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Spamfilter oder Werbefilter sind Computerprogramme oder Module die zur Filterung von unerwünschter, elektronischer Werbung (Spam) dienen.

Eingesetzt werden Spamfilter hauptsächlich zur Filterung von unerwünschten E-Mails, als Modul von E-Mail-Programmen oder Mail-Servern. Auch eine Filterung von Werbung auf Webseiten wird immer häufiger (Adblocker).

Verschiedene Kontrollmethoden

Blacklist-Methode

Bei der Blacklist-Methode erfolgt eine Überprüfung der Inhalte von beispielsweise einer E-Mail, nach bestimmten Phrasen oder Stichwörtern oder des Absenders auf Einträge aus einer sogenannten Blacklist (auch Negativliste). Wird eine Übereinstimmung gefunden, wird die E-Mail aussortiert.

Da Blacklists normalerweise manuell erstellt werden müssen sind sie entsprechend aufwändig zu verwalten, jedoch enthalten viele Spamfilter schon voreingestellte Blacklists. Die Zuverlässigkeit der Aussortierung ist außerdem nicht sonderlich hoch, da des Öfteren „gute“ E-Mails, fälschlicherweise als Spam erkannt werden, echte Spam-Mails jedoch durchgelassen werden, da ein Wort z.B. etwas anders geschrieben wurde als in der Liste.

Bayes-Filter-Methode

Alternativ zur Blacklist kann Spam auch mittels eines selbstlernenden Bayes-Filters auf Grund der bayesschen Wahrscheinlichkeit gefiltert werden. Dafür muss der Nutzer ungefähr die ersten 100 E-Mails manuell nach Spam oder erwünschter Nachricht sortieren, anschließend erkennt das System dann, so gut wie selbstständig und mit einer Trefferquote von (meist) über 95%, ob es sich um eine Spam-Mail handelt oder nicht.

Da der Nutzer die Möglichkeit hat, fehlerhaft sortierte Mails manuell umzusortieren, lernt der Filter ständig dazu und die Trefferquote steigt, weshalb die Bayes-Filter-Methode der Blacklist-Methode vorzuziehen ist.