Point of Sale (POS) bezeichnet den Ort, an dem KundInnen für Produkte oder Dienstleitungen zahlen. Die Zahlung kann hierbei persönlich oder online erfolgen.
Traditionellerweise konzentrieren sich Marketingstrategien am POS auf Impulskäufe von KonsumentInnen. Folglich richten sie den POS in der Nähe des Ladenausgangs ein, um die Rate der Impulskäufe zu erhöhen. Hierbei wird mit niedrigen Preisen geworben, damit die Produkte und Dienstleistungen leicht zum Einkauf hinzugefügt werden können.
Point of Sale: Marketing
Doch warum ist der POS ein strategisch-wichtiger Standort im Marketing? Die VerbraucherInnen neigen dazu, am POS Kaufentscheidungen über Produkte oder Dienstleistungen mit hoher Gewinnspanne zu treffen.
An welche Zielgruppe richtet sich das Marketing? Es werden insbesondere KundInnen angesprochen, die nicht markentreu sind, denn die KäuferInnen von Marken suchen ihre Produkte meist im Regal aus.
Unterschiedliche POS
Es gibt verschiedene Marketingstrategien, um die Verkaufsrate zu erhöhen. Unternehmen können beispielsweise mehrere POS-Standorte einrichten.
Unterschiedliche POS-Standorte bieten EinzelhändlerInnen die Möglichkeit die VerbraucherInnen zu einen früheren Zeitpunkt im Verkaufstrichter zu beeinflussen.
Daneben können mithilfe von mehreren POSs weitere Produkte eingeführt werden. Beispielsweise haben Kaufhäuser meist eine große Auswahl an Produktgruppen, wofür sie einzelne POS-Standorte anbieten:
- Elektronik
- Kleidung
- etc.
Die MitarbeiterInnen der einzelnen POS-Standorte können die KäuferInnen detaillierter beraten und aktiv für die Produkte und Dienstleistungen werben.
Im Folgenden werden Beispiele von Point-of-Sale-Marketing aufgezeigt.
Point-of-Sale-Marketing: Beispiele
Restaurants und Einzelhändler wenden häufig Marketingtaktiken am Point of Sale an, um Kunden zu Last-Minute-Käufen zu bewegen. Folgende Unternehmen nutzen ebenfalls Marketingstrategien am POS bzw. an der Kasse:
- Supermärkte
- Tankstellen
- Fast-Food-Restaurants
Ein Beispiel für eine Marketingstrategie am POS im Supermarkt ist der Kassenbereich mit der Quengelware. Häufig sind Süßigkeiten und Kaugummis in der Kassenzone ausgelegt. Mit einer ähnlichen Taktik stellen Tankstellen ihre Artikel an den Kassen aus. Fast-Food-Restaurants stellen üblicherweise Desserts und Geschenkkarten an ihrem POS aus.
Ein weiteres Beispielen stellt Amazon Go dar. Amazon führte eine Supermarktkette ohne Registrierkasse in den USA ein. Dieses interessante Konzept könnte nicht nur die Bequemlichkeit erhöhen, sondern auch POS, Loyalität und Zahlungen zu einem einzigen, kundenorientierten Erlebnis machen.