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Frequency Cap bedeutet übersetzt Deckelung der Frequenz und wird im Online Marketing als feststehender Begriff im Zusammenhang mit der Beschränkung der Einblendung einer bestimmten Werbeanzeige genutzt.

Dem Frequency Capping liegt nämlich die Annahme zugrunde, dass ein User eine Werbeanzeige eher dann wahrnimmt, wenn sie ihm nicht sehr häufig gezeigt wird. Studien zufolge sinkt die Aufmerksamkeit von Usern gegenüber einer bestimmten Werbung, wenn ihnen diese auf derselben Website zu oft angezeigt wird.

Frequency Capping vs. Benutzerfreundlichkeit einer Website

Es dient daher dazu, die Frequenz einer Werbung zu deckeln, indem die Häufigkeit, mit der die Werbung einem bestimmten User angezeigt wird, bewusst vom Anbieter gesteuert wird.

Dies soll nicht nur die Aufmerksamkeit des Users erhöhen, sondern ihn auch davon abhalten, die Werbung als störend zu empfinden, da durch zu häufige Einblendung von Bannern die Userfreundlichkeit einer Website massiv eingeschränkt wird.

Frequency Capping wird meist bei Image-Kampagnen genutzt. Bei performance-basierten Kampagnen kommt es eher selten zum Einsatz.

Funktionsweise des Frequency Capping

Beim Frequency Capping wird stets ein bestimmter Wert für ein vorgegebenes Zeitintervall eingestellt. Ist dies beispielsweise der Wert 4, bedeutet das, dass dieselbe Anzeige im vorgegebenen Zeitintervall vier Mal eingeblendet wird. Häufig beträgt ein Zeitintervall eine Stunde oder einen Tag.

Die Wahl des Wertes richtet sich meist nach den Ergebnissen von Studien über die Wirkung von Online-Werbung. Es gibt allerdings verschiedene Methoden des Frequency Capping, die abhängig vom konkreten Ziel der Werbeanbieter gewählt werden.

Ausrichtung auf User

Es gibt die Möglichkeit, das Frequency Capping auf den jeweiligen User auszurichten. Bei dieser Methode wird zunächst anhand von Cookies bestimmt, ob der betreffende User die Website an diesem Tag schon besucht hat. Mithilfe einer Logfile kann zwischen verschiedenen Geräten unterscheiden werden, welche die Website aufgerufen haben.

Die Daten werden vom AdServer gespeichert. Da bei dieser Version des Frequency Capping vom Werbeanbieter eine bestimmte Anzahl von Einblendungen für jeden Nutzer festgelegt wurde, kann der AdServer anschließend ganz einfach bestimmen, welcher User schon auf der Website war und wie oft ihm die Werbung noch angezeigt wird.

Ausrichtung auf Vermarkter

Es ist auch möglich, das Frequency Capping abhängig vom Vermarkter zu gestalten. Hierbei wird nicht nur eine Zahl von Einblendungen pro User, sondern auch pro Werbenetzwerk festgelegt. Darüber hinaus kann das Frequency Capping auch auf User und Kanal ausgerichtet werden, indem eingeplant wird, dass der User sich in verschiedenen Kanälen bewegt.