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5 Tipps, wie Unternehmen CSR nachhaltig etablieren können

Soziale Initiative für dein Unternehmen: 3 Tipps

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Seit März 2020 hat die Corona-Pandemie mit all ihren Restriktionen, Entbehrungen und Verlusten einen großen Einfluss auf unsere Gesellschaft und hinterlässt zum Teil tiefe Spuren. Unzählige Familien, Selbstständige sowie auch Unternehmen kämpfen aufgrund der immer wieder verstärkten Covid-19-Verordnungen und verlängerten Lockdowns ums wirtschaftliche Überleben. Andere hingegen sehen die Covid-19-Pandemie als Chance an, die Zeit dazu zu nutzen, das eigene Unternehmen zum Umdenken zu bewegen. Vor allem im Hinblick auf die soziale Verantwortung, die wir alle gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt haben. Die sogenannte Unternehmerische Gesellschaftsverantwortung, kurz CSR (Corporate Social Responsibility), bezeichnet die freiwillige Bereitschaft, sich als Unternehmen für eine nachhaltige Entwicklung in der Wirtschaft, der Umwelt und der Mitmenschen einzusetzen. Dieser Einsatz kann ganz unterschiedlich aussehen:

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Bei vielen Unternehmen sind die CSR-Aktivitäten erfreulicher Weise bereits fest im Unternehmensleitbild verankert.

Corporate Social Responsibility erfolgreich im eigenen Unternehmensalltag zu integrieren, bedarf einer bewussten Entscheidung aller Ebenen im Unternehmen.

Damit dies möglichst reibungslos funktionieren kann, sind diese 5 Schwerpunkte ein möglicher Ansatz für die Umsetzung.

1. Definition der Werte, die das Unternehmen ausmachen und besonders wichtig sind

Beim Formulieren der wesentlichen Werte im Unternehmen geht es um folgende Fragen, die zu beantworten sind:

Am einfachsten ist es, die eigenen Werte zu definieren und diese anschließend schriftlich festzuhalten. Dabei sollten unbedingt auch die MitarbeiterInnen miteinbezogen werden. Schließlich sollen sich auch diese als wichtiger Bestandteil des Unternehmens mit dessen Werten identifizieren können.  

2. Suche nach festen Partnern, die regelmäßig und dauerhaft unterstützt werden

Wenn schließlich festgelegt ist, welche Werte das Unternehmen vertritt, sollten passend zu den definierten Werten PartnerInnen recherchiert und kontaktiert werden. Das sollte eigentlich schnell gelingen, denn es wird kaum Projekte, Organisationen oder Einrichtungen geben, die sich nicht über wohlwollende Unterstützung freuen. Ganz gleich, ob es Projekte in der direkten Nachbarschaft, bundesweit oder gar international sind.  

3. Erstellung eines Plans, wie den ausgewählten Partnern am besten geholfen werden kann

Eine regelmäßige finanzielle Unterstützung? Sachspendenaktionen organisieren? Men- und Womenpower einsetzen? Am besten geholfen werden kann, wenn die Stärken des Unternehmens gezielt genutzt werden, um den ausgewählten PartnerInnen am effizientesten zu helfen.

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In der Regel gibt es zusätzlich zu den großen regelmäßigen Unterstützungen punktuellen Spielraum, um lokale Vereine, Verbände etc. mit kleineren Aktionen oder Spenden zu unterstützen und dort Hilfestellung zu leisten, wo diese nötig sind. Ein Beispiel hierfür könnte ein fester Fonds sein, welcher einmal im Jahr verschiedene von den MitarbeiterInnen ausgewählte soziale Projekte unterstützt. So wird dieser dort eingesetzt, wo er am nötigsten ist oder am meisten bewirken kann.  

4. Ganz wichtig: Immer flexibel bleiben

Vor allem die vergangenen Monate im Zeichen der Covid-19-Pandemie haben deutlich gezeigt, dass nicht immer alles so läuft, wie im Vorfeld geplant. Vor allem bei unvorhergesehenen Komplikationen oder Veränderungen der äußeren Umstände ist es wichtig, möglichst flexibel zu reagieren und die Hilfestellungen und Unterstützungen der akut vorliegenden Situation bzw. neuen Bedürfnissen der PartnerInnen anzupassen.

5. Sich selbst treu bleiben

Bei allen Aktionen gilt, dass sie am erfolgreichsten sind, wenn sie wirklich im Einklang mit den Unternehmenswerten sind. Wichtig ist nicht, was die Öffentlichkeit von dem Engagement hält, sondern ob das Unterstützungsprojekt richtig gewählt wurde und das jeweilige Unternehmen und seine MitarbeiterInnen voll und ganz dahinterstehen. Es gilt auch hier: Qualität statt Quantität.

Es müssen nicht möglichst viele Projekte unterstützt werden, sondern es geht um die Verlässlichkeit der Unterstützungen und der definierten Partnerschaften.

Zudem ist es wichtig zu verstehen, dass niemand erwartet, dass Wunder vollbracht werden. Wenn es einmal nicht so läuft, wie geplant oder es einmal nicht möglich ist, die PartnerInnen zu unterstützen, gilt folgende Devise: rechtzeitige, offene und vor allem ehrliche Kommunikation!

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