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Mache dein Unternehmen zu einem Besseren mit „Automation for Good“

Automation for Good: Ein Projektmanager und eine Mechanikerin kontrollieren und analysieren die Roboterarme.

Mache dein Unternehmen zu einem Besseren mit „Automation for Good“ - Foto: © ipopba - stock.adobe.com

„Da sollen nur Kosten, Zeit und Personal eingespart werden!“ – ein Klassiker unter den Annahmen, wenn es um Unternehmensautomatisierung geht. Wird sie intelligent und zielgerichtet eingesetzt, hat die Technik aber immenses Potenzial. Als Führungskraft kannst du die „Automation for Good“-Mentalität und deren Ziel in deinem Unternehmen etablieren. Der Zweck von Automation for Good (AfG) ist mehr als die Beseitigung von Angst und Misstrauen gegenüber Automatisierung.

Es geht darum, Unternehmen dabei zu helfen, ihre Klimaziele zu erfüllen und nachhaltiger zu werden. Denn in den letzten zehn Jahren ist das Thema Nachhaltigkeit ganz oben auf der Unternehmensagenda angekommen. Das hat zu Veränderungen in der Arbeitsweise von Unternehmen geführt – von Netto-Null-Zielen über Initiativen zur Abfallverringerung bis hin zu der Einführung umweltfreundlicher Beschaffungspraktiken.

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Automation for Good als gesellschaftlicher Anker

Automation for Good kann ein vielseitiges Werkzeug sein. Gerade jetzt musst du als Führungskraft stärker als je zuvor mit der Welt außerhalb deines Unternehmens verbunden sein. Von der Nachhaltigkeit bis hin zum sozialen Nutzen bietet die Automatisierung einen praktischen Weg, um die Ziele zu erreichen, die nicht nur dir helfen, ein besseres Arbeitsumfeld zu schaffen, sondern auch die Gesellschaft um dich herum beeinflussen. Durch die Automatisierung von Geschäftsprozessen und die Schaffung von Arbeitsabläufen, die Prozesse beschleunigen oder Papierkram abschaffen, können Unternehmen ökologische und soziale Ziele schneller erreichen.

Ein norwegisches Gesundheitsunternehmen setzt Automatisierungsmaßnahmen ein, damit PatientInnen mit einem bereits feststehenden und bestätigten Termin weniger Briefe zugeschickt werden müssen. Stattdessen fangen Software-Roboter jeden Brief ab und verhindern, dass er gedruckt und verschickt wird. Das Unternehmen reduziert dadurch seinen ökologischen Fußabdruck, indem es weniger Papier verbraucht und allein beim Porto mehr als 460.000 Euro einspart.

Eine schwedische Bank hat sich Robotic Process Automation (RPA) zunutze gemacht, um den Verwaltungsaufwand zu reduzieren und ihre zwei Millionen Kunden und 1.100 MitarbeiterInnen bestmöglich zu betreuen. Das Unternehmen hat im Jahr 2021 100 Prozesse automatisiert und damit rund 100.000 Arbeitsstunden eingespart und den Stress seiner MitarbeiterInnen verringert.

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So bringst du ein Automation for Good-Programm für dein Unternehmen auf den Weg

Es ist wichtig, übergreifende AfG-Ziele zu entwickeln und einen Rahmen zu schaffen, um diese Ziele zu erreichen. Eine Orientierung dafür, das „Gute“ der Automatisierung zu definieren, bieten die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen, die „Sustainable Development Goals“ (SDGs) – angepasst an die Bereiche deines Unternehmens, die du verbessern möchtest.

Um sicherzustellen, dass du auf allen Ebenen den Buy-In der MitarbeiterInnen für die Implementierung von Automatisierungen erhältst, solltest du die folgenden vier Schritte beachten:

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Der Einsatz von Automatisierung und für das Gute beginnt jetzt

Mit einer klar formulierten und gut kommunizierten Vision und verankerten Zielen kann das Potenzial der Automatisierung über die unternehmerischen Vorteile hinaus genutzt werden. Es bringt dir und deinem Unternehmen enorme Vorteile, in die Automatisierung zu investieren. Ändert sich darüber hinaus gleichzeitig auch die Denk- und Herangehensweise an die Thematik, kann diese Technologie noch viel Größeres bewirken. Denn es geht um weit mehr als nur Kosten- und Zeitersparnis, es geht darum, wie das Potenzial der Automatisierung für ein „besseres“ Unternehmen genutzt werden kann.

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