Als Präsidentin der Europäischen Zentralbank und des Internationalen Währungsfonds (IWF) zählt Christine Lagarde zu den mächtigsten Frauen der Welt. Wir verraten, wie was es über ihren Bildungs- und Karriereweg zu wissen gilt.
Die ersten Karriereschritte der heutigen IWF-Präsidentin
Christine Madeleine Odette Lagarde wurde am 1. Januar 1956 in Paris, Frankreich, geboren. Ihre frühen Jahre waren von einer starken akademischen Neigung geprägt. Nach einem Master in amerikanischer Literatur an der Kunsthochschule Avignon und einem zweiten mit dem Schwerpunkt Wirtschaft und Finanzen am Sciences Po Aix-en-Provence, folgte 1980 ein weiterer Masterabschluss in Handelsrecht, DESS in Handels- und Arbeitsrecht an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Paris X. Nach ihrem Abschluss arbeitete sie zunächst als Dozentin für Vertragsrecht an der Universität Paris X und war zudem als Rechtsanwältin mit den Schwerpunkten Handelsrecht, Fusionen und Übernahmen, Kartellrecht, Arbeitsrecht und Schiedsverfahren für internationale Unternehmen tätig.
Christine Lagardes Aufstieg in die Welt der Anwälte und Politik
Lagarde wurde Mitglied des Global Executive Committee und geschäftsführende Partnerin des Pariser Büro von Baker McKenzie. Von 1988 an bis 2005 war sie weltweite Vorstandsvorsitzende der international tätigen Anwaltskanzlei. Die Juristin machte sich in der Welt des internationalen Wirtschaftsrechts einen Namen. Später arbeitete sie in verschiedenen Regierungsposten in Frankreich, darunter als Handelsministerin und Landwirtschaftsministerin. Ihre politische Karriere setzte sich fort, als sie zur Finanzministerin Frankreichs ernannt wurde, eine Position, die sie von 2007 bis 2011 innehatte. Während dieser Zeit spielte sie eine wichtige Rolle bei der Bewältigung der globalen Finanzkrise.
Internationale Anerkennung bei der Internationalen Währungsfonds (IWF)
Im Jahr 2011 wurde Christine Lagarde zur Direktorin des Internationalen Währungsfonds (IWF) gewählt, was sie zur ersten Frau an der Spitze dieser einflussreichen internationalen Organisation machte. Unter ihrer Führung arbeitete der IWF an der Bewältigung von weltweiten Finanz- und Wirtschaftsfragen und spielte eine entscheidende Rolle bei der Stabilisierung der globalen Wirtschaft nach der Finanzkrise.
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Von der IWF-Leitung zur Europäischen Zentralbank (EZB)
Im Jahr 2019 übernahm Christine Lagarde eine weitere herausragende Position in der Welt der Finanzen, als sie Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) wurde. In dieser Funktion ist sie verantwortlich für die Geldpolitik im Euroraum und spielt eine Schlüsselrolle in der wirtschaftlichen Stabilität Europas.
Christine Lagarde hat sich als eine der einflussreichsten Frauen in der Welt der Wirtschaft und Politik etabliert. Ihre beeindruckende Karriere und ihr Engagement für die Lösung globaler wirtschaftlicher Herausforderungen machen sie zu einer besonders einflussreichen Persönlichkeit in der heutigen Zeit.
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