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Wie Stress dein Gehirn verändert: Und was du dagegen tun kannst

Stress am Arbeitsplatz: Welche Auslöser gibt es? [Teil I]

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Wie hoch ist dein Stresslevel?

Das Leben kann ganz schön stressig sein. Und es gibt viele Arten von Stressfaktoren:

EXTRA: Stressbewältigung: Kritische Denkmuster erkennen und damit umgehen

Dein Stresskontrollzentrum

Wenn du unter Stress stehst, sind drei wichtige Teile deines Gehirns am stärksten aktiviert: der Hypothalamus, die Hypophyse und die Nebennierenrinde.

Das ist das schwierige daran: Weil unser Körper einen Teil des Stresses bewältigen kann, gelangen wir sehr schnell in den Bereich der Herausforderung oder Gefahrenzone.

Der Schaden, den Stress in deinem Körper und Gehirn verursacht

Cortisol ist grundsätzlich nicht schlecht, denn es mobilisiert den Blutzuckerspiegel, wenn du morgens aufwachst, was eine wichtige Nahrung für dein Gehirn darstellt. Zu viel Cortisol ist jedoch ein Problem. Es beeinträchtigt die Fähigkeit deines Körpers, die Homöostase aufrechtzuerhalten. Wenn der Stress chronisch ist, baut dein Körper Proteine ab, um Energie zu erzeugen. Das führt dazu, dass die Muskelmasse abnimmt, Entzündungen auftreten oder das Immunsystem beeinträchtigt wird.

Ein konstant hoher Cortisolspiegel beeinträchtigt dein Gedächtnis und vor allem verändert er die neuronalen Schaltkreise, die eigentlich die Ausschüttung von Glucocorticoid regulieren. Ab diesem Zeitpunkt passt sich dein Gehirn an den chronischen Stress an und beginnt anders zu arbeiten.

Erinnere dich an einen andauernden Stress, den du erlebt hast. Vielleicht hast du eine schwierige Beziehung oder eine Scheidung hinter dir, einen geliebten Menschen nach an einer schweren Krankheit verloren, hattest mehrere Jobwechsel oder musstest mehrmals umziehen

Wie übermäßiger Stress „normal“ wird

Was passiert, ist, dass dein Gehirn lernt, sich an den Stress zu „gewöhnen“. Durch wiederholten Stress haben die Neuronen gelernt, nicht mehr so zu reagieren wie früher. Es entsteht eine neue Normalität – und die ist nicht mehr gesund.

Das ist noch nicht alles. Das Hormonkontrollsystem wird dadurch übermäßig empfindlich gegenüber unvorhersehbarem Stress. Es fängt an, auf alles zu überreagieren, was es nicht gewohnt ist.

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Wege, um mit diesem Stress umzugehen

Ob dein Gehirn Stressbewältigungsstrategien erlernt, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Das neuronale System, das unsere Emotionen steuert, reguliert auch das Glukokortikoid-Kontrollsystem. Wir müssen dazu unserem Gehirn Wege beibringen, mit Stress umzugehen. Dafür können wir Folgendes tun:

EXTRA: 5 Tipps zur effektiven Stressbewältigung

Dieser Artikel wurde von Christine Comaford auf Englisch verfasst und am 14. August 2021 auf www.forbes.com veröffentlicht. Wir haben ihn für euch übersetzt, damit wir uns mit unseren LeserInnen zu relevanten Themen austauschen können.

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