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Dankbarkeit am Arbeitsplatz muss richtig vermittelt werden

Dankbarkeit am Arbeitsplatz: Zwei Personen geben sich die Hand.

Dankbarkeit am Arbeitsplatz richtig vermitteln - Foto: © Joanrae/peopleimages.com - stock.adobe.com

Es ist kein Geheimnis, dass Dankbarkeit glücklich macht. Dabei kann eine dankbare Einstellung auch gut für deine Unternehmenskultur sein. In diesem Artikel werden die Vorteile einer dankbaren Unternehmenskultur erläutert. Außerdem erfährst du 4 Strategien, wie du diese entwickelst.

Ein einfacher Akt der Dankbarkeit kann:

Und auf lange Sicht kann Dankbarkeit dein Gehirn buchstäblich neu verkabeln. Denn Dankbarkeit stimuliert den Hypothalamus, der von der Körpertemperatur über den Appetit bis hin zum Schlaf alles reguliert.

Zudem steigert Dankbarkeit die Aktivität im frontalen Kortex des Gehirns und verbessert somit das Einfühlungsvermögen und die soziale Kognition. Über das breitere limbische System steigert Dankbarkeit emotionale Erfahrungen.

Vielleicht möchtest du die Vorteile einer dankbaren Einstellung für dich selbst nutzen, aber wenn als Geschäftsinhaber, solltest du sie auch für dein Team wollen.

Eine Kultur der Dankbarkeit schaffen

Eine dankbare Kultur ist eine gesunde Kultur. Deine Teammitglieder müssen in der Lage sein:

Mit diesen 4 Strategien schaffst du eine Kultur der Dankbarkeit:

1. Beginne mit dir selbst

So wie du kein Restaurant empfehlen würdest, in dem du noch nie gegessen hast, kannst du auch nicht die Vorteile einer dankbaren Einstellung predigen, wenn du sie nicht selbst erlebt hast.

Sei zufrieden mit deinem Leben. Nimm dir die Zeit, jeden Tag über die positiven Dinge nachzudenken, welche dir an diesem Tag passiert sind. Denke daran:

Deine Freunde und Familie würden es sicher zu schätzen wissen, wenn du ihnen deine Wertschätzung direkt mitteilst, aber das ist nicht unbedingt notwendig. Du kannst auch Dankbarkeit üben, indem du es in ein Tagebuch schreibst oder ein Fotoalbum erstellst.

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Erschienen am: 17. November 2017
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2. Lerne dein Team wirklich kennen

Authentische Beziehungen sind wichtige Bestandteile einer dankbaren Kultur. Lerne deine Mitarbeiter als Menschen schätzen und zwar nicht nur auf der Grundlage dessen, was sie für dich tun.

Dankbarkeit ist das, was gute Beziehungen am Arbeitsplatz auszeichnet. Durch dankbare Komplimente können deine Arbeitskollegen auch zu deinen Freunden werden. Aber Freundschaften werden nicht durch oberflächliche Komplimente zusammengehalten, die als unauthentisch erscheinen können. Vergib deshalb nur ehrliche Komplimente.

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Es ist nicht schwierig deine Kollegen außerhalb der Arbeit kennen zulernen:

Wenn es den Anschein macht, dass jemand gestresst ist, kannst du ihm einen Spaziergang anbieten, um darüber zu sprechen.

3. Integriere Dankbarkeit in deine Meetings

In Meetings ist es leicht, über vergangene Leistungen zu sprechen. Aber im Zusammenhang mit einer dankbaren Einstellung ist es genauso wichtig, die Vergangenheit so zu würdigen, als würde man die Zukunft planen.

Wenn du deine Meetings mit einem Rückblick auf die Erfolge beginnst, ist das eine gute Möglichkeit ein Gemeinschaftsgefühl aufzubauen. Wichtiger als der Sieg selbst sind jedoch die Menschen, die dazu beigetragen haben. Benenne alle, die daran beteiligt waren, auch wenn ihr Beitrag nur gering war.

EXTRA: Mitarbeiterzufriedenheit messen & steigern: Mach den Test! [+Checkliste]

Wie kannst du den zukunftsorientierten Teil eines Meetings mit Dankbarkeit erfüllen? Es ist eine Frage des Framings: Betone die Vorteile und stelle negative Situationen als Wachstumschancen dar. Der Blick in die Zukunft mit Dankbarkeit ist eine gute Möglichkeit deine Mitarbeiter zu motivieren.

4. Gib Feedback und nimm es an

Feedback zu geben und anzunehmen kann für viele unangenehm sein, aber es wird viel einfacher – und viel wahrscheinlicher, dass es umgesetzt wird – wenn es mit Dankbarkeit kommuniziert wird.

Selbst wenn dein Kundenbetreuer einen wichtigen Auftrag vermasselt, solltest du konstruktiv bleiben.

Zeige deinem Mitarbeiter Dankbarkeit, indem du zum Ausdruck bringst, dass du sein Wachstum und seinen Beitrag schätzt.

Sei auch dankbar, wenn dein Team dir negatives Feedback gibt. Nimm das Feedback nicht persönlich, sondern betrachte es als eine Gelegenheit, dich zu verbessern.

EXTRA: Feedback geben: Mit diesen Regeln machst du es richtig [+Infografiken]

Danke dem Feeback-Geber. Somit wird er vermutlich auch eher positiv reagieren, wenn du ihm negatives Feedback gibst. Durch diese Vorgehensweise baust du leicht Vertrauen auf.

Dankbarkeit bedeutet nicht nur das Gute zu sehen. Es bedeutet auch nicht die Herausforderungen zu ignorieren, mit denen dein Unternehmen konfrontiert wird. Dankbarkeit bedeutet, dass man sich aussuchen kann, auf was man sich fokussieren möchte.

Dieser Artikel wurde von John Hall auf Englisch verfasst und am 02.02.2020 auf forbes.com veröffentlicht. Wir haben ihn für euch übersetzt, damit wir uns mit unseren Lesern zu relevanten Themen austauschen können.

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