Temperaturen von knapp 40 Grad – am Meer oder am Badesee kein Problem. Die Realität sieht bei vielen Arbeitgebern und Arbeitnehmern leider anders aus. Abkühlung? Fehlanzeige:
- Aufgeheizter Asphalt
- Defekte Klimaanlagen in den öffentlichen Verkehrsmitteln
- Stickige, überhitzte Arbeitsräume
Wir alle quälen uns durch die Hitze und schwitzen was das Zeug hält. Wusstest du, dass der Körper durch Schwitzen seine Temperatur reguliert? Das ist zwar ein ganz natürlicher Prozess, aber im Alltag doch sehr unangenehm. Schließlich will niemand Schweißflecken auf der Kleidung haben und dementsprechend riechen.
In unserer Bildergalerie haben wir die 16 besten Tipps gegen unangenehmes Schwitzen für dich. Damit überstehst auch du die Hitzewelle – garantiert.
1. Meide fettiges, schweres Essen
Dass richtige Ernährung dabei helfen kann, unangenehmes Schwitzen im Sommer zu reduzieren ist kein Mythos. Diese Speisen erhöhen nachweislich die Schweißproduktion deines Körpers:
- Burger
- Döner
- Pizza
- Scharfes Essen
Greifst auch du bei diesem Wetter lieber zur Wassermelone als zum fettigen Fastfood? Wie du siehst hat das seinen Grund.
2. Zu leichtem Essen greifen
Gerade im Sommer solltest du es unbedingt in Betracht ziehen, deinen Ernährungsplan etwas umzustellen. Diese gesunden Lebensmittel sind ideal:
- Obst: Erdbeeren, Melone, Zitrusfrüchte, Kiwis
- Gemüse: Gurken, Tomaten, Paprika, Spargel, Sellerie
- Milchprodukte: Joghurt, Quark, Kefir, Buttermilch
Es gibt unzählige Varianten diese Speisen zuzubereiten. Du bist kein Fan von leichten Salaten oder mild gewürztem Gemüse? Dann ist womöglich eine kalte Suppe wie beispielsweise Gazpacho etwas für dich.
Netter Nebeneffekt: Wenn du zu leichterem Essen greifst, purzeln die Pfunde.
Zwar bist du mit Sicherheit schön so wie du bist, doch leider kommen Menschen mit mehr Kilos auf den Rippen leichter ins Schwitzen. Deshalb: Tu dir selbst was Gutes!
3. Wechselduschen
Eine kalte Dusche bei Außentemperaturen von knapp 40 Grad – Klingt verlockend, oder? Doch Vorsicht, danach wirst du nur noch mehr schwitzen. Wechselduschen sind da deutlich besser. So geht’s:
- Wechsel zwischen warmen und kaltem Wasser: Deine Haut wird so mehr durchblutet, du schwitzt weniger
- Beende die Dusche mit lauwarmen Wasser
Herrlich erfrischend!
4. Eisgekühlte Getränke meiden
Die Verlockung ist groß, bei der Hitze zu eisgekühlte Getränken zu greifen und sich so zu erfrischen. Doch Vorsicht, diese haben einen eher gegenteiligen Effekt, denn:
Unser Körper muss Eiskalte Getränke erst auf seine normale Temperatur von circa 36,7 Grad aufheizen.
Besser sind zimmerwarme Getränke. Passend dazu haben wir auf der nächsten Seite eine Rezeptidee für dich.
5. Salbeitee trinken
Salbeitee ist ein altbewährtes Hausmittel gegen starkes Schwitzen. Du willst den Tee selber machen? Geht ganz einfach! Dazu brauchst du nur:
- Drei Esslöffel Salbeiblätter
- 1 Liter Wasser
Lass das Ganze für circa drei Minuten kochen und voilà, fertig ist dein selbstgemachter Salbeitee. Vergiss nicht, ihn anschließend auf Zimmertemperatur abkühlen zu lassen, so kannst du ihn über den Tag verteilt trinken.
6. Auf Alkohol und Koffein verzichten
Nicht jeder Tee hilft gegen starkes Schwitzen – von Lindenblütentee solltest du lieber die Finger lassen, dieser wirkt stark schweißtreibend. Folgende Getränke haben den selben Effekt:
- Schwarzer Tee
- Energy Drinks
- Kaffee
- Alkohol
All diese Getränke sind dafür bekannt, die Blutgefäße zu erweitern. Stattdessen solltest du lieber darauf zurückgreifen:
- Stilles Wasser
- Ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees
- Saftschorlen
Auch hier gilt: Genieße die Getränke auf Zimmertemperatur, statt eisgekühlt.
