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Eine Cloud bzw. Cloud Computing bietet Speicherplatz für Dateien und Software in einem räumlich entfernten Rechenzentrum. Die Daten befinden sich also nicht mehr auf dem eigenen Rechner, sondern in einer sogenannten Wolke, der Cloud.

Was ist Cloud Computing?

Der Begriff Cloud beschreibt das Zusammenspiel von mehreren Servern. Die Server übernehmen die Aufgabe, wie etwa die Datenspeicherung oder komplizierte Programmabläufe. Beim Cloud Computing werden also beispielsweise Daten gesichert ohne, dass sie auf einem stationären Rechner gespeichert & installiert werden müssen. Daten, Software oder Dienstleistungen werden dabei über ein Netzwerk oder das Internet für UserInnen zur Verfügung gestellt.

Zentrale Charakteristika der Cloud

Das amerikanische National Institute of Standards and Technology (NIST) definiert die Cloud als Netzwerk aus Ressourcen, das den NutzerInnen über das Internet jederzeit und überall nach Bedarf zur Verfügung steht. Laut dem Institut besitzt sie immer folgende Eigenschaften:

  1. On-Demand Self Service: NutzerInnen können die Bereitstellung von Ressourcen selbst veranlassen.
  2. Broad Network Access: Das Netzwerk steht immer und überall auf Abruf über alle möglichen Endgeräte, wie PCs, Laptops, Tablets und Smartphones zur Verfügung.
  3. Rapid Elasticity: Je nach Bedarf können schnell und einfach zusätzliche Ressourcen bereitgestellt oder nicht benötigte Ressourcen direkt wieder freigegeben werden.
  4. Measured Service: UserInnen bezahlen die bezogenen Ressourcen nach tatsächlichem Verbrauch. Bei einem Cloud-Speicherdienst bedeutet das, dass man selbst auswählen kann, wie viel Speicher man benötigt und jederzeit ein Up- oder Downgrade durchführen kann.

Wann lohnt sich eine Cloud?

Eine Cloud lohnt sich im Grunde genommen ab dem Zeitpunkt, wenn Unternehmensdaten auf mehr als nur einem Rechner verfügbar sein sollen. Das gilt besonders dann, wenn neben Computern und Laptops auch Mobilgeräte wie Smartphones oder Tablets im Arbeitsalltag eingesetzt werden.

Vor allem in Zeiten verteilter Arbeitsumgebungen kommt es oft vor, dass Daten nicht nur an einem zentralen Standort eines Unternehmens benötigt werden. Das ist zum Beispiel in folgenden Situationen der Fall:

  • Ein Unternehmen betreibt mehrere Standorte, die über einen gemeinsamen Datenbestand verfügen.

  • Das Unternehmen wächst stark und muss seine Kapazitäten ausbauen oder verlagern.

  • Einzelne MitarbeiterInnen sollen unterwegs Zugriff auf die Daten haben.

  • Ein Unternehmen seinen MitarbeiterInnen an, teils oder komplett im Home Office zu arbeiten.

Die Nutzung der Dienste bringt allerdings auch eine große Verantwortung für alle zugelassenen NutzerInnen. Was den Datenschutz angeht, muss sie die Sicherheitsstandards des Unternehmens genauestens einhalten, um Firmengeheimnisse vor fremdem Zugriff zu schützen.