Definition: Extrinsische Motivation
Bei der extrinsischen Motivation handelt es sich um eine durch äußere Reize hervorgerufene Art der Motivation. Hierbei ist die Erledigung von Aufgaben durch externe Einflüsse motiviert, wie einer Belohnung (z.B. Bezahlung der Arbeit oder Beförderung), Anerkennung oder der Vermeidung einer Bestrafung. Die extrinsische Motivation steht im Gegensatz zur intrinsischen Motivation, bei der die Motivation von innen kommt und Aufgaben um ihrer selbst Willen oder dem eigenen Antrieb erledigt werden.
Arten extrinsischer Motivation
- Instrumentelle Motivation: Die extrinsische Motivation bezieht sich in diesem Falls auf den Wunsch nach einer Belohnung oder einem anderen Vorteil für das Ausführen einer Handlung. Ein Beispiel ist ein Angestellter, der sich in seiner Tätigkeit besonders engagiert, da er hofft eine Beförderung zu erhalten. Hierbei ist das primäre Motiv „Macht“. Personen aus dieser Gruppe haben einen Wunsch nach Kontrolle und Einfluss und Angst vor Abhängigkeit und Kontrollverlust.
- Externes Selbstverständnis: Diese Art der extrinsischen Motivation liegt in der sozialen Rolle die eine Person in der Gemeinschaft einnimmt, begründet. Das Leben in einer Gemeinschaft ist mit Verantwortung und Pflichten verbunden, welche die Person als extrinsische Motivation wahrnimmt. Ein Mitarbeiter hat beispielsweise die Motivation, die Arbeit, die von ihm erwartet wird so gut wie möglich zu erfüllen, um von den Kollegen Zuspruch zu erhalten. Das grundlegende Motiv dahinter ist „Zugehörigkeit“. Dabei besteht der Wunsch nach Sicherheit und Zuwendung und die Angst vor Unbeliebtheit und Zurückweisung hat.
- Internalisierung von Zielen: Hierbei nutzen Personen das eigene Handeln als Baustein, um externe Zielstellungen zu erreichen. Das bedeutet, dass die Ziele eines Unternehmens oder einer Organisation zu eigenen Zielen gemacht werden. Die Erledigung von bestimmten Aufgaben wird als ein Bestandteil der Zielerreichung der Organisation betrachtet. Ein Beispiel ist ein Marketingmanager, der dazu beitragen möchte, dass das Unternehmen positiv wahrgenommen wird. Oder ein Recruiter, der sich dafür engagiert passende Mitarbeiter zu finden, die das Unternehmen voranbringen. Hierbei ist die Motivation „Leistung“. Dahinter liegt der Wunsch nach Erfolg und Fortschritt bzw. Angst vor Schwäche und Nutzlosigkeit.