7. Die richtige Kleidung wählen
Deine Kleidung hat ebenfalls einen erheblichen Einfluss darauf, wie viel du schwitzt. Vermeide Synthetikfasern. Diese sind nicht atmungsaktiv, deine Körperwärme wird sich darunter nur anstauen. Besser sind Stoffe wie etwa:
- Leinen
- Baumwolle
- Viskose
Also Augen auf bei der Kleiderwahl! Hast du schon einmal von Achselpads gehört? Dazu auf der nächsten Seite mehr.
8. Achselpads zulegen
Du hast Angst vor geschäftlichen Terminen im Sommer? Verständlich, schließlich will niemand, dass unschöne Schweißränder an der Kleidung bemerkt werden. Probier’s mal mit Achselpads, diese haben viele Vorteile:
- Leicht anzubringen: Klebe diese in deine Kleidung
- Trocken bleiben: Der Schweiß wird einfach aufgesaugt
- Diskreter Schutz
Definitiv eine Investition wert.
9. Auf Weichspüler verzichten
Wenn du zum Schwitzen neigst, solltest du beim Waschen lieber auf Weichspüler verzichten. Dieser macht die Kleidung zwar weich, führt aber dazu, dass der Schweiß nicht mehr aufgenommen und abgeleitet werden kann. Dazu kommt es, weil die Fasern durch den Weichspüler wasserabweisend umhüllt werden.
Extra–Tipp: Wasch deine Kleidung nach einmaligem Tragen. Lüften allein beseitigt keine Bakterien.
10. Achseln rasieren
Achseln rasieren: Ja oder nein? Was für viele Frauen wie auch Männer unlängst ein Schönheitsritual ist, hat auch bei der Hitze seine Vorteile:
- Bakterien vermehren sich weniger schnell
- Unangenehmer Schweißgeruch wird verhindert
Selbst wenn das so gar nicht dein Ding ist – warum nicht einmal etwas Neues ausprobieren?
11. Antitranspirante mit Aluminium benutzen
Der Markt mit aluminiumfreien Deos boomt – Aber aufgepasst:
Teure Antitranspirante ohne Aluminiumsalze sind unwirksam gegen Schwitzen, das ergaben Untersuchungen von Stiftung Warentest.
Den Untersuchungen zufolge sind da Antitranspirante nach wie vor die effektivste Methode.
12. Fußpuder verwenden
Du zählst nicht zu den Glücklichen, die bei hohen Temperaturen Sandalen oder Flipflops ins Büro anziehen können? Wenn du an den Füßen schnell schwitzt, solltest du dir Fußpuder zulegen. Mit diesen Tipps kannst du Abhilfe schaffen:
- Lederschuhe tragen
- Socken aus natürlichen Materialien wählen
Extra-Tipp: Falls du die Möglichkeit dazu hast, tauche die Füße mehrmals täglich in lauwarmes Wasser. Das erfrischt ungemein.
13. Auf Zigaretten verzichten
Wenn du Raucher bist, weißt du vermutlich schon, dass das deiner Gesundheit schadet. Doch neben all den bekannten negativen Auswirkungen hat das Rauchen auch einen Einfluss auf die Schweißregulierung deines Körpers.
Extra-Tipp: Glimmstängel weglassen – idealerweise das ganze Jahr über, dein Körper wird es dir danken.
14. Botox gegen Schwitzen
Zugegeben, diese Methode ist etwas extrem – und teuer. Dennoch hat das Nervengift, zumindest was das Schwitzen angeht, einen klaren Vorteil:
- Die Schweißdrüsen werden gelähmt
- Dadurch stellen sie eine gewisse Zeit lang ihre Aktivität ein
Das war’s dann aber auch schon, denn der Effekt hält leider nicht ewig an. Mit der Zeit wird die Schweißproduktion zurückkommen, Folgeanwendungen werden also nötig. Ob sich das lohnt, muss jeder für sich selbst entscheiden.
15. Schweißdrüsen entfernen lassen
Hyperhidrose ist eine Erkrankung, bei der übermäßig viel Schweiß produziert wird. Betroffene leiden oftmals enorm unter der großen psychischen Belastung, ihr Leben und Alltag sind somit sehr eingeschränkt. In diesem Fall wird als letzter Ausweg zum operativen Entfernen der Schweißdrüsen geraten.
Extra-Tipp: Wenn du denkst, dass du unter Hyperhidrose leiden könntest, solltest du einen Arzt konsultieren.
Quelle: Teleschau