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Irrglaube: Wie gesund sind Superfoods wirklich?

Irrglaube: Wie gesund sind Superfoods wirklich?

© ellaolsson - pixabay.com

Grüne Smoothies, Acai Bowls und Superfruits – Die Auswahl an scheinbar gesunden Lebensmitteln ist mittlerweile gigantisch. Für viele bedeutet das eine Erleichterung, denn dadurch muss sich niemand mehr großartig Gedanken zum Thema Ernährung machen. Doch Aufgepasst!

Nicht alles was sich gesund anhört, oder aussieht ist auch wirklich gut für deine Gesundheit.

Denn viele der sogenannten Superfoods besitzen einen hohen Anteil an Kalorien und weniger Nährstoffe. Eine ausgewogene Ernährung sollte jedem ein Anliegen sein, doch dabei vergessen viele, dass es auf die richtige Menge und Kombination aus Lebensmitteln ankommt. Damit es für dich in Zukunft einfacher wird, die richtige Auswahl zu treffen, haben wir die bekanntesten Superfood-Mythen aufgeklärt.

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1. Nüsse

Sie sind eine gute Knabber-Alternative zu Chips und nahrhafte Sattmacher: Nüsse. Außerdem enthalten sie gesunde, ungesättigte Fettsäuren. Doch davon richtig viel:

Haselnuss, Walnuss und Co. enthalten pro 100 Gramm bis zu 600 Kalorien.

Daher bewusst und in geringen Mengen, als Energielieferant genießen. Sie sind zwar eine gesunde Knabber-Alternative, allerdings müssen auch gesunde Fette verbraucht werden.

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2. Mandelmilch

Egal ob man vegan, laktoseintolerant oder einfach kein Fan von Kuhmilch ist, die pflanzlichen Milchalternativen werden immer beliebter.

Doch ein Blick auf die Verpackung lohnt sich! Denn viele pflanzliche Alternativen, wie zum Beispiel Mandelmilch enthalten oft Zucker und Guargummi. Auf diesen Ballaststoff reagieren manche Menschen allergisch. Daher lieber noch einmal nachlesen und den passenden Hersteller finden. Denn bei der großen Auswahl, gibt es für jeden die passende pflanzen Milch, egal ob mit oder ohne Zucker.   

3. Smoothies

Kunterbunt, frisch und saftig beschreibt den Trend rund um Smoothies perfekt. Sie sind nicht nur lecker und perfekt für unterwegs, sondern enthalten sehr viele Nährstoffe und Vitamine. Doch dabei vergessen die meisten, dass der hohe Vitamingehalt, nur durch die Verarbeitung von viel unterschiedlichem Obst und Gemüse entsteht. Das bedeutet somit auch, dass jede Menge Fruchtzucker in den Vitaminbomben enthalten ist. Daher gilt: sparsam genießen.

4. Trockenfrüchte

Im Müsli geben sie natürliche Süße und als Snack zwischendurch sind sie einfach die perfekte Alternative zu Schokolade oder Keksen: Trockenfrüchte. Außerdem sind sie auch noch gut für die Verdauung. Doch auch hier ist eine Menge Fruchtzucker enthalten:

In 100 Gramm Trockenobst verstecken sich 360 Kalorien. 

5. Grünes Pesto

Du denkst, was grün ist kann nur gesund sein? Wir müssen dich leider enttäuschen, denn das sehr beliebte Pesto ist zwar grün, aber auch eine wirkliche Fettbombe. Daran sind die verarbeiten Pinienkerne und der Hauptbestandteil Parmesan schuld.

Besondere Vorsicht ist bei Fertig-Pesto aus dem Supermarkt geboten, denn dies wird oft aus billigem Sonnenblumenöl statt hochwertigem Olivenöl hergestellt. Außerdem werden dabei auch noch künstliches Aroma und Zucker beigemischt. Eine viel gesündere und dazu noch viel köstlichere Alternative ist es, das Pesto selbst herzustellen.

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6. Reis

Wie bitte, Reis auch?! Natürlich nicht jeder Reis, Vollkornreis ist durchaus gesund. Doch der weiße Reis enthält so gut wie keine Nährstoffe, da er geschält wurde. Immerhin ist er kalorienarm und macht satt.

7. Vollkornbrot

Natürlich sind Vollkornprodukte im Vergleich zu den hellen Varianten auf jeden Fall die gesündere Alternative. Dies liegt daran, dass unser Körper die Kohlenhydrate nicht so schnell aufspalten kann und du dadurch einen viel längeren Energielieferanten hast. Logischerweise setzt auch das Hungergefühl daher erst später ein.

Allerdings nutzen viele Hersteller diese Annahmen aus. Denn viele Vollkornprodukte bestehen nur zu einem sehr geringen Anteil aus vollem Korn. Zusätzlich werden außerdem oft noch Zucker oder andere Geschmacksträger hinzugefügt.

8. Honig

Honig ist definitiv gesund! Er enthält entzündungshemmende Stoffe und wirkt blutdrucksenkend. Aber sei dir immer bewusst: Das flüssige Gold besteht zu 80 Prozent aus Zucker und zu 20 Prozent aus Wasser.

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9. Granola & gebackenes Müsli

Ein besseren Energie-Kick zum Frühstück gibt es nicht: Haferflocken. Sie enthalten wenig Fett und machen zusätzlich lange satt. Als Granola oder gebacken schmeckt es so eigentlich jedem. Doch das Vergnügen kommt mit Kalorien: Granola wird aus Nüssen, Honig, Öl und Zucker zubereitet. Daher lohnt es sich, die Haferflocken auch mal pur zu essen oder das Granola selbst nach eigenem Belieben herzustellen. 

10. Fettarmer Joghurt

Joghurt ist gesund und lecker. Doch wer jetzt glaubt, dass fettarmer Joghurt die noch bessere Alternative ist, der hat sich leider getäuscht. Oft enthält er noch mehr Zucker als die normale Variante.

Außerdem ist die Gefahr des Selbstbetrugs recht groß: Wenn „fettarm“ draufsteht, verputzt man gerne auch mal größere Mengen. Abgesehen vom Joghurt wird diese Masche auch bei anderen fettarmen Produkten umgesetzt.

Quelle: Teleschau

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