Nicht nur im Zusammenhang mit Softwarelösungen wird der Begriff Whitelist häufig verwendet. Grundsätzlich bedeutet er nichts anderes als „weiße Liste“ und bezeichnet eine Liste ungefährlicher
- E-Mail-Adressen,
- Postadressen,
- Personen,
- URLs oder
- Adressaten,
Sie erhalten durch ihre Präsenz auf der Liste das Recht, Kontakt und Zutritt zu demjenigen zu erhalten, der die Liste erstellt hat.
Somit steht die Whitelist im Gegensatz zur Blacklist, die dem darauf Gelisteten den Zugang verwehren soll. Im Zusammenhang mit Onlinemarketing-Aktivitäten sind Whitelists vor allem bei dem Versenden von E-Mail-Newslettern wichtig. Wenn ein Absender auf der Blacklist der großen E-Mail-Anbieter wie zum Beispiel Yahoo, Google Mail oder GMX auftaucht, hat er künftig schlechte Chancen, seine E-Mail-Newsletter erfolgreich zu seinen Kunden zu schicken.
Seine Newsletter werden dann in der Regel automatisch vom Spamfilter erkannt und als „digitaler Müll“ aussortiert. Solche Zusendungen landen dann direkt im Spamordner und werden von den meisten Empfängern direkt oder innerhalb kürzester Zeit gelöscht.
Wer auf der Blacklist gelandet sein sollte, muss seine Kunden und andere Newsletterempfänger informieren und bitten, in die persönliche Whitelist aufgenommen zu werden. Dies hat aber in der Regel keine guten Erfolgsaussichten. Es ist daher besonders wichtig, auf seinen guten Ruf als E-Mail-Versender zu achten und sich seriös zu verhalten.
Wie E-Mail-Versender auf der Whitelist bleiben können
Es gibt viele Möglichkeiten, sich auf der Whitelist zu bewähren. Die wichtigste Regel lautet, sich keine unrechtmäßigen Aktivitäten zuschulden kommen zu lassen. Verboten ist es beispielsweise, wenn ein Anbieter Menschen einen E-Mail-Newsletter zusendet, ohne das Double-Opt-In-Verfahren implementiert zu haben oder sogar ganz ohne die Personen um Erlaubnis zu bitten.
Legen dann Empfänger Beschwerde ein und melden den Newsletteranbieter bei ihrem Provider, so kann der Absender schnell auf die Blacklist gelangen. Eine weitere Art, auf diese schwarze Liste gesetzt zu werden, ist das „Überschütten“ von Empfängern mit E-Mails.
Werden innerhalb kürzester Zeit massenhaft E-Mails an die gleichen Adressen verschickt, so kann die sendende IP-Adresse ebenfalls identifiziert werden. Auch dann ist es naheliegend, dass die Absender von der Whitelist verschwinden.