder verschrieb sich dagegen der Ökonomie und arbeitete nach der Uni in New York beim ehemaligen Pharmakonzern Schering-Plough.

Andreas und Thomas Strüngmann kommen beruflich zusammen

An seinem 65. Geburtstag machte ihr Vater ihnen dann jedoch einen Vorschlag, der sie bis heute beruflich vereint: Die Zwillinge sollten seine mittelständische Pharmafirma Durachemie übernehmen. Zwar sei das Unternehmen zu dem Zeitpunkt sehr „fragil“ gewesen und habe mit drei Millionen Mark nur wenig Umsatz gemacht, dennoch entschlossen sich die Geschwister für die Übernahme und vor allem für die brüderliche Zusammenarbeit. „Als eineiige Zwillinge sind wir sozusagen als ein Wir zur Welt gekommen, nicht als ein Ich“, erklärten sie später in einem Interview mit dem „Manager Magazin“ ihre Entscheidung.

Karriere im Pharmaziebereich

1986 Jahren gründeten sie die Hexal AG, ein Pharmaunternehmen, das sich auf Generika spezialisierte und die Brüder zum unternehmerischen Erfolg führte. Das Unternehmen wuchs unter ihrer Führung rasant und wurde zu einem der führenden Generika-Hersteller in Europa. 2005 verkaufte sie Hexal an Novartis für mehrere Milliarden Euro an die Schweizer Novatus-Gruppe. Bei den Strüngmann-Brüdern herrscht Arbeitsaufteilung: Andreas Strüngmann kümmert sich um die klassische Vermögensverwaltung, Thomas Strüngmann um die Investition in Biotechnologieunternehmen.

Strüngmann-Brüder sind wichtige Biontech-Investoren

Auch in das Mainzer Biotechnologieunternehmen Biontech investierten Andreas und Thomas Strüngmann bereits vor über 20 Jahren und unterstützen bis heute die Arbeit der Gründer Özlem Türeci und Ugur Sahin. Die Strüngmann-Zwillinge halten rund 45 Prozent der Anteile. Durch den Biontech-Kursanstieg aufgrund der Corona-Pandemie zählen sie dem Magazin „Business Insider“ zufolge heute zu den reichsten Deutschen. Thomas Strüngmanns Vermögen wurde vom „Forbes“-Magazin 2023 zusammengerechnet auf 25 Milliarden US-Dollar geschätzt.

Engagement in der Medizin und Forschung

Die Brüder Strüngmann sind nicht nur erfolgreiche Unternehmer, sondern auch engagierte Philanthropen. Sie gründeten das Ernst-Strüngmann-Forum, eine Plattform für interdisziplinäre Forschung und den Austausch von Wissen in den Bereichen Biomedizin und Gesundheitspolitik.

Fazit

Andreas und Thomas Strüngmann sind herausragende Beispiele für erfolgreiche Unternehmer, die ihren Erfolg in der Pharmaindustrie genutzt haben, um in die medizinische Forschung und Philanthropie zu investieren. Ihre Leidenschaft für die Verbesserung der Gesundheitsversorgung und ihr Beitrag zur medizinischen Wissenschaft haben ihnen Anerkennung und Respekt in der internationalen Gemeinschaft eingebracht.