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Empfehlungen für das Vermarkten industrieller Serviceleistungen (Teil I)

Viele Industriegüterunternehmen wollen Serviceleistungen verstärkt nutzen, um ihren wirtschaftlichen Erfolg zu steigern. Dies ist ein Ergebnis der Studie „Vermarktung von Serviceleistungen in der Industriegüterbranche“, die das Institut für Unternehmensführung an der Hochschule Mannheim und die Unternehmensberatung Peter Schreiber & Partner, Ilsfeld, erstellt haben. Aufgrund der in der Studie konstatierten Vermarktungsdefizite haben deren Autoren folgende Handlungsempfehlungen formuliert.

1. Erkennen Sie interne Stärken und Schwächen sowie externe Chancen und Risiken

Ob im Produkt- oder Servicemarkt: Wer erfolgreich seine Leistungen verkaufen möchte, muss seine Zielmärkte gut kennen. Recherchieren Sie deshalb firmeninterne und -externe Quellen, um unter anderem folgende Fragen zu beantworten:

2. Entwickeln Sie eine eigene Servicestrategie

Angesichts der in vielen Industriebranchen existierenden Umsatz- und Ertragspotenziale und des zunehmenden Wettbewerbs auch im Servicebereich, empfiehlt sich beim Vermarkten industrieller Serviceleistungen ein systematisches Vorgehen. Entwickeln Sie basierend auf klar definierten Zielen eine eigene Servicestrategie. Diese sollte unternehmensspezifische Antworten enthalten auf Fragen wie:

3. Entwickeln Sie ein attraktives Serviceportfolio

Die von Ihrem Unternehmen angebotenen Serviceleistungen bilden das Herzstück des Vermarktungskonzepts. Doch Vorsicht! Ein breites Angebot garantiert nicht automatisch den Erfolg. Erfolgsrelevanter ist, dass die angebotenen Leistungen Ihren (Ziel-)Kunden einen hohen Nutzen bieten und von den verantwortlichen professionell vermarktet werden.

Beim Gestalten Ihres Leistungsprogramms sollten Sie unternehmensspezifisch Fragen beantworten wie:

4. Gestalten Sie Ihre Preise und Konditionen gewinnbringend

Ein wirtschaftlich erfolgreiches Vermarkten von Serviceleistungen setzt voraus, dass die Kunden bereit sind, für ihre Inanspruchnahme Preise zu bezahlen, die (möglichst weit) über den Selbstkosten des Anbieters liegen.

Beim Gestalten Ihrer Preispolitik sollten Sie Antworten auf folgende Fragen finden:

5. Vertreiben Sie Ihre Serviceleistungen aktiv

Eine Besonderheit beim Vermarkten produktbegleitender Serviceleistungen ist die enge Verbindung zum Produktverkauf. Eine Abstimmung von Produkt- und Servicevertrieb liegt daher nahe.

Beim Gestalten Ihrer Vertriebspolitik sollten Sie Antworten auf Fragen wie diese finden:

Autoren:

Prof. Dr. Matthias Klimmer ist Professor an der Fakultät für Wirtschaftsingenieurwesen der Hochschule Mannheim. Er leitet das Institut für Unternehmensführung an der Hochschule (E-Mail: m.klimmer@hs-mannheim.de; Tel.: 0621/292-6151).

Peter Schreiber (Dipl.-Betriebswirt BA), ist Inhaber der auf die Investitionsgüterindustrie spezialisierten Unternehmensberatung Peter Schreiber & Partner, Ilsfeld (E-Mail: sekretariat@schreiber-managementpartner.de; Tel.: 07062/96 96 8).

Die Unternehmer.de-Leserfrage:

Wir vermarkten Sie Ihre Serviceleistungen?

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Empfehlungen für das Vermarkten industrieller Serviceleistungen (Teil II)

(Bild: © raven – Fotolia.com)

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