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Product Backlog: Definition

Das Product Backlog ist ein zentraler Bestandteil von Scrum, einem agilen Vorgehensmodell, das häufig im Projekt- und Produktmanagement zur Anwendung kommt. Es zählt neben dem Sprint Backlog und dem Produktinkrement zu den drei Scrum-Artefakten und markiert den Startpunkt des gesamten Prozesses.

Was sind die Vorteile von Scrum?

  • Höhere Produktivität
  • Bessere Qualität der Produkte
  • Verkürzte Markteinführungszeit
  • Bessere Zusammenarbeit im Team
  • Mehr zufriedene MitarbeiterInnen

Konkret handelt es sich bei dem Product Backlog um eine Liste mit priorisierten Anforderungen, die das Produkt am Ende einer festgelegten Zeitspanne (Scrum Sprint) erfüllen muss. Da jedoch bereits im Verlauf der Entwicklung immer wieder Feedback zu dem Produkt eingeholt wird, muss auch das Product Backlog fortwährend aktualisiert werden.

Dabei kann es zu …

  • … einer Verschiebung der Prioritäten und/oder
  • … einer Anpassung der Anforderungen kommen

Zuständig für das Product Backlog und dessen zunehmend detailliertere Ausarbeitung ist der Product Owner, der regelmäßig Rücksprache mit den KundInnen und AnwenderInnen hält. Dementsprechend ist die Liste mit Anforderungen zu Beginn eher rudimentär gestaltet und enthält lediglich die wichtigsten Punkte, die das Endprodukt erfüllen soll.

Was genau sind die Inhalte des Product Backlogs?

Beginnt dann das Entwicklungsteam mit der Arbeit an dem Produkt, ist es die Aufgabe des Product Owner, das gesamte Projekt in Teilanforderungen aufzugliedern und diese in sogenannten „User Stories“ zu konkretisieren. Je nach zeitlicher Dringlichkeit müssen diese detaillierter im Product Backlog formuliert werden.

Die User Stories sollten so klein gegliedert sein, dass sie vom Team innerhalb eines Sprints bewältigt werden können. Der Fokus liegt dabei weniger auf den technischen Aspekten, sondern vielmehr auf den Erwartungen der späteren NutzerInnen.

Ein Beispiel für Inhalte eines Product Backlogs:

Die Formulierung würde nicht lauten: „Erstellung einer Erinnerungsfunktion für noch unbeantwortete Social-Media-Kommentare.“

Sondern: „Weil man einen sehr direkten und persönlichen Kontakt zu seinen Usern pflegt, möchte Herr oder Frau X nach 24 Stunden eine Erinnerung auf dem Gerät Y erhalten, wenn ein Social-Media-Kommentar im hektischen Tagesgeschäft untergegangen und unbeantwortet geblieben ist.“