Der Nutzer gibt seine Suchanfrage in die Suchmaschine ein, die daraufhin in ihren indizierten Datenbeständen nach entsprechenden Einträgen sucht. Als Ergebnis erscheint eine Linkliste, die sich in der Regel in zwei Bereiche untergliedert: Zum einen in den Bereich, in dem nur die Links aufgenommen werden, für deren Listung bezahlt wurde. Zum anderen der Bereich der sogenannten organischen Suchergebnisse.
Bei diesen Ergebnislisten werden Webseiten kostenlos von der Suchmaschine erfasst und nach ihrer Relevanz gerankt. Neben der Vollständigkeit und Geschwindigkeit einer Suchmaschine stellt das Ranking ein wichtiges Kriterium dar, um deren Nutzen zu beurteilen.
Funktionsweise einer Suchmaschine
Mithilfe von Suchrobotern, die auch Crawler oder Spider genannt werden, wird das Internet kontinuierlich und automatisch nach neuen, öffentlich zugänglichen Webseiten durchsucht. Die dabei gewonnenen Informationen über die Inhalte der Webseiten werden auf Servern abspeichert. Aus dieser Sammlung an Daten wird ein Index erstellt.
Der Index ist vergleichbar mit einem virtuellen Stichwortverzeichnis, in dem Milliarden an Begriffen und Verweisen enthalten sind. Bei einer Suchanfrage durch einen Internetnutzer wird also nicht mehr das gesamte Internet, sondern lediglich dieser Index durchsucht. Anschließend werden die relevanten Ergebnisse in einer Liste nutzerfreundlich dargestellt.
Ergebnisliste einer Suchmaschine
Die in einer Liste erfassten Seiten werden anhand bestimmter Kriterien in eine Reihenfolge gebracht. Welche Parameter dabei genau zur Anwendung kommen, um die Ergebnisse zu ranken, stellt ein Betriebsgeheimnis des jeweiligen Anbieters dar. Der von den Google-Gründern entwickelte sogenannte PageRange ist sicherlich einer der bekannteren Algorithmen.
Aber auch die Aktualität der Website und die Lokalität des Suchmaschinennutzers wie auch die Häufigkeit der Keywords werden von den Robotern der Suchmaschinen erfasst und gewichtet. Jüngst hat wiederum Google eine neue Initiative gestartet, bei der der eigene Suchalgorithmus dahingehend verändert wurde, dass zukünftig die sogenannte „wissensbasierte Vertrauenswürdigkeit“ einer Webseite der entscheidende Maßstab beim Ranking der Ergebnisse ist.
Typen von Suchmaschinen
Suchmaschinen lassen sich grundsätzlich in drei unterschiedliche Typen unterteilen. Die horizontalen oder indexbasierten Suchmaschinen wie Google oder Yahoo sind dadurch gekennzeichnet, dass sie in ihren Suchalgorithmen universell angelegt sind. Daneben existieren vertikale oder katalogbasierte Suchmaschinen, die thematisch fokussierte oder zielgruppenorientierte Suchergebnisse liefern.
Beispiele sind Open Directories wie dmoz. Schließlich gibt es die Metasuchmaschinen (wie etwa Metager). Diese greifen auf die Datenbestände indexbasierter Suchmaschinen zurück und fügen die dabei gewonnenen Ergebnisse in neuen Listen zusammen.