Während das klassische Marketing einen starken Fokus auf Reichweite legt, steht beim Audience Development die qualitative und nachhaltige Entwicklung des Publikums im Vordergrund. Dabei handelt es sich um Maßnahmen zur erstmaligen Gewinnung und der anschließenden Bindung von Nutzern für Unternehmen. Es geht darum, User zu erreichen und sie im weiteren Verlauf zu Stammkunden zu machen. Über Abos, Event-Teilnahmen oder Merchandise-Verkäufe kommt es dann zu einer Monetarisierung.
Anwendungsbereiche von Audience Development
Audience Development wird häufig von Online-Redaktionen genutzt, die über verschiedene Onlineplattformen hinweg Inhalte für User bereitstellen, um deren Aufmerksamkeit zu erlangen. Langfristig binden diese die Leser zum Beispiel durch Newsletter, um anschließend Geld an der entwickelten Stammkundschaft verdienen zu können.
Voraussetzungen für Audience Development
- Analyse der Zielgruppe: Bevor man versucht, die Zielgruppe auf die eigene Website zu lenken, gilt es, diese erst einmal zu definieren. Dabei sollte man vor allem die Nutzerstrukturen der unterschiedlichen Plattformen analysieren und im Auge behalten.
- Auswertung von Zahlenmaterial: Um zu erfahren, welche Maßnahmen etwas genützt haben und welche Inhalte der Zielgruppe gefallen haben, ist es wichtig Zahlen auszuwerten. Bezüglich der Inhalte hilft es auch auszuprobieren und später anhand einer Erfolgsauswertung Rückschlüsse auf das Interesse zu ziehen.
- Teamwork: Ein erfolgreiches Audience Development funktioniert nicht allein. Es erfordert eine große Portion Teamarbeit. Zum Beispiel müssen zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Inhalte im richtigen Kontext online sein, auf die der Nutzer dann aus einem Mix aus SEO, Social Media und Marketing aufmerksam gemacht wird.
- Starkes Branding: Je mehr eine Marke ein einheitliches und stimmiges Konzept bietet und je mehr Nutzer auf der Website finden, was sie suchen, desto mehr steigt auch ihr Vertrauen und die Bereitschaft zur Interaktion.