Website-Icon unternehmer.de | Tipps für KMU und Startup

Mit einem Learning Management System zum Erfolg

Mit einem Learning Management System zum Erfolg - Quelle: ©witsarut - stock.adobe.com

Mit einem Learning Management System zum Erfolg - Quelle: ©witsarut - stock.adobe.com

Ein Learning Management System (kurz LMS) ist ein sinnvolles Tool, um MitarbeiterInnen weiterzubilden und um ihre – und langfristig auch deine – Ziele zu erreichen. Ob für dich ein LMS in Betracht kommt und welche Vor- und Nachteile es hat, erfährst du in diesem Beitrag.

Warum eine LMS-Migration in Betracht ziehen?

Vor kurzem habe ich geschrieben, dass ein Universalspezialist eine Utopie ist. Eine Person kann nicht effizient an so vielen verschiedenen Aufgaben arbeiten:

Doch ein so wichtiger Punkt wie das Lernprozessmanagement fällt letztendlich von dieser Liste. Wer soll es tun, wenn der Tutor nicht verfügbar ist?

Denk einmal zurück an die Schul- oder Universitätsausbildung. Stell dir vor, die Sekretärin des Lehrers gibt dir eine Liste mit Lehrbüchern für das Selbststudium zu Hause. Du gehst los und lernst einen Monat oder sogar ein Jahr lang. Und dann gibst du deine fertigen Kursarbeiten ab oder machst eine Prüfung. Die ganze Zeit über kommunizierst du weder mit Lehrern noch mit anderen Schülern, sondern bleibst allein mit dem Lernstoff.

Es ist schwer, sich eine solche Situation in einer Sommerschule oder Universität vorzustellen. Aber in der betrieblichen Ausbildung kommt sie oft vor. Und dafür gibt es zwei Gründe:

In dieser Hinsicht wird das Webinar-Format als „lebendiger“ empfunden als das Selbststudium von Online-Inhalten. Schließlich klicken die Beschäftigten in einem Kurs oder Test nicht mehr nur auf die Schaltfläche „Weiter“. Sie hören und sehen den Trainer, die Präsentation und die Kollegen im Chat und können etwas klären oder die Diskussionen im Lernprozess verfolgen.

Warum musst du ein Learning Management System migrieren?

Vorteile der Einbindung eines Learning Management Systems

Der Einsatz von computergestützten Lernmanagementtechniken verbessert die Fähigkeit der Lehrenden und der Lernenden, ihre bildungsstrategischen Ziele zu erreichen. Solche Methoden stellen Inhalte bereit, helfen bei der Verwaltung und Beobachtung des Lernens und zeigen Statistiken über den Lernfortschritt an – alles auf einer E-Learning-Plattform.

Beim Wechsel von einem Lernsystem zu einem anderen stellt sich jedoch das Problem der Migration von Inhalten, denn alle Lernmaterialien und Tests müssen entweder neu erstellt oder irgendwie in das neue System übertragen werden. Die manuelle Weitergabe von Inhalten ist zeitaufwändig. Deshalb haben die führenden Entwickler von Lernsystemen einen Standard für die Organisation und Speicherung von Inhalten namens SCORM (Shareable Content Object Reference Model) vorgeschlagen. Inhalte, die nach einem solchen Standard erstellt wurden, sollten in Lernmanagementsysteme (LMS) migriert werden, vorausgesetzt, diese Systeme unterstützen ihn.

Drei Hauptvorteile:

Die Herausforderungen der Learning-Management-System-Migration

Es gibt zahlreiche gute Gründe, die für eine LMS-Migration sprechen, aber es gibt auch einige Probleme, die bei der Entscheidung, ob es sich lohnt, zu berücksichtigen sind. Deshalb ist es wichtig, diese Herausforderungen gegen die möglichen Vorteile einer guten LMS-Migrationsoption abzuwägen.

Niemand mag Veränderungen

Wenn du schon lange mit einem Anbieter eines Learning Management Systems zusammenarbeitest, hast du dich vermutlich gut an ihn gewöhnt. Der Gedanke, auf ein neues Wissensmanagementsystem umzusteigen, dessen Bedienung du von Grund auf lernen musst, kann einschüchternd wirken.

Deshalb kann es verlockend sein, die Unzulänglichkeiten deines aktuellen Systems zu ignorieren und bei ihm zu bleiben. Aber auch wenn die Nutzung eines neuen LMS eine gewisse Eingewöhnungszeit erfordert, überwiegen die potenziellen Vorteile oft die Schwierigkeiten, die mit dem Erlernen der Nutzung verbunden sind.

Kosten

Es ist unvermeidlich, dass die Umstellung auf ein Learning-Management-System Zeit und Geld kostet. Erstens kannst du nicht einfach mit den Fingern schnippen und umschalten, also wirst du wahrscheinlich dafür bezahlen müssen, dass dein aktuelles und dein neues System gleichzeitig laufen, während du das neue einrichtest.

Außerdem wird die Zeit, die du mit der Einrichtung deines neuen LMS verbringst, die Zeit reduzieren, die du normalerweise für andere Aufgaben wie das Bewerben von Nachhilfediensten oder die Erstellung von Inhalten aufwenden würdest. Das bedeutet, dass die Einrichtungszeit deinen Gewinn auffressen kann. Aus diesem Grund solltest du eine gründliche Kosten-Nutzen-Analyse einer LMS-Migration durchführen, bevor du damit beginnst.

Lohnt sich die Migration eines Learning-Management-Systems?

Die Antwort auf diese Frage hängt ganz von deinen Umständen ab. Es ist möglich, dass dein aktuelles Learning-Management-System zwar Probleme hat, diese aber mit einigen neuen Updates oder Integrationen behoben werden können. Wenn du jedoch eine LMS-Migration in Erwägung ziehst, ist es wahrscheinlich eine Entscheidung, die du ernsthaft in Betracht ziehen solltest.

Die Einbindung eines Learning-Management-Systems hat ihre Tücken, aber die Vorteile des Ergebnisses überwiegen in der Regel bei weitem die Kosten und Schwierigkeiten, die mit der Migration verbunden sind. Deshalb solltest du eine mögliche Migration ernsthaft in Betracht ziehen und planen.

Wie plant man eine LMS-Migration?

Sobald du ein neues Learning-Management-System gefunden hast, auf das du umsteigen möchtest, solltest du dir Gedanken darüber machen, was du damit erreichen willst. Die Einrichtung deines LMS ist entscheidend dafür, dass es alle Funktionen bietet, die du brauchst. Du solltest also überlegen, welche Anhänge, Plug-ins und Integrationen du implementieren möchtest.

Dieser Artikel wurde von Freya auf Englisch verfasst und am 06.09.2022 auf www.thebusinessview.co.uk veröffentlicht. Wir haben ihn für euch übersetzt, damit wir uns mit unseren LeserInnen zu relevanten Themen austauschen können.
Die mobile Version verlassen