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Storytelling? Storyselling! Wie du Geschichten optimal verwertest

Storytelling: So ziehst du deine Zuhörer in Bann

© zenzen - stock.adobe.com

Unerzählte Geschichten schlummern in jedem Unternehmen. Sie müssen aus ihrem Dornröschenschlaf wachgeküsst, schön hergerichtet und dann in die Welt hinausgeschickt werden. Storymaking, Storytelling und Storyselling nennt man das im Marketing-Sprech. Aber was braucht „eine gute Story und wie vermarktest du sie bestmöglich?

Wirkungsvolle Geschichten, die weitererzählt werden können, entstehen nicht einfach so. Auf der Basis von wahren Begebenheiten, werden sie nach allen Regeln der Kunst komponiert. Und dann ganz gezielt weiterverbreitet. Hierbei gilt:

Je emotionaler, desto viraler.

Nicht nur Interessenten, auch die Medien springen dann darauf an.

Storymaking: Geschichten wie eine Heldenreise verfassen

Gut gemachte Geschichten sind Kino im Denkapparat. Sie werden aus der Perspektive der HeldInnen erzählt. Das sind in aller Regel die KundInnen. Idealerweise folgt der Erzählstrang einer sogenannten Heldenreise.

EXTRA: Wie du in 12 Schritten deine Helden-Geschichte erzählst

Diese führt entlang eines Spannungsbogens von einer suboptimalen Ausgangslage über Hindernisse und Blockaden, Irrwege und Beinahe-Abstürze, zu einem glorreichen Ende. Heldenreisen sind niemals einfach. Sie faszinieren uns vor allem dann, wenn sie das für gewöhnlich Mögliche weit übersteigen.

Du hast die Lösung

Unternehmen, Produkte und MitarbeiterInnen fungieren dabei als Helfershelfer, als treue GefährtInnen oder nützliche Geister, die zwar im Hintergrund bleiben, ohne die die Transformation allerdings nicht gelingt. Wie in einem guten Film zieht sich der Konflikt hin. Die Lösung kommt dann plötzlich und schnell.

Bei all dem sollten – je nach Zielgruppe – unterschiedliche Facetten einer Geschichte hervorgehoben werden. Zum Beispiel interessiert sich ein Junggeselle für andere Details als ein stolzer Familienvater. Und einen Kenner faszinieren andere Finessen als einen Neuling.

Storytelling: Geschichten mediengerecht aufbereiten

Die ausgewählten Geschichten müssen mediengerecht gestaltet werden: Auf der eigenen Website wird die Langversion der Story erzählt. Auf Facebook wird sie verkürzt oder in Häppchen verteilt. Auf Instagram wird sie reichlich mit Bildern garniert. Und als Bewegtbild kommt sie bei YouTube & Co. fast wie ein Thriller daher.

EXTRA: Storytelling: So ziehst du deine Zuhörer in Bann

Aktiviere deine Audience!

Modernes Storytelling passiert also transmedial, das heißt über verschiedene Medien hinweg. Von Digital Storytelling spricht man in diesem Fall. ZuhörerInnen und ZuschauerInnen sind dabei nicht länger auf die Funktion des passiven Konsumenten beschränkt. Sie können sich vielmehr interaktiv und schöpferisch einbringen: indem sie in den virtuellen Welten nach Belieben navigieren, sich angebotene Hintergrundinfos beschaffen, Erzählstränge im Web selbst weiterentwickeln oder zumindest liken, kommentieren und voten.

Der digitale Story-Kosmos ist riesig.

Dazu gehören alle Zugangsgeräte ins Web und virtuelle Plattformen jeder Couleur, mit deren Hilfe man Geschichten durch den Cyberspace schicken kann. Dazu gehören auch digitale Plakate, interaktive Screens sowie Augmented- und Virtual-Reality-Tools, mit denen digital aufbereitete Storys wieder zurück in die Offline-Welt gelangen.

Storyselling: Geschichten ganz gezielt weiterverbreiten

Veröffentliche die ausgewählten Geschichten zuerst auf deinen eigenen Präsenzen. So erhalten die Suchmaschinen die Möglichkeit, zunächst die Originalquelle zu indexieren. Danach beginnst du mit dem Weiterverbreiten, zum Beispiel an folgenden Stellen:

Und nicht vergessen: Installiere rechtskonforme Social-Media-Plugins, also Share- und Like-Klickfelder direkt bei der jeweiligen Story, damit es für Dritte so einfach wie möglich ist, passende Inhalte mit deren Netzwerk zu teilen. So können mithilfe von Storytelling und Storyselling am Ende auch neue KundInnen gewonnen werden.

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