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7 Erfolgsfaktoren, die sich FBA-HändlerInnen noch heute abschauen können

FBA-HändlerInnen: Eine Person verkauft Produkte online.

7 Erfolgsfaktoren, die sich FBA-HändlerInnen noch heute abschauen können - Foto: © Urupong - stock.adobe.com

Erneut verkündet der deutsche Amazon-Marktplatz Rekordzahlen: Vergangenes Jahr konnten mehr als 16.000 FBA-Händler einen Umsatz von über 100.000 Euro erzielen. 900 von ihnen generierten sogar Einnahmen von über eine Million Euro. Dabei erweist sich der Marktplatz insbesondere für kleinere Händler als hervorragendes Sprungbrett in den E-Commerce. Dennoch:

„Erfolg auf Amazon stellt sich nicht automatisch ein. Auch ich habe anfangs einige Fehler gemacht. Wer ein gut laufendes FBA-Business aufbauen möchte, muss schon von Beginn an die wichtigsten Grundlagen berücksichtigen“, so Nicklas Spelmeyer als einer der 900 deutschen Amazon-Umsatz-Millionäre. In diesem Ratgeber verrät der erfolgreiche FBA-Händler gerne sieben essenzielle Erfolgsfaktoren, die sich andere UnternehmerInnen für ihr umsatzstarkes E-Commerce-Business auf Amazon abschauen können.

1. Produkte mit Alleinstellungsmerkmalen kreieren

Amazon ist für sein beeindruckendes Warensortiment bekannt. Kopieren FBA-HändlerInnen lediglich populäre Produkt-Ideen, können sie sich daher kaum von der starken Konkurrenz abheben. Es gilt also, ein Angebot mit Alleinstellungsmerkmalen für die eigene Zielgruppe schaffen. So können sich FBA-HändlerInnen einfach von bereits etablierten AnbieterInnen abgrenzen und einen Wiedererkennungswert erzeugen. Das stellt die Basis einer starken Marke dar.

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2. Den Markteinstieg mit durchdachtem Konzept angehen

Genügt ein einzigartiges Produkt, um einer der nächsten FBA-Umsatz-Millionäre zu werden? Nicklas Spelmeyer ist skeptisch. HändlerInnen erarbeiten vor dem Produktionsbeginn besser einen handfesten Plan für ihren Markteinstieg. Dazu gehört nicht nur eine durchdachte Konzeption der eigenen Produktpalette. Auch muss frühzeitig geklärt sein, wie sich die E-Commerce-Vermarktung oder die Materialbeschaffung erfolgreich umsetzen lässt.

3. Sich optimal vorbereiten

Wer als FBA-HändlerIn durchstarten möchte, benötigt gewisse Ressourcen wie praxistaugliches Know-how und ein ausreichendes Startkapital. Je nach Produkt empfiehlt E-Commerce-Profi Spelmeyer einen Kapitalstock zwischen 5.000 bis 10.000 Euro. Bei zehn Artikeln ist also ein Startkapital von bis zu 100.000 Euro nötig. Aus diesem Grund ist es für NeueinsteigerInnen ein extrem wertvoller Tipp, frühzeitig den Rat eines Amazon-FBA-Experten einzuholen. Ihre Verkaufsstrategie sollte auf keinen Fall nur auf einer Eigenrecherche beruhen.

4. Mit verlässlichen Partnern zusammenarbeiten

Ein Online-Business aufzubauen, geht mit vielen fordernden Aufgaben einher. FBA-HändlerInnen müssen sich dabei nicht nur um den Import von Waren, die Logistik oder eine angemessene Lagerung kümmern. Steuerliche Besonderheiten wollen nebst anderen Herausforderungen ebenfalls gemeistert werden. Darüber hinaus benötigt die Vermarktung des eigenen Angebots eine fundierte Expertise. Somit lohnt es sich für E-Commerce-BetreiberInnen in jedem Fall, mit verlässlichen Partnern zusammenzuarbeiten. Eine gut sortierte Netzwerkliste mit Kontakten in jedem Themenbereich ist für FBA-HändlerInnen Gold wert.

5. Werbeanzeigen auf Amazon schalten

Google, Bing oder Ecosia sind Suchmaschinen. Amazon ist es im Kern ebenso. Schließlich ordnet der Konzern den auf seiner Plattform angebotenen Produkten Keywords zu. Auch werden Angebote bei jeder Suchanfrage nach ihrer Relevanz angezeigt. Wichtig zu wissen ist laut Nicklas Spelmeyer diesbezüglich, dass neue FBA-Produkte – also Produkte, die durch Amazon vertrieben werden – in der Regel nicht auf den ersten Ergebnisseiten angezeigt werden.

Es benötigt also konkrete Maßnahmen, um sichtbar zu werden: Richtig umgesetzte Anzeigen helfen FBAs dabei, Aufmerksamkeit für ihr Sortiment zu schaffen. Diese Sichtbarkeit bringt mehr Aufrufe und sorgt dadurch auch für ein besseres organisches Ranking.

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6. Den Bedarf der eigenen Zielgruppe verstehen

Nur, wer seine eigene Zielgruppe versteht, kann als FBA-HändlerIn bestehen. Entsprechend muss eine Bedarfsanalyse vor dem Schalten von Anzeigen erfolgen. Bei der Vermarktung über Amazon geht es letztlich darum, BesucherInnen direkt abzuholen und in KundInnen zu verwandeln. Die eigene Zielgruppe muss also die Vorteile des eigenen Produkts gegenüber der Konkurrenz erkennen können.

7. Sich mit anderen FBA-HändlerInnen vernetzen

Unerwartete Herausforderungen sind untrennbar mit dem modernen Unternehmertum verbunden. Das sollte jede/r neue Amazon-HändlerIn, kurz FBA, wissen. Oft ist das aber nicht der Fall, wie Online-Unternehmer Nicklas Spelmeyer bestätigt. Ein starkes Netzwerk bietet hier wertvolle Unterstützung und die Möglichkeit, wertvolle Erfahrungen auszutauschen. Wer in den Dialog mit Gleichgesinnten tritt, profitiert also vielfach.

